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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer Space-Jet zu ihnen fliegen und versuchen, sie an Bord zu nehmen. Dazu konnte er notfalls Traktorstrahlen einsetzen.
    Tekener verließ die Zentrale, die über dem Ringwulst in der Mitte des Kugelraumers lag. Im zentralen Antigravschacht ließ er sich bis zum Deck 3 nach unten sinken. Über ein Laufband erreichte er den Hangar, in dem die Space-Jet stand. Es war die einzige, die es an Bord gab.
    Dann schleuste er sich abermals aus der Redhorse aus. Wenige Minuten darauf näherte er sich dem ersten Haluter. Der vierarmige Gigant trieb mit mäßiger Geschwindigkeit durch die Leere, ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben. Er trug einen Raumanzug. Tekener vermutete, daß er dennoch seinen Metabolismus genutzt hatte, seine atomare Struktur zu verändern und sich in Starre zu versetzen. In diesem Zustand konnte er mit den Überlebensreserven seiner Ausrüstung wesentlich länger auskommen.
    Der Narbengesichtige rief ihn über Funk an, erhielt aber keine Antwort. Tekener setzte nun den Traktorstrahler ein und zog den Haluter bis an die Hauptschleuse der Space-Jet heran. Dann verließ er die Zentrale und eilte zur Schleuse. Er schloß seinen Raumanzug und öffnete das innere Schott. Ungeduldig wartete er ab, bis der Druck in der Schleuse so weit abgesunken war, daß die Sensoren die Sperre des äußeren Schotts lösten.
    Langsam öffnete sich die Schleuse.
    Der Haluter schwebte direkt davor.
    Tekener stutzte.
    Irgend etwas stimmte nicht. Auf den ersten Blick war zu erkennen, daß der Haluter zu groß war.
    Haluter waren stets etwa 3,50 mgroß und in den Schultern ungefähr 2,50 mbreit. Geringe Abweichungen von der Norm waren normal. So gab es auch Haluter, die 3,55 mgroß, oder die in den Schultern 2,45 mbreit waren. Größere Abweichungen aber gab es nicht.
    Dieser Haluter, der vor der Schleuse im Raum schwebte, erschien Tekener aber wesentlich größer als 3,50 m.
    Er war auch breiter in den Schultern als 2,50 m.
    Voller Unbehagen musterte der Aktivatorträger den Giganten. Für ihn stand außer Frage, daß er den Haluter bergen mußte. Er wußte nur nicht, wie er ihn in die Schleuse holen sollte. Er paßte nicht hinein, da er Arme und Beine weit von sich streckte.
    Es gab nur eine Möglichkeit. Tekener mußte ihn an der Außenhülle der Jet festbinden und ihn so zur Red-horse schleppen.
    Der Terraner schloß die Schleuse wieder und holte sich starke Magnetklammern und einen einfachen Arbeitsroboter, den er mit einem Knopfdruck aktivieren konnte. Er führte den Roboter in die Schleuse und klebte ihn mit den Sohlen an den Boden. Dann befestigte er die Magnetklammern an seinen Armen und legte die anderen Enden um die klobigen Füße des Haluters.
    Nun aber mußte er den gesamten Hangar als Schleuse benutzen, da er das Außenschott nicht mehr schließen konnte. Einige Minuten verstrichen, bis die Luft abgepumpt war. Dann öffnete sich das Innenschott, und der Rest der Luft entwich in den freien Raum. Tekener schloß das Schott wieder und mußte nun abermals einige Minuten warten, bis der Druck im Hangar wieder ausreichend weit angestiegen war. Erst dann ließ sich der Zugang zum Anti-gravschacht auffahren.
    Tekener eilte zur Zentrale zurück und beschleunigte vorsichtig. Durch die Transparentkuppel der Jet konnte er den Haluter sehen. Die Magnetklammern und der Spezial-kleber hielten. Die Space-Jet beschleunigte weiter.
    Als sie in die Nähe der Redhorse kam, war Tekener zu einem weiteren, schwierigen Manöver gezwungen. Er mußte nicht nur das kleine Raumschiff, sondern auch den Haluter verzögern. Das war nur möglich, indem er den Giganten in ein Traktorfeld hüllte und dieses vom Hauptcomputer kontrollieren und aussteuern ließ.
    Als der Haluter endlich im Hangar auf dem Boden lag, war fast eine Stunde seit Tekeners Aufbruch von der Redhorse verstrichen. Die Bergungsaktion war so schwierig gewesen, daß der Terraner erwog, die anderen Haluter mit der Redhorse zu holen. Er überprüfte diesen Plan in der Hauptleitzentrale des Raumers, kam dann jedoch zu dem Ergebnis, daß er noch aufwendiger war. Allzu viele Flugmanöver waren notwendig. Sie würden mehr Zeit kosten als die Bergungsaktion mit der Space-Jet. ,So kehrte Tekener zur Jet zurück und startete erneut.
    Drei Stunden später lagen alle fünf Haluter im Hangar. Tekener war vollkommen erschöpft, als er vor ihnen stand und auf sie herabblickte. Die Bergungsaktion hatte seinen vollen Einsatz erfordert.
    Drei der Haluter waren nicht größer als 3,50 m. Zwei von

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