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0823 - Der Kampf um die IRONDUKE

Titel: 0823 - Der Kampf um die IRONDUKE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnten.
    Gerogrosch legte Wert darauf, die Anlagen in ihrem ursprünglichen Zustand zu belassen, damit nicht etwa ein Hindernis für die Rückkehr der Terraner entstünde."
    Bajraktosch rollte das große blaue Auge - ein Zeichen, daß er mit etwas nicht einverstanden war.
    „Wenn nicht die Kleine Majestät Gerogrosch in dieser Unterscheidung gestützt hätte, würde ich ihre Weisheit anzweifeln", erklärte er.
    Die Äußerung erzeugte allgemeine Betroffenheit. Selbst in abgeschwächter Form durfte kein Hulkoo die Weisheit der Kleinen Majestät in Zweifel ziehen.
    „Du mußt selbst wissen, wie diese Aussage dir ansteht", sagte Xehmer-Naad nach einigen Sekunden betretenen Schweigens.
    „Ich sprach von einer hypothetischen Möglichkeit", verteidigte sich der Wissenschaftler. „Nämlich daß Gerogrosch diese Entscheidung allein gefällt habe. Warum sollte er auf die Rückkehr der Terraner so sehnsüchtig warten? Sind sie nicht unsere Feinde, ohne daß wir ihnen jemals ein Leid taten? Hausen ihre Vertreter, die mit dem großen Raumschiff umherfahren, nicht wie Barbaren in unserer Galaxis?
    Haben sie nicht schon mehrere Kleine Majestäten grundlos getötet?"
    Xehmer-Naads Auge verengte sich und verlor einen Teil seines Schimmers. Dieselben Fragen, schoß es ihm durch den Sinn, haben wir alle uns schon gestellt. Aber es ist unrecht, so zu fragen.
    Der allmächtige CLERMAC wünscht die Rückkehr der Terraner, also muß ihre Rückkehr gut sein.
    „Beenden wir diese Debatte", schlug der Kommandant vor. „Wir wissen, daß es technische Anlagen auf Luna gibt.
    Sie seien vor kurzem wieder zum Leben erwacht, sagst du. Woher weißt du, daß es nicht heimlich zurückgekehrte Terraner sind, die sich auf dem Trabanten zu schaffen machen?"
    „Sie konnten es nicht", wies Bajraktosch den Gedanken zurück. „Sie waren zu nahe an der Kleinen Majestät und müßten sich deren wohltuendem Einfluß beugen."
    Das war ein Argument, das niemand abweisen konnte.
    „Was mich dennoch beunruhigt", fuhr Bajraktosch fort, „ist der Umstand, daß die Anlagen offenbar mit dem Bau eines Raumschiffs begonnen haben. Das Fahrzeug wird in kurzer Zeit fertiggestellt sein. Und was soll dann mit ihm geschehen?"
    Jetzt war die Reihe, überlegen zu sein, an Xehmer-Naad.
    „Was sollte ein einziges Raumschiff gegen unsere zweihundertundfünfzig Einheiten ausrichten können?" fragte er.
    „Nein, darüber brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Was mich viel mehr interessiert, ist: Warum gehen die Hyperfunkmeldungen an den inneren Planeten?"
    „Vermutlich, weil dort ein Relais installiert ist. Von Goshmos Castle aus werden die Nachrichten weitergestrahlt."
    „Wir beobachten den inneren Planeten seit einiger Zeit. Außer der stereotypen Meldung „Verstanden", geht keinerlei Funkbotschaft von ihm aus."
    „Dann werden die Nachrichten von Luna dort eben gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt weitergegeben."
    Xehmer-Naad faßte zusammen: „Du gehst also davon aus, daß es automatische Anlagen sind, die auf Luna arbeiten. Und eine ebenfalls automatische Relaisstation, die auf Goshmos Castle steht."
    Bajraktosch machte das Zeichen der Zustimmung.
    In diesem Augenblick erklang der Eingangsmelder. Xehmer-Naad hob die Hand. Ein Sensor erfaßte die Bewegung und veranlaßte, daß der Zugang geöffnet wurde. Ein junger Hulkoo trat ein und platzierte einen Nachrichtenstreifen auf den niedrigen Tisch vor dem Sitz des Kommandanten. Xehmer-Naad nahm den Streifen auf und las ihn.
    Dann erhob er sich. Zum Zeichen der Ehrfurcht führte er den Streifen zur Brust, in der sich nach alter Hulkoo-Überlieferung der Sitz des Lebens befand. Die Wissenschaftler, die sich ebenfalls erhoben hatten, ahmten die Geste nach.
    „Der allmächtige CLERMAC erleuchtet uns mit seiner Weisheit", erklärte Xehmer-Naad, wie das Protokoll es verlangte. „Er läßt uns die Weisung zukommen, eine Patrouille nach Luna zu schicken.
    Die rätselhaften Vorgange, die sich seit jüngstem auf dem Trabanten abspielen, sollen erkundet werden. Die allwissende Inkarnation weist uns an, dem Planeten namens Goshmos Castle vorerst keine Beachtung zu schenken."
     
    3.
     
    Roi Danton, Reginald Bull und Geoffry Waringer hatten ihr provisorisches Quartier in dem Korridor aufgeschlagen, von dem aus der Gang in Richtung des Sektors F-20 führte. Die metallene Tür, die den Seitengang verschloß, leuchtete noch immer in gefährlichem Glanz. Bunte Schlieren wie in einer dünnen Ölschicht bewegten sich

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