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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedoch völlig anders als erwartet. Sie bildeten schlagartig eine gemeinsame Front gegen die anderen und nahmen den Kampf gegen sie auf.
    Pergon schleuderte einen Ingenieur über Cornor-Lerz hinweg auf das Steuerleitpult und richtete dabei beträchtlichen Schäden an. • Der Kommandant sprang auf, griff mit allen vier Händen zu, riß Pergon mit gewaltiger Kraftanstrengung hoch und warf ihn auf den Boden, so daß Pergon vor Schmerzen aufschrie. Als der Kommunikationsmathematiker sich aufrichtete, sah Cornor-Lerz, daß er aus einer klaffenden Wunde am Kopf blutete.
    Der Kommandant zielte mit einem Kombinationsstrahler auf ihn. „Ich töte Sie auf der Stelle, wenn Sie sich nicht augenblicklich normal bewegen", erklärte er zornbebend. Er zeigte mit ausgestrecktem Arm auf den Hauptbildschirm. Auf diesem war deutlich zu erkennen, daß sich das Raumschiff mit hoher Beschleunigung von den anderen entfernte. Drei der anderen Schiffe schlössen sich ihm jedoch an, während das vierte, das stark beschädigt war, den ebenfalls beschädigten SVE-Raumer zu verfolgen suchte. „Sie Wahnsinniger", Sagte Cornor-Lerz. „Sie haben den Autopiloten zerstört. Wenn wir die Laren nicht schon besiegt gehabt hätten, wäre das unser Ende gewesen."
    Auch die anderen Kämpfenden waren zur Ruhe gekommen. Bestürzt blickten sie Cornor-Lerz an. „Ich habe mit einem solchen Verhalten gerechnet", erklärte der Kommandant. „Das ist der Grund für meine Entscheidung gewesen. Hoffentlich sind Sie mittlerweile so weit, daß sie begreifen, wie recht ich hatte."
    „Ich gebe zu, daß ich die Beherrschung verloren habe", erwiderte Pergon. „Es tut mir leid."
    „Ich weiß nicht, ob das ausreicht", sagte Cornor-Lerz niedergeschlagen.
     
    *
     
    Ronald Tekener koppelte einen Lautsprecher mit seinem Raumanzug, überprüfte die Verschlüsse des Transparenthelms und öffnete dann das Schott zum Triebwerksbereich.
    Der rote Nebel schwebte vor den Maschinen, pulsierte nun jedoch leicht, so daß er mal dichter, mal durchsichtiger erschien.
    Als Tekener näher an ihn herantrat und das Schott hinter sich schloß, schwebte er bis zur Decke hinauf und bildete hier einen kompakten Ball, der sich langsam um sich selbst drehte und sich nach einigen Sekunden wieder verflüchtigte. Das rote Etwas füllte wieder den ganzen Gang aus. „Jennifer", sagte Tekener, und seine Worte hallten aus dem Lautsprecher, der an seiner rechten Schulter befestigt war, „hörst du mich?"
    Es schien, als zucke der rote Nebel zusammen. Tekener glaubte für einen flüchtigen Moment, die grünen Augen der Frau zu sehen, die er liebte. „Jennifer", rief er. „Wenn du mich hören kannst, dann gib mir ein Zeichen."
    Der Abdruck einer roten Hand entstand unmittelbar neben ihm an der Wand. „Ich habe verstanden", sagte der Narbengesichtige, der gegen eine seltsame Schwäche in den Knien ankämpfte.
    Er fühlte sich im Grunde genommen hilflos. „Jennifer, ich habe fünf Haluter an Bord genommen. Ich hoffe, daß sie uns helfen können. Verstehst du? Sie werden bald aktiv werden. Du wirst dann alles tun müssen, was du von dir aus tun kannst."
    Einige Zeichen erschienen an der Wand. Tekener erkannte, daß es Buchstaben waren. Sie waren verzerrt und unvollkommen, so daß sie kaum leserlich waren. Aber sie waren für ihn ein eindeutiger Beweis dafür, daß Jennifer noch lebte und daß sie denken konnte.
    Er las laut: „Insti..."
    Dann wischte etwas die Schrift hinweg, und gleichzeitig vernahm Tekener einen Schrei, der ihm einen Schauer über den Rücken jagte. „Jennifer", rief er entsetzt. „Was ist passiert?"
    Der rote Nebel umhüllte ihn.
    Er spürte einen gewissen Druck, der sich sowohl körperlich wie auch geistig bemerkbar machte. Als er jedoch zur Seite trat, streifte er ihn mühelos von sich ab.
    Das rote Etwas entfernte sich urplötzlich von ihm, verdichtete sich zu einem Ball, der einen Durchmesser von etwa einem halben Meter hatte, und verschwand zwischen den Maschinen.
    Ronald Tekener folgte ihm, konnte ihn jedoch nicht mehr wiederfinden. Seine verzweifelten Rufe blieben unbeantwortet.
    Er hatte das Gefühl, daß Jennifer Thyron in dieser Sekunde aufgehört • hatte zu existieren.
    Tekener kehrte in die Hauptleitzentrale zurück.
    Hier klappte er den Raumhelm zurück, als bestünde keinerlei Gefahr. Er drückte einige Tasten, bis er in den Hangar sehen konnte, in dem die Space-Jet stand und die fünf Haluter lagen.
    Einer der Haluter richtete sich gerade auf.
    Ronald

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