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0827 - Der Mann von Barkon

Titel: 0827 - Der Mann von Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde er auch seine Aktionen in der Gewalt haben. „Sunt!" rief er.,Alles in Ordnung?"
    „Ziemlich", kam es prompt zurück., dann folgten einige Worte, die Ellert nicht verstand. Es mußte sich um Arkonidisch handeln, das er nur unvollkommen beherrschte. „Warten Sie in der Halle mit dem Transmitter auf uns."
    Ashdons Bewußtsein drängte immer weiter nach oben. Mühsam nur lenkte Ellert die Schritte ihres Körpers bis in die große Halle, in deren Mitte der Transmitter stand. Er war aktiviert und strahlte Impulse ab, die mit den angemessenen identisch waren.
    Die Gruppe näherte sich von der anderen Seite her der Halle.
    Es tut mir leid, Ernst, aber ich kann es wirklich nicht verhindern...
    Es kam zu einem Effekt, den Ellert nur als ein „Hinausgeschleudertwer-den" bezeichnen konnte.
    Gleichzeitig jedoch erfolgte eine rätselhafte und bisher noch nicht beobachtete Überlappung der beiden Bewußtseine, die einer nicht mehr kontrollierbaren geistigen Symbiose glich. Ellert allein konnte den Körper nicht mehr führen, aber auch Ashdon schien es nicht zu können.
    Als Sunt, die beiden Terraner und Barkon die Halle betraten, sahen sie Ellert dicht neben dem Transmitter stehen, reglos und wie starr, so, als könne er sich nicht mehr bewegen. „Ist er das?" fragte Barkon. „Unser Freund Ellert", erwiderte Sunt und nickte. „Verzeih, daß wir vergaßen, ihn zu erwähnen."
    Er wandte sich Ellert zu. „Was ist los mit Ihnen?"
    Ellert gab keine Antwort.
    Barkon war stehengeblieben. Seine Augen waren weit geöffnet, als er Ellert betrachtete. Tief in seinem Unterbewußtsein rührte sich etwas, aber er wußte, daß er diesen Terraner noch nie in seinem langen Leben gesehen hatte. Er war ihm niemals begegnet. „Ellert!" rief Sunt noch einmal, diesmal besorgter. „So sagen Sie doch was! Was ist passiert?"
    Ohne einen Ton von sich zu geben, stürzte Ellert plötzlich vor und rannte auf Barkon zu. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, das Gesicht voller Haß und verzerrt. Er hätte den alten Mann niedergeschlagen, wenn Sunt nicht geistesgegenwärtig dazwi-schöngesprungen wäre.
    Der Aufprall ließ die beiden Männer zu Boden stürzen. Barkon war erschrocken zurückgewichen, ohne auch nur das geringste zu begreifen. Seine Waffe lag im Kontrollraum.
    Carbot eilte seinem Kommandanten zu Hilfe. Verzweifelt versuchten sie, den Rasenden zu bändigen. Sunt hätte längst den Strahler ziehen und Ellert narkotisieren können, aber instinktiv befürchtete er negative Folgen.
    Endlich griff auch Gourth in den Kampf ein, aber die vereinten Kräfte der drei Männer reichten nicht aus, den untersetzt gebauten Körper El-lerts zu überwältigen. Obwohl er auf dem Boden unter den Angreifern lag, konnte er sich wieder losreißen.
    Barkon wich abermals zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Wand. Er streckte beide Hände vor, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, um den zu erwartenden Angriff abzuwehren.
    Aber Ellert ignorierte ihn, sah sich gehetzt nach allen Seiten um und rannte dann auf den Transmitter zu. „Festhalten!" brüllte Sunt und lief hinterher.
    Aber er war nicht schnell genug, außerdem kam die Aktion Ellerts viel zu überraschend. Es war nun sogar zu spät, ihn mit einem wohlgezielten Energieschuß zu betäuben.
    Mit einem Satz war Ellert in dem Transmitter und ließ sich in den Sessel fallen, der automatisch den Ent-materialisationsprozeß auslöste und den Abstrahlmechanismus in Gang setzte.
    Sunt war mit einem Ruck stehengeblieben, als er Ellert verschwinden sah, und das rettete ihm das Leben.
    Noch während Ellert sich in Nichts auflöste, fuhr ein greller Überschlagblitz aus dem Transmitter und raste an Sunt und den anderen vorbei in den Korridor hinein. Mit einem gewaltigen Krachen fand er in dem Kontrollraum Kontakt mit dem Generator des Fesselfeldes, das sofort zusammenbrach.
    Scerp war frei, ohne daß er es sofort begriff.
    Barkon, der noch immer an der Wand der Halle gelehnt stand, sackte langsam an dieser entlang zu Boden.
    Er war bewußtlos geworden.
     
    *
     
    Sie brachten ihn in eine der Wohnkammern und betteten ihn auf das Lager. Mehr konnten sie im Augenblick nicht tun. In der Zentrale trafen sie sich.
    Trotz seiner Sorge um den verschwundenen Ellert berichtete Sunt dem Rebellenführer erst einmal ausführlich, warum sie hier waren und wie sie die Spur des Verbannten gefunden hatten.
    Scerps Gesichtsausdruck verriet zuerst Überraschung, dann Befriedigung. Als Sunt schloß, sagte er: „Es

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