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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr."
    „Wie wurde die Sendung unterbrochen?" erkundigte sich Tifflor. „Wurde das Signal allmählich schwächer, oder..."
    „Wir sind auch dieser Sache nachgegangen", unterbrach ihn Kartha. „Das Signal hatte bis zum letzten Augenblick volle Stärke und riß dann plötzlich ab. So, als sei die PLEYST in diesem Augenblick explodiert."
    „Verdammt!" entfuhr es Tifflor. Er starrte nachdenklich vor sich hin.
    Dann richtete er den Blick auf Jesseune. „Wissen Sie, was das heißt?"
    „Wir haben ein Kriegsschiff verloren, Sir."
    „Nicht nur ein Schiff, Jesseune. Eine tüchtige Mannschaft dazu - und obendrein das Konzept Kershyll Vanne!"
    Germaar-Vonk hatte gerade die Nachricht erhalten, sämtliche larische Vorpostenschiffe zögen sich aus der Umgebung der Doppelsonne Arcur zurück und seien im Anflug auf Houxel, da wurde ihm überbracht, daß der 7-D-Mann Kershyll Vanne um die Erlaubnis bitte, sein Raumschiff gegen die bevorstehende Verspannung des Raum-Zeit-Gefüges zu sichern.
    „Wie will er das machen?" fragte der larische Kommandant verwundert.
    „Das weiß ich nicht", antwortete die Ordonnanz. „Auf jeden Fall braucht er die Hilfe eines der Kelosker."
    Germaar-Vonk zögerte nicht lange.
    „Sag ihm, er hat meine Erlaubnis.
    Aber ich möchte mitkommen!"
    Kershyll Vanne wunderte sich nicht schlecht über den absonderlichen Wunsch des Kommandanten.
    Aber er ließ Germaar-Vonk wissen, seine Begleitung sei ihm hochwillkommen.
    „Was hat er vor?" fragte er Sorgk. „Manchmal ist es sehr schwierig, die Motive eines Laren zu erkennen", antwortete der Kelosker. „Ich nehme an, es handelt sich um etwas Triviales. Neugierde, zum Beispiel. Er will wissen, wie eine terranische Space-Jet von innen aussieht. Oder er möchte erfahren, wie man ein Raumschiff gegen die Raum-Zeit-Verspannung sichert."
    Weiter zerbrachen sie sich nicht den Kopf. In der unterirdischen Garage wartete Germaar-Vonk bereits neben einem größeren Fahrzeug. Er trug eine Raummontur. Kershyll Vanne übernahm das Steuer.
    Larische Gleiter waren leicht und bequem zu handhaben.
    Er manövrierte das Fahrzeug hinaus ins Freie und nahm Kurs auf die SJ 38.
    Was dann geschah, läßt sich so einfach nicht beschreiben. Als erstes bemerkte Kershyll Vanne, daß er der Space-Jet anscheinend nicht näher kam, obwohl er zur Rechten und zur Linken Einzelheiten des Geländes an dem Gleiter vorbeirasen sah. Er erhöhte die Geschwindigkeit noch mehr und beobachtete mit Staunen, wie die SJ 38 plötzlich zu schrumpfen begann, als entferne er sich von ihr.
    Dann erschien, wie aus dem Nichts gewachsen, eine Nebelwand, die sich dem Gleiter in den Weg legte. Houxel war eine luftleere Welt. Woher hätte der Nebel so plötzlich entstehen können? Kershyll Vanne ahnte Gefahr. Er riß das Steuer herum und wollte an der Nebelschicht entlanggleiten. Aber das Fahrzeug verweigerte den Gehorsam. Es raste in die Nebelbarriere hinein.
    Kershyll Vanne spürte, wie er nach vorne geschleudert wurde.
    Es gab ein knirschendes Geräusch. Einen Atemzug lang hatte er ein flaues Gefühl im Magen so, als stürze er. Dann hörte er einen Knall. Mächtiger Druck preßte ihn tief in das Polster seines Sessels. Für ein paar Sekunden verlor er das Bewußtsein.
    Als er, noch immer halb benommen, wieder zu sich kam, gewahrte er hellen Sonnenschein.
    Mit einem lauten Ruf des Erstaunens fuhr er nach vorne und starrte durch die Bugscheibe. Was er sah, war so unglaublich, daß sein Verstand Mühe hatte, das Bild zu verarbeiten.
    Er blickte auf eine grasbewachsene, leicht gewellte Ebene.
    Hier und da wuchs ein Baum oder eine Gruppe von fremdartigen Sträuchern. Am Horizont sah er Umrisse, die Gebäude oder Gebäudereste sein mochten. Über der grünen Ebene wölbte sich ein makellos blauer Himmel. Die weißgelbe Scheibe einer fremden Sonne leuchtete am Firmament. Die Szene hatte etwas ungemein Friedliches.
    Kershyll Vannes Blick wanderte zu den Meßinstrumenten. Er rechnete die larischen Werte auf terranische um und nahm zur Kenntnis, daß draußen ein atmosphärischer Druck von knapp einer Atmosphäre und eine Temperatur von 27 Grad Celsius herrschten.
    Erst jetzt besann er sich, daß er sich nicht allein im Fahrzeug befand. Er wandte sich um. Germaar-Vonk hatte der Schock anscheinend etwas stärker mitgenommen als den Ter-raner.
    Er hing schlaff im Haltegurt und hatte die Augen noch geschlossen. Sorgk dagegen genoß mit allen vier Augen den wundersamen Ausblick.
    „Was ist das, Sorgk?" fragte Kershyll

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