Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nur darauf an, daß der Nebel sie, zur richtigen Seite hin, abstieß. Er mußte sie wieder in die Redhorse entlassen.
    Jennifer nutzte ihr spezielles Wissen und ging entschlossen zum entscheidenden Angriff über.
     
    *
     
    Tekener sprang aus dem Sessel und rannte zu einem Waffen-schrank. In fliegender Eile riß er einen Kombi-Strahler heraus und schaltete ihn auf Paralysewirkung. Bevor er ihn jedoch abfeuern konnte, stürmten alle fünf Haluter gleichzeitig gegen das Schott an und zerschmetterten es. Splitter und Staub umhüllten den Narbengesichtigen, der augenblicklich erkannte, daß er aufgeben mußte. Er ließ die Waffe :allen, weil sie ihn nur behindert lätte und rannte durch ein kleineres, offenes Schott hinaus. Er schloß das Schott sofort hinter sich und warf sich kopfüber in einen abwärts gepolten Antigravschacht. Er ließ sich jedoch nicht weit sinken, weil er hörte, daß wenigstens ein Haluter ihm folgte.
    Er sprang aus dem Schacht und flüchtete durch das nächste Schott in den Maschinenraum mit den Reaktoren, Speicherbänken, den Kalup'schen Konvertern und Antigravpro-jektoren. Als sich das Schott hinter ihm schloß, blickte er auf einen Bildschirm in der Nähe des Durchgangs. Auf ihm zeichnete sich ab, was in der Hauptleitzentrale geschah.
    Drei Haluter wüteten darin herum. Sie rissen die Computerbänke aus ihren Verankerungen, zerschmetterten die Bildschirme und zerfetzten den Autopiloten.
    Damit schwand auch die letzte Hoffnung, daß die Redhorse noch einmal wieder flugfähig werden könnte. Sie würde als Wrack hier im Leerraum verweilen, falls nicht ir-, gend jemand irgendwann einmal auf den Gedanken kam, sie zu bergen. Aus eigener Kraft konnte sie die Heimatgalaxis nicht mehr erreichen.
    Ronald Tekener lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er sich dessen bewußt wurde, daß er nun den Halutern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war. Die Space-Jet war ebenfalls nicht mehr flugfähig, und mit dem Drei-Mann-Zerstörer konnte er die Heimatgalaxis ebensowenig erreichen wie die Hundertsonnenwelt.
    Er blickte auf seine Füße.
    Roter Nebel strich träge über sie hinweg.
    Tekener trat einen Schritt zur Seite. Im gleichen Moment platzte hinter ihm das Schott auseinander. Splitter wirbelten an ihm vorbei. Sie hätten ihn zu Boden geschleudert, wenn er stehengeblieben wäre.
    Instinktiv flüchtete der Aktivatorträger weiter. Dabei schaltete er den Antigrav seines Raumanzugs ein und rettete sich, indem er sich schräg nach oben schnellte. Der Haluter, der das Schott aufgebrochen hatte, raste unter ihm durch und prallte gegen einen Generator.
    Tekener klammerte sich an ein Kühlrohr, das unter der Decke entlanglief. Von hier aus blickte er auf den Haluter hinab, aber er beachtete ihn kaum noch. Dicht hinter dem Haluter, durch einen Maschinenblock verdeckt, war Jennifer Thy-ron!
    Sie lag auf dem Bauch. Das braune Haar umhüllte ihren Kopf. Tekener konnte nicht erkennen, ob noch Leben in ihrem Körper war.
    Der Haluter brüllte triumphierend. Er sprang in die Höhe und versuchte, den Terraner zu packen. Tekener wich ihm geschickt aus, schaltete sein Antigrav um und ließ sich auf den Boden herabfallen, als der Koloß abermals in die Höhe sprang. Auf diese Weise entging er ihm. Er rannte durch das aufgebrochene Schott hinaus.
    Als er über die Schulter zurückblickte, sah er, daß der Haluter ihm folgte.
    Der Aktivatorträger flüchtete hinter den Antigravschacht. Der Boden dröhnte unter den schweren Schritten des ihm folgenden Haluters. Tekener verzögerte seine Schritte kurz, öffnete ein Schott, trat jedoch nicht hindurch, sondern betätigte den Schalter sogleich wieder, so daß es sich wieder schloß. Der Terraner schlüpfte in einen Spalt zwischen dem Antigravschacht und einer Versorgungsröhre. Kaum war er darin verschwunden, als der Haluter kam. Dieser sah das sich schließende Schott und fiel auf den einfachen Trick herein. Er öffnete es wieder und stürmte hindurch.
    Tekener umrundete den Antigravschacht und eilte in den Maschinenraum. Hier beugte er sich über Jennifer und drehte sie auf den Rücken.
    Sie war totenbleich. Ihre Lippen waren blutleer. Doch die Wangen waren warm!
    Tekener drückte ihr einen Finger gegen den Hals. Schwach und unregelmäßig pulsierte das Blut durch ihre Adern.
    Sie lebte.
    Behutsam hob der Aktivatorträger sie auf seine Arme.
    Als er sich umdrehte, um Jennifer aus dem Raum zu tragen, stand der Haluter vor ihm, der ihn verfolgt hatte.
    Drei rote Augen

Weitere Kostenlose Bücher