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0827 - Der Mann von Barkon

Titel: 0827 - Der Mann von Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und sicherte nach allen Seiten. Der Boden war verhältnismäßig trocken. Er schätzte, daß der Hügel nicht höher als dreißig Meter war, wenn man den Wasserspiegel des Flusses als Bezugspunkt nahm. Die Bäume standen nicht so dicht wie im tiefer gelegenen Gelände.
    Er ließ das Aggregat eingeschaltet, um sofort wieder starten zu können, falls eine plötzliche Gefahr auftauchte, aber Saurier schienen im Trockengebiet seltener zu sein. Dann zog er den Strahler aus dem Gürtel und machte sich auf die Suche.
    Bereits nach einem Dutzend Schritte veränderte sich das Meßbild der Instrumente. Wenn Scerp ihnen glauben wollte, dann lag die Strahlungsquelle genau unter seinen Füßen.
    Sein erster Gedanke war: eine unterirdisch angelegte Station unbekannter Herkunft. Aber dann sagte er sich, daß er sie in einem solchen Fall schon früher hätte entdecken müssen, es sei denn, sie hätte erst in den vergangenen Tagen ihre geheimnisvolle Tätigkeit aufgenommen. Das schien unwahrscheinlich.
    Oder bestand dazu ein Anlaß? Wurde sie automatisch gesteuert?
    Scerp war fest entschlossen, die Antwort zu finden.
    Mehrere Messungen bestätigten die erste Beobachtung. Aber wenn die Quelle der Strahlung subplane-tarisch war, dann mußte es auch einen Eingang geben. Ihn zu finden, mußte die nächste Aufgabe sein.
    Der Wald wurde wieder dichter, als er weiterging, nachdem er die angemessene Stelle durch Äste und Steine markiert hatte. Den entsicherten Strahler in der Hand, zwängte er sich durch das Unterholz, bis er in einer Mulde, schon fast einem kleinen, runden Tal auf dem Gipfelkamm der Hügelkette, die überwucherten Reste eines Gemäuers erspähte.
    Er atmete erleichtert auf, weil er endlich gefunden hatte, was er suchte. Aber damit stieg auch die Gefahr, in die er sich begab. Niemand wußte, wer diese Station errichtet hatte und wer - oder was - sie bewachte. Roboter vielleicht?
    Der Planet Fogha war unbewohnt, das hatte Scerp noch vor seiner Ankunft auf dieser Welt einwandfrei feststellen können. Sein langer Aufenthalt hier hatte das auch bestätigt. Die Landung eines Schiffes auf Fog-ha wäre niemals unbemerkt geblieben. Also war in der Zwischenzeit auch niemand angekommen.
    Und doch gab es die Energieab-strahlung erst seit wenigen Tagen! Rätsel über Rätsel!
    Scerp konnte nicht verhindern, daß ihm trotz der nun stark wärmenden Sonnenstrahlen ein kalter Schauer den Rücken herablief. Aber dann gab er sich einen Ruck und stieg in die flache Senke hinab.
    Die Natur selbst hatte den halbverfallenen Bau bestens getarnt. Es gab keine Fenster, soweit sich das noch feststellen ließ, wohl aber einen Eingang. Umgestürzte Bäume lagen davor und verwehrten den Eintritt. Scerp blieb nichts anderes übrig, als sie unter Aufwendung all seiner Kräfte soweit wegzuräumen, daß er eine Lücke fand, durch die er schlüpfen konnte.
    Kühle und dumpfe Luft schlug ihm entgegen.
    Erst als er ein paar Schritte den schräg in die Tiefe hinabführenden Korridor gegangen war, fiel ihm auf, daß es nicht völlig dunkel war. In regelmäßigen Abständen befanden sich an den Wänden und der Decke intensiv leuchtende Platten, die genügend Licht spendeten.
    Der Gang endete in einer runden Halle, und die Meßinstrumente schlugen bis zum Haltestift aus.
    In der Mitte der Halle stand etwas, das Scerp entfernt an einen Mate-rietransmitter erinnerte, aber er unterschied sich doch erheblich von jenen Transmitterkäfigen, die er kannte. Die Strahlung ging von ihm aus.
    Scerp näherte sich vorsichtig dem Gebilde, das auf einem Sockel stand, der tief im Naturfels verankert schien. Wenn es eine Energiezufuhr gab, so lag sie unterirdisch, denn von Leitungen war nichts zu sehen.
    Transmitter, wie er sie kannte, glichen kleinen Käfigen, in die man sich hineinstellte. Die Kontrollen waren innen angebracht, damit sie leicht zu bedienen waren. Ein zweiter Kontrollsatz befand sich außen, mit dem ersten identisch und gekoppelt.
    Hier stand auf dem Sockel ein Sessel, über dem sich eine fest montierte flache Haube spannte, die wiederum mit dem Sockel durch ein Leitungsgeflecht verbunden war.
    War das wirklich ein Materie-transmitter?
    Aber was immer es auch sein mochte, es strahlte Energie ab, unregelmäßig jetzt und sporadisch.
    Manchmal standen die Zeiger der Meßinstrumente auf Null, dann schlugen sie wieder voll aus.
    Scerp fragte sich, ob seine Gegenwart etwas damit zu tun hatte.
    Doch dann wurden andere Fragen drängender: Wer waren die Erbauer dieser

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