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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deutliches Zeichen. „Burg-Tam", sagte Cornor-Lerz. „Was ist los? Warum schweigen Sie so lange?"
    „Wir hatten Schwierigkeiten", antwortete der Kommandant. „Sie sind behoben. Was wollen Sie von mir?"
    „Wir haben uns aufgrund eines technischen Fehlers in der Steuerung aus dem Kampfgebiet abgesetzt", erklärte Cornor-Lerz. „Das sollte für Sie jedoch kein Grund sein, sich uns anzuschließen. Die Vashkat ist beschädigt worden. Warum hat sich niemand um sie gekümmert?"
    „Wir hatten Schwierigkeiten", wiederholte der andere Kommandant. „Wünschen Sie, daß wir in das Kampfgebiet zurückkehren?"
    „Ich halte das für dringend erforderlich", erklärte Cornor-Lerz. „Es könnte immerhin sein, daß die Vashkat Hilfe benötigt. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, daß sich Schiffbrüchige im Kampfgebiet befinden, die geborgen werden müssen. Sind Sie in der Lage ...?"
    Cornor-Lerz konnte seine Frage nicht zu Ende bringen. Der Kommandant des anderen Schiffes unterbrach ihn energisch. „Ich sagte, daß wir Schwierigkeiten hatten", erklärte er. „Sie; sind überwunden."
    „Mir scheint, daß sie in den anderen Schiffen noch bestehen", sagte Cornor-Lerz. „Kehren Sie zurück, und klären Sie die dortige Situation."
    „Was sollen wir tun, wenn wir schiffbrüchige Laren finden?"
    Cornor-Lerz zögerte kurz, bevor er antwortete: „Es kommt darauf an, Kampf- und Machtpotential zu vernichten, nicht Laren zu töten. Nehmen Sie die Laren auf. Sie werden in Gefangenenlager eingewiesen."
    „Ich habe verstanden."
    Cornor-Lerz schaltete die Funkverbindung ab. Er drehte sich um.
    Einige Meter von ihm entfernt standen Cordash und Pergon in kampfbereiter Haltung vor der Kontrollwand eines Computers. „Wenn Sie es wagen sollten, sich noch einmal anzurühren, erschieße ich Sie", sagte Cornor-Lerz drohend.
    Gleichzeitig richtete er seinen Kombi-Strahler auf die beiden Kontrahenten.
    Ihre Arme sanken herab. Gleichgültig fast verließen sie die Hauptleitzentrale. Es schien, als hätten sie die Worte des Kommandanten nicht gehört. „Wir hätten nicht starten dürfen", sagte Cornor-Lerz verbittert. „Wir haben doch gewußt, was passieren kann."
    Er blickte sich in der Zentrale um, doch keiner der anderen Haluter war bereit, auf seine Worte einzugehen. Sie wichen seinen Blicken aus.
     
    *
     
    Ronald Tekener fuhr das Sicherheitsschott zum Antigravschacht hinter sich zu, nachdem er gesehen hatte, daß die Haluter ihm folgten. Vorbei an einigen Generatoren für die Impulskanonen der Redhorse rannte er zur Hauptleitzentrale.
    Als er sie erreicht hatte, hörte er, wie die Haluter das Schott zerschmetterten. Er fuhr das Haupt- •hott der Zentrale zu und befand ich nun in einem vielfach abgesicherten Bereich, der auch von den Halutern nicht so ohne weiteres erstürmt werden konnte. Dieser Kernbereich des Raumschiffs sollte Sicherheit auch bei schweren Treffern im Gefecht mit feindlichen Raumschiffen bieten und war daher entsprechend gepanzert.
    Doch so schnell, wie Tekener befürchtete, kamen die Haluter nicht. Auf den Bildschirmen konnte der Aktivatorträger sehen, wie sie sich verhielten. Sie schienen ihn zunächst völlig vergessen zu haben und tobten sich an den Generatoren, an den Impulskanonen und Desintegratorgeschützen aus. Obwohl kein Gegner mehr in erreichbarer Nähe war, feuerten sie die Geschütze immer wieder ab, bis Tekener ihnen die Energiezufuhr sperrte.
    Von diesem Moment an begannen sie mit der wahllosen Zerstörung der Einrichtungen. Es half nichts, daß er ihnen über die Interkomosysteme den Befehl erteilte, sich ruhig zu verhalten. Sie ignorierten ihn.
    Tekener faßte einen Entschluß, der weitreichende Folgen haben sollte. Er setzte einen Notruf über Hyper-kom in Richtung Hundertsonnenwelt ab.
    Der Narbengesichtige strahlte ein scharfgebündeltes Feld ab, da er die Position der Hundertsonnenwelt kannte und die halutischen Schiffe in der Nähe der Welt der Posbis vermuten konnte. Die vollpositronische Einrichtung der Funk- und Ortungszentrale sorgte für eine ausreichende energetische Leistung.
    Wie erhofft, kam die Antwort schon wenige Minuten später. Der Bildschirm vor Tekener erhellte sich. Darauf erschien das schwarze, massige Gesicht eines Haluters. „Ich habe Ihren Notruf empfangen", sagte er mit dumpfer Stimme. „Wer sind Sie?"
    „Ich bin Ronald Tekener. Terraner und ein Freund der Haluter", antwortete der Narbengesichtige. „Ich habe fünf schiffbrüchige Haluter aufgenommen. Sie befinden

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