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0820 - Im Netz der Para-Wölfin

0820 - Im Netz der Para-Wölfin

Titel: 0820 - Im Netz der Para-Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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wir.«
    »Ich bin nicht sicher, ob das richtig ist«, erlaubte sich Paul zu sagen und drehte sich um. Sein Vater hatte seine menschliche Gestalt vollständig abgelegt. Seine Augen glühten in unheiliger Vorfreude.
    »Nicht?«, fragte er ehrlich erstaunt. »Wir alle werden über Geistesgaben verfügen, die uns den gemeinen Werwölfen unendlich überlegen machen werden. Ein neues Zeitalter wird beginnen, das Zeitalter der Dingos!«
    Paul verzog das Gesicht.
    »Du weißt, wie schwer es ist, die gebündelten Psi-Energien unter Kontrolle zu halten«, erinnerte er. »Nur der kleinste Fehler und dein Experiment könnte in einer Katastrophe für uns alle enden!«
    Für einen Moment sah der alte Dingo-Patriarch fast gekränkt aus, dann gewann sein Enthusiasmus wieder die Oberhand.
    »Schweig, Sohn«, befahl er. »Die dunkelmagischen Kräfte sind uns gewogen. Es darf keine weiteren Verzögerungen geben.«
    Er wandte sich ab und blickte Elena an, die den Disput zwischen Vater und Sohn offensichtlich amüsiert beobachtete.
    »Beginnen wir«, entschied Edward LaGrange. Gemeinsam mit der jungen Werwölfin trat er auf das Podium.
    Es gab kein Zurück mehr. Nun würde sich alles entscheiden .
    ***
    Zamorra drückte seinen Körper eng in eine dunkle Nische.
    In den letzten Minuten hatte er immer wieder Werdingos ausmachen können, die alle in dieselbe Richtung hetzten. Es grenzte an ein Wunder, dass man ihn noch nicht entdeckt hatte.
    Unter normalen Umständen, sinnierte der Parapsychologe, hätten sie ihn wittern müssen, doch es schien, als würde ihre Aufmerksamkeit ganz von dem bevorstehenden Ritual beansprucht.
    Er fragte sich immer noch, worum es sich dabei konkret handelte. Hätte das mit Donahue verbundene Bewusstsein deutlichere Bilder hinterlassen, so wäre es ihm möglich gewesen, sich besser auf die Gefahr vorzubereiten.
    Nach einer Weile wurden die Begegnungen mit den Werdingos seltener und Zamorra atmete ein wenig auf. Dennoch blieben seine Nerven zum Zerreißen gespannt. Schließlich wusste er nicht, was ihn hier erwartete, und er befand sich tief im feindlichen Territorium. Sollte etwas Unvorhergesehenes geschehen, war er völlig auf sich allein gestellt.
    Von irgendwoher, weit entfernt, hörte der Parapsychologe jetzt lautes Heulen. Unwillkürlich stellten sich ihm die Nackenhaare auf. Es klang wie ein Startsignal, ein Triumphschrei aus zahllosen Kehlen.
    Zamorra wusste jetzt, was immer die Werdingos vorhatten, es begann in dieser Minute.
    Der Dämonenjäger atmete tief durch, dann lenkte er seine Schritte in die Richtung, aus der das Heulen gekommen war. Dort würde er auf des Rätsels Lösung stoßen.
    Ob er die bevorstehende Konfrontation überlebte, stand auf einem ganz anderen Blatt, aber Zamorra hatte dem Tod schon zu oft ins Auge gesehen, um sich jetzt darüber auch noch Gedanken zu machen.
    Zamorra keuchte auf, als er unvermittelt schier unerträgliche Hitze auf seiner Brust spürte. Merlins Stern reagierte - und das mit einer Heftigkeit, die den Parapsychologen erschreckte. Irgendwo vor ihm mussten jetzt unvorstellbar starke magische Kräfte aktiv geworden sein.
    Er konzentrierte sich kurz und wartete, dass der Schmerz ein wenig abklang. Nach einigen Minuten pendelte sich die Temperatur des Amuletts auf ein erträgliches Maß ein, ohne die warnende Aktivität jedoch ganz einzustellen.
    Vorsichtig ging Zamorra weiter. Spätestens jetzt wusste er mit absoluter Sicherheit, dass er einer ganz großen Sache auf der Spur war.
    Nach einer Weile erreichte er eine geschlossene Tür. Das warnende Pulsieren des Amuletts wurde wieder heftiger. Leiernder, kehliger Gesang war zu hören.
    Zamorra erkannte, dass er endlich am Ziel war.
    Langsam zog er die Tür auf. Dahinter stieß er auf eine große Galerie, die kreisförmig um eine gewaltige Höhle herumführte, die ungefähr 200 Personen Platz bieten mochte.
    Und sie war bis zum Bersten gefüllt.
    Zamorra glaubte, seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Es schien ihm fast, als hätte sich jeder Werdingo des Kontinents in dieser Nacht hier eingefunden.
    Er verdrängte die Frage, wie er dieser Übermacht Herr werden konnte, sondern ließ zunächst den Blick weiterschweifen.
    Dicht unter der Decke der Höhle schwebte, von eisernen Ketten gehalten, ein riesiger, blutroter Kristall. Der Parapsychologe spürte sofort, dass die magischen Eruptionen exakt von diesem Stein ausgingen. Was immer sich hier auch abspielen mochte, der Kristall war der Schlüssel dazu.
    Zamorra ging

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