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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ihnen das Konzept des Achtzig Jahresplans allmählich aus der Hand glitt.
    Der Vario selbst hatte sich bemüht, den siebendimensionalen Denkern zu helfen. Aber er war ein von Menschen erschaffenes Produkt, und seine Denkfähigkeit reichte nicht über das hinaus, was ein intelligenter Mensch zu leisten vermochte. Er dachte schneller und präziser als ein Mensch - aber nicht anders.
    Die Probleme der siebendimensionalen Mathematik waren ihm ein böhmisches Dorf.
    In einer kurzen, bis auf wenige Nanosekunden gerafften Hyperfunk-botschaft - erzeugt und ausgestrahlt mit Hilfe des Mikrokoms, das zu den Bestandteilen des eiförmigen Körpers gehörte - hatte er die PLEYST auf seine Hilflosigkeit aufmerksam gemacht. Die PLEYST hatte prompt geantwortet.
    Kershyll Vanne, das Konzept, würde nach Houxel kommen.
    Der Vario-500 war überrascht gewesen. Mit Hilfe des Plasmakonzentratzusatzes, der ein Teil seines „Gehirn" war, konnte er Emotionen empfinden. Die Überraschung war echt. Er hatte den Keloskern mitgeteilt, daß Hilfe unterwegs war.
    Seitdem herrschte die Ruhe des Wartens. Die Kelosker gaben vor, sie seien noch immer mit der Untersuchung des Eis beschäftigt.
    Die Laren ließen sie weitgehend in Ruhe. Allerdings glaubte Sorgk zu wissen, daß Germaar-Vonk, der larische Kommandant, allmählich mißtrauisch wurde. Schon mehrmals hatte er verfängliche Fragen gestellt, und nur mit letzter Anstrengung war es Sorgk und seinen Freunden gelungen, Antworten zu finden, die den Laren wenigstens vorübergehend zufriedenstellten. Jetzt hofften die Kelosker auf Kershyll Vann, den man ein Konzept nannte.
    In seinem Mißtrauen hatte Germaar-Vonk es für nützlich erachtet, die Kelosker aus ihrem bisherigen, etwa 12 Kilometer entfernten Quartier in ein nähergelegenes umzusiedeln. Die larische Station, im Zwielicht der Terminätorzone gelegen, bestand aus drei Kuppelgebäüden, die die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks markierten. In einer der Kuppeln waren drei Stockwerke ausgeräumt worden, damit man die Kelosker darin unterbringen konnte.
    Sorgk sah auf, als das Metallei sich zu rühren begann.
    Der Orterkopf, in die Spitze des Eis eingelagert, wurde ein Stück weit ausgefahren. Eine menschliche Stimme erklang - eine der 48 Stimmen, über die der Vario-500 verfügte.
    Der Kelosker hörte: „Ich habe eine wichtige Nachricht empfangen, die ich dir sofort mit.teilen muß."
    Sorgk antwortete: „Sprich-ich höre!"
    Germaar-Vonk war begeistert.
    Endlich hatte er den Beweis, den er brauchte! Raapon-Syns Funkspruch hatte ihn geliefert. Die Kelosker waren entweder Verräter, oder sie hatten ihre genialen Fähigkeiten verloren.
    Auf keinen Fall durfte man sich bei der Planung der larischen Politik auf sie verlassen.
    Germaar-Vonk störte es nicht, daß die Sonne Arcur-Beta sich in kürzester Zeit anstatt erst in Jahrzehnten in ein Schwarzes Loch verwandeln würde. Er hielt das eher für einen Vorteil.
    Denn das Schwarze Loch wurde gebraucht, um den Zugang zur Galaxis der Zgmahkonen zu öffnen, und je eher das geschah, desto besser für die larische Invasionsflotte. Er hatte einen dementsprechenden Bericht abgefaßt und an Hotre-nor-Taak gesandt. In dem Bericht gab es keinen Hinweis auf das Versagen der Kelosker.
    Nur im letzten Satz hatte Germaar-Vonk einen Vermerk angebracht, der lautete: „Ich bitte, zu bemerken, daß damit unsere bisherige Planung völlig über den Haufen geworfen wird."
    Nur mit Mühe hatte Germaar-Vonk die nötige Geduld für die Abfassung des Berichtes aufgebracht.
    Jetzt hielt er es nicht mehr länger auf. Ungeduldig drückte er den Rufknopf auf der Schaltleiste seines Ar-beitstischs.
    Eine Bildfläche leuchtete auf und zeigte das Symbol der Robotwache. Gleichzeitig fragte eine Stimme: „Was befiehlt der Herr?"
    „Einer der keloskischen Anführer ist sofort hierherzubringen", schnarrte Germaar-Vonk aufgeregt.
    „Sorgk, Tallmark oder Llamkart, einer von den dreien."
    „Der Befehl wird sofort ausgeführt", versprach die Stimme.
    Die Bildfläche erlosch. Ein paar Minuten vergingen. Germaar-Vonk starrte auf den großen Bildschirm, der anstelle eines Fensters in die Wand seines Arbeitsraums eingelassen war. Wie ein Fenster zeigte er das Gelände außerhalb der Kuppel: eine öde Steinwüste, beleuchtet von Sonnenlampen, die von hohen Metallmasten herabstrahlten. Außerhalb des Lichtkreises, den die Lampen erzeugten, war es finster.
    Houxel war eine luftleere Welt. Während eines Umlaufs um die Sonne

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