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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zugang zur zgmahkonischen Galaxis zu finden."
    Germaar-Vonk war schon halbwegs besänftigt. Aber Sorgk tat noch ein Übriges. Er fügte der Unterwürfigkeit eine Überraschung hinzu.
    „Wir sind besorgt über unsere Unzulänglichkeit", erklärte er. „Wir fürchten, daß Ahnliches sich wieder ereignen könnte. Wir haben keine Erklärung für unser Versagen -außer vielleicht, daß wir heimatlos sind und das Schicksal der Heimatlosigkeit unsere Fähigkeiten beeinträchtigt. Auf jeden Fall sind wir bemüht, euch vor weiterem Schaden zu bewahren. Dieses Bemühen wird sicherlich erfolgreich sein, wenn du uns deine gütige Erlaubnis gibst, den Sieben-D-Mann bei uns aufzunehmen.
    Germaar-Vonk blinzelte überrascht.
    „Sieben-D-Mann! Was ist das?"
    „Ein Terraner mit den Gaben eines Keloskergehirns", antwortete Sorgk ominös.
    „Woher kommt er?"
    „Aus Balayndagar - auf Irrwegen."
    Sorgk gab mit Absicht solch knappe Antworten. Aufmerksam beobachtete er Germaar-Vonks zunehmende Erregung. Die Geschichte, die er zu erzählen hatte, ließ sich dem Laren um so leichter verkaufen, je aufgeregter dieser war.
    „Wie kommt ein Terraner nach Balayndagar?" fragte Germaar-Vonk ungeduldig. „Wie kommt er zu einem keloskischen Gehirn? So sprich doch!"
    „Du kennst unsere Geschichte?" fragte Sorgk. „Du weißt, wie Perry Rhodan die Kleingalaxis Balayndagar vernichtete und uns damit zu Heimatlosen machte?"
    „Ich habe sie gehört", bestätigte der Lare. „Was aber hat der Sieben-D-Mann mit eurer Geschichte zu tun?"
    „Viel", antwortete Sorgk. „Der Sieben-D-Mann ist unser Gschöpf. Er war ein Besatzungsmitglied der SOL, das wir eines Tages bei den Kämpfen in Balayndagar in unsere Gewalt bekamen.
    Damals war das Schicksal von Balayndagar schon besiegelt. Wir wußten, daß unsere Galaxis sterben würde. Wir verlangten nach Rache. Wir waren zu schwach und militärisch zu ungeschult, als daß wir selbst etwas gegen den Feind hätten unternehmen können. Wir mußten ihn von innen heraus zerstören."
    „Dazu benutztet ihr den Gefangenen?"
    „Ja. Wir versahen ihn mit Fähigkeiten, die kein terranisches Gehirn besitzt. Wir statteten seinen Verstand mit den Gaben eines keloskischen Bewußtseins aus. Es war ein langwieriger und komplizierter Prozeß."
    „Aber irgendwann mußtet ihr ihn wieder freilassen.
    Irgendwann mußte er an Bord der SOL zurückkehren! Was garantierte euch, daß er dann nach eurem Plan verfahren werde?"
    „Wir bauten einen hypnotischen Block in sein Gehirn. Wir formten sein Bewußtsein so, daß er gar nicht anders konnte, als nach unseren Wünschen zu handeln. Wir gaben ihm den posthypnotischen Befehl, die SOL mitsamt ihrer Besatzung zu zerstören."
    Germaar-Vonk war sichtlich beeindruckt. Er schwieg eine Zeitlang. Dann bemerkte er: „Aber es hat nicht funktioniert."
    „Offenbar nicht", gab Sorgk zu. „Als die Behandlung abgeschlossen war, ließen wir den Mann frei. Auf einem Planeten, der in der Anflugrichtung der SOL lag. Er wurde aufgenommen. Die Geschichte, die er vortrug, um seine lange Abwesenheit zu erklären, war lang und kompliziert. Wir hatten sie ihm eingegeben. Wahrscheinlich haben wir die terranische Mentalität falsch eingeschätzt. Auf jeden Fall scheint Vannes Geschichte nicht überzeugt zu haben."
    „Vannes?" fragte der Lare.
    „Ja. Kershyll Vanne war sein Name - ein hochgewachsener, athletischer Terraner. Wir wissen, daß er zunächst festgenommen und in eine Gefängniszelle der SOL quartiert wurde. Mit der SOL kehrte er in diese Galaxis zurück. Es gelang ihm schließlich, sich zu befreien.
    Er weiß, daß wir uns irgendwo in dieser Milchstraße aufhalten. Vor kurzem hat er den ersten Hinweis auf unseren Aufenthaltsort gefunden: den zerfallenden Neutronenstern, der offenbar nicht dem natürlichen Gang der Entwicklung folgt, sondern künstlich manipuliert wird. Für den Sieben-D-Mann war das ein deutliches Zeichen, daß hier Kelosker am Werke waren., Er machte sich auf den Weg und strahlte dabei Paramental-Signale ab.
    Wir haben ihm noch nicht geantwortet. Hättest du mich nicht rufen lassen, hätte ich dich ohnehin um eine Unterredung gebeten.
    Wir möchten den Sieben-D-Mann hier auf Houxel haben, damit er uns helfen kann. Dazu brauchen wir deine Erlaubnis."
    Germaar-Vonk fühlte sich geschmeichelt. Außerdem faszinierte ihn die Geschichte von dem Terraner, der so manipuliert worden war, daß er die geistigen Fähigkeiten eines Keloskers besaß. Gab es vielleicht die Möglichkeit, daß

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