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0827 - Der Mann von Barkon

Titel: 0827 - Der Mann von Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meine Instrumente starke Energieabstrahlungen. Sie waren es, die mich neugierig machten und auf die Suche schickten. Nun bin ich hier."
    Von dem Alten, der noch immer schwieg, ging etwas aus, das Scerp nicht einwandfrei definieren konnte. Er hatte dieses Undefinierbare einmal gespürt, als die Aggregate seines Kampfanzugs versagten und er in die Unendlichkeit des Weltraums stürzte, ohne die geringste Möglichkeit, Kurs und Geschwindigkeit zu regulieren. Damals war für ihn die Zeit stehengeblieben, und sein Ziel schien die Unendlichkeit des Universums geworden zu sein. Ewigkeiten waren vergangen, bis ihn die Rettungsmannschaften eingeholt hatten. „Wer bist du?" fragte er schließlich ohne Umschweife.
    Der Alte sah ihn aus Augen an, die so tief wie der Weltraum waren. Der Hauch einer unendlichen Vergangenheit ging von ihnen aus. „Wer ich bin?" Die Worte kamen mühsam und nur schwer verständlich. Aber Scerp verstand sie. „Ich habe meinen richtigen Namen vergessen, aber das haben wir vielleicht alle. Nenne mich einfach Barkon..."
    Scerp hielt den Atem an. 4. „Stimmt haargenau", versicherte Garmeck Sunt und zeigte Ellert die Daten der Astroanalytischen Abteilung. „Drei Planeten, die eine blaßrote Sonne umlaufen. Die inneren beiden sind unbewohnbar, da viel zu heiß. Der dritte aber, Fogha, ist Scerps Exilwelt. Die Durchschnittstemperaturen sind niedrig, außer in der Äquatorgegend. Und dort soll sich ja Scerp auch aufhalten. Wir haben von Morkant die entsprechenden Angaben."
    Ellert studierte die Oberfläche von Fogha auf dem Bildschirm, der stark vergrößerte. „Vereiste Pole, und Gletscher, die weit in Richtung Äquator vorstoßen. Tundra, Steppe, Sümpfe. Die Urwälder hingegen legen sich wie ein Gürtel um den ganzen Planeten. Scerp muß südlich des hohen Gebirges sein. Vielleicht finden die Massetaster seine Kuppel."
    Die Nordlicht war vor kurzer Zeit aus dem Linearraum gekommen und näherte sich nun mit aller Vorsicht dem System. Von energetischen Turbulenzen, wie Sunt sie befürchtet hatte, war nichts festzustellen.
    Dafür konnten starke Energieausbrüche registriert werden, deren Quelle auf der Oberfläche von Fogha zu suchen war. Exakte Anmessungen zeigten allerdings, daß diese Quelle nicht mit den Koordinaten identisch war, die sie von Morkant erhalten hatten. Außerdem besaß die kleine Station des Rebellen keine derartigen Kraftreserven, um so gewaltige Energieemissionen zu erzeugen.
    Sunt ließ die Nordlicht weiter auf Fogha zufallen, nachdem eine Kurskorrektur vorgenommen worden war. Nach Hinzuschalten der Lupenvergrößerung wurden auf dem Bildschirm weitere Einzelheiten der Oberfläche erkennbar.
    Das gesuchte Plateau mußte sich nach den Berechnungen auf der Tagseite befinden, in ziemlich gerader Linie südlich des hohen Nordgebirges. Mehr hatte Morkant auch nicht sagen können. „Da ist es!" Sunt berührte den Schirm fast mit seinem ausgestreckten Zeigefinger. „Einwandfrei!
    Wie eine Insel liegt es mitten im Urwald. Ich will versuchen, Kontakt aufzunehmen, denn Scerp hat ja entsprechende Geräte. Natürlich mit Normalfunk."
    Ellert folgte ihm in die Funkzentrale, nachdem ein Navigator die Führung des Schiffes übernommen hatte. Sunt setzte nur einem kurzen Spruch auf und ließ ihn immer wieder abstrahlen, wobei der Frequenzsucher ständig neue Bereiche aufsuchte. Niemand wußte, ob Scerp sein Gerät überhaupt eingeschaltet hatte und welche Frequenz er benutzte. Das Ganze war mehr eine Glückssache.
    In den Empfängern blieb es still. Es gab keine Antwort.
    Inzwischen näherte sich die Nordlicht weiterhin mit mäßiger Geschwindigkeit dem Planeten. Das Plateau würde in vier Stunden vom Terminator erreicht werden, der Fogha in 21,4 Stunden umwanderte. „Wir landen in knapp einer Stunde, kommen also gerade richtig, uns von Scerp zum Abendessen einladen zu lassen."
    „Vielleicht ist es besser, wir laden ihn ein", schlug Ellert vor.
    Je mehr sie sich der Oberfläche näherten, desto skeptischer wurde der Kommandant. Er runzelte die Stirn und sagte: „Ich habe gehofft, daß Plateau wäre vielleicht groß genug. Das ist es aber nicht. Die Nordlicht kann unmöglich auf ihm landen. Wir lassen das Schiff in einem Orbit und gehen mit einem Beiboot hinunter."
    „Hoffentlich hält uns Scerp nicht für Verbündete der Laren, immerhin hatten wir bisher keine Gelegenheit, ihn von unseren Absichten zu unterrichten."
    „Warten wir's ab ..."
    Wieder übernahm der Chefnavigator die Führung

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