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0821 - Grauen aus dem Meer

0821 - Grauen aus dem Meer

Titel: 0821 - Grauen aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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auf zu schießen.
    Sie starrte die anderen Wesen an.
    Und sie sah, dass diese sich verändert hatten.
    Die Termiten gab es nicht mehr, dafür aber ein krokodilähnliches Wesen, das vorher noch nicht da gewesen war. Es gab einen überlebensgroßen Dingo, es gab…
    ...das Wesen, das vorhin in der SEASTAR entstanden war, um offenbar mit Shado zu reden. Dieses jetzt und hier in allen Regenbogenfarben leuchtende Wesen, von dem April instinktiv begriff, dass es immer noch seine wahre Gestalt war, die sich ihr zeigte, lächelte ihr zu.
    »Es ist gut«, sagte der Regenbogenmann.
    Mehr nicht.
    Und April fühlte den Sog, der sie zurückholte. Sie war froh darüber, denn sie gehörte nicht hierher. Sie war für die Traumzeit nicht geschaffen.
    ***
    »Was, zum Teufel…«, entfuhr es Zamorra.
    Entgeistert starrte er Nicole an. Auch sie zeigte sich völlig überrascht.
    Sie befanden sich beide in der Tauchkapsel! Es gab keine Beschädigungen! Ihre-Tauchanzüge waren heil. Sie waren unverletzt.
    »…ist denn jetzt wieder passiert?«, führte Zamorra seine Frage etwas lahm zu Ende.
    Gerade noch in der Höllenzone, jetzt wieder in der Tauchkapsel. Gerade so, als sei alles andere nicht geschehen.
    »Ich rufe die SEASTAR. Vielleicht kann man uns da sagen, was passiert ist«, entschied Nicole. »Äh, mal eine ganz andere Frage: Wie geht es dir? Du bist nicht schon wieder gelähmt, oder?«
    Er schüttelte den Kopf, und sie funkte die SEASTAR an.
    Marconi war mehr als verblüfft. »He, wir dachten, es hat euch erwischt! Die Kapsel ist doch explodiert! Dieser verdammte Dämon hat sie doch vernichtet und alle Trümmer durch das Weltentor geschleudert…«
    »Das haben wir überlebt«, sagte Nicole. »Und wir hatten eine ganz kleine Auseinandersetzung mit ein paar harmlosen Dämönchen…«
    »Mit was für Mönchen?«, ächzte Marconi. »Sagen Sie, bellissima Signorina, ist da irgendwas nicht so gelaufen, wie…«
    »Details später«, rief Zamorra laut genug, dass das Mikrofon des Transfunk -Gerätes seine Stimme auffing. »Wie sieht es in der Yacht aus?«
    »Bestens, wenn auch keiner weiß warum. Ich habe so das Gefühl, dass Mister Shado und Miss Hedgeson irgendwas angestellt haben, das keiner von uns begreift.«
    »Können wir wieder andocken und an Bord kommen?«
    »Sicher. Der Skipper nickt gerade -Erlaubnis erteilt. Abdallah kommt wieder raus und…«
    »Die Trossen können wir auch selbst befestigen. Er muss nicht extra ins Wasser hüpfen«, sagte Zamorra.
    »Aye, Ad… Professor, und Ende.«
    Die Verbindung wurde abgeschaltet.
    Zamorra manövrierte die Tauchkapsel bis dicht an die SEASTAR heran. Als Nicole und er aus der Luke kletterten, sahen sie zwischen der Yacht und dem Hafen zwei Patrouillenboote der Küstenwache, die vorher noch nicht da gewesen waren.
    Zamorra befestigte die Trossen und folgte Nicole an Bord der Yacht. Abdallah erwartete sie.
    Nicole wies auf die Küstenwachboote. »Was wollen die denn hier?«
    »Rätselspiele betreiben. Sie hätten eine Unterwasserexplosion registriert. Jetzt heißt es wieder, es wäre doch gar nichts gewesen. Da weiß wohl einer nicht, was der andere tut. Mir egal. Allah hat einen großen Tiergarten.«
    »Ich glaube, die sind gar nicht so blöde, wie Sie denken, Abdallah«, sagte Zamorra. »Immerhin gab es ja eine tixplosion, und wir wissen doch selbst nicht, weshalb die Tauchkapsel plötzlich wieder unversehrt ist.«
    »Wir sollten es den Lamettaträgern aber nicht zu erklären versuchen«, warnte Nicole. »Das macht alles nur noch komplizierter, als es so schon ist.«
    In der Messe trafen sie mit April und Shado zusammen. April sprang auf und umarmte Nicole.
    »Habt ihr das hingekriegt?«, fragte Zamorra den Aborigine.
    »Viele Dinge spielten zusammen. Daraus wurde das große Ganze«, erwiderte er.
    »Wenn ich mich nur erinnern könnte!«, stöhnte April. »Ich weiß nur, dass Shado irgendetwas gesungen hat. Mehr nicht.«
    »Vielleicht muss das so sein«, sagte Shado. »Du warst in der Traumzeit, April.«
    »Aber warum weiß ich davon nichts?«, fragte sie verzweifelt. »Was habe ich da gemacht? Hat vielleicht jemand meine Erinnerung gelöscht? Du, Shado?«
    »Das fragst du mich jetzt schon zum zehnten Mal. Mindestens. Die Erinnerung gehört in die Traumzeit und nicht in deine Wirklichkeit, deshalb musstest du sie verlieren.«
    »Was ist mit dem Dämon?«, wollte Zamorra wissen.
    »Er war nie, er ist nicht und er wird nie sein«, sagte Shado. »In der Traumzeit ist er gestorben, und

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