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0827 - Der Mann von Barkon

Titel: 0827 - Der Mann von Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist schon lange mein Wunsch, mit dem NEI und den Terranern zusammenzuarbeiten. Die Tatsache, Sunt, daß Sie es als Neuarkonide ebenfalls tun, erleichtert meinen Entschluß, Ihnen zu folgen. Gemeinsam müßte es uns gelingen, den Laren noch mehr Niederlagen als bisher zuzufügen. In der ganzen Galaxis sollen sie unseren Freiheitswillen zu spüren bekommen. Die Zeit ist längst reif. Wann starten wir?"
    Sunt drückte ihn in den Sessel zurück. „Sie vergessen, daß unser Freund Ellert in den Transmitter ging und Barkon noch bewußtlos ist.
    Beide dürfen wir nicht vergessen."
    „Der Alte... ich weiß nicht, was mit ihm ist. Auf jeden Fall hat er keine richtige Erinnerung mehr.
    Es ist nichts aus ihm herauszukriegen. Und was Ihren Freund Ellert betrifft ..." Er dachte eine Weile nach, dann schüttelte er den Kopf. „Nach dem, was mir Barkon recht verwirrend berichtete, kehrt Ellert nie mehr zurück, denn es handelt sich nicht um einen gewöhnlichen Transmitter. Barkon redete von Zeitbrunnen und Dimensionsfallen. Er hat sich selbst verirrt."
    „Wenn Barkon wieder sprechen kann, fragen wir ihn noch einmal", entschied Sunt. Er wandte sich an den Piloten. „Versuchen Sie, Kontakt mit der Nordlicht aufzunehmen, Gourth. Aber sie sollen noch kein Beiboot schicken. Erst müssen wir sicher sein, daß die Station nicht mehr auf Abwehr programmiert und entsprechend aktiviert ist."
    „Wie konnte das alles nur passieren?" fragte Scerp. „Ich meine das mit Ellert. Warum ging er in den Transmitter?"
    Sunt zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht. Sicher ist jedenfalls, daß der Anblick Barkons etwas in ihm auslöste. Er griff ihn an, dann sprang er in den Transmitter. Wenn wir den Zusammenhang wüßten..."
    „Ich werde bei Barkon Wache halten", erbot sich Carbot, „und ich gebe Bescheid, sobald er zu sich kommt."
    „Gut, Scerp, ich glaube, wir haben nun Zeit, uns weiter zu unterhalten. Es dürfte wichtig für künftige Unternehmungen sein."
    Gourth rief die Nordlicht, erhielt aber keinen Kontakt.
    Als Ellert entmaterialisierte, verlor er den Kontakt zu Ashdons Bewußtsein.
    Er schien wieder allein zu sein.
    Die erwartete Rematerialisation blieb aus.
    Das Drängen und Zerren, das Ashdons Bewußtsein zu der unüberlegten Handlungsweise verleitet haben mußte, war verschwunden. Ellert spürte, wie eine große Ruhe ihn überkam, die ihn an vergangene Epochen seiner Raum-Zeit-Wanderungen erinnerte.
    Um ihn herum herrschte völlige Dunkelheit, aber es war nicht die Dunkelheit des Weltraums, in dem es noch immer Spuren von Licht gab, und mochten seine Quellen auch noch so weit entfernt sein.
    Es war eine andere Dunkelheit, die ihm vertraut und fremd zugleich erschien. Eine fast körperliche Dunkelheit, obgleich der Vergleich mehr als nur hinkte.
    Er hatte versagt, daran konnte kein Zweifel bestehen. Er hatte Sunt und die anderen im Stich gelassen, zurück auf einem unbewohnten Planeten, wo nur dieser alte...
    Der alte Mann!
    Er mußte es gewesen sein, der alles verursacht hatte. Ellert hatte keine Gelegenheit gehabt, auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln, ehe Ash-don gehandelt hatte. Von ihm war dieses unerklärliche Drängen und Zerren ausgegangen, das beide Bewußtseine schließlich dazu veranlaßt hatte, in den aktivierten Trans-mitter zu springen.
    Wer war dieser alte Mann, dessen Augen Zeitlosigkeit ausstrahlten?
    Ellert ahnte, daß er ihm vielleicht noch einmal begegnen würde, und daß er dann die Antwort auf seine Fragen erhielt. Antworten, die viele Geheimnisse endlich lüften würden.
    Aber was war mit Sunt und den anderen geschehen?
    Der Raum, in dem er sich befand, war tot. Es mußte ein Raum sein, der von totaler Isolation begrenzt und eingeengt wurde. Ihm fehlte die gewohnte Freiheit jeglicher Bewegung, und eine verderbenbringende Drohung ging von ihm aus, die Ellert unbekannt war.
    Er wußte, daß er von hier fort mußte, und das so schnell wie möglich.
    Ernst Ellert...?
    Die Frage drang nur allmählich an die Oberfläche seines Bewußtseins und Verständnisses. Sie konnte nur...
    Gorsty Ashdon!
    Wir haben keinen Körper mehr! Was ist geschehen?
    Ellert wäre froh gewesen, wenn er das selbst gewußt hätte. Es gab nicht eine einzige Frage, die zu beantworten war. Eigentlich blieben nur Vermutungen.
    Vielleicht materialisierte er irgendwo im Hyperraum und ist für immer vergangen. Ich weiß es nicht, aber ich bin froh, nicht mehr allein zu sein.
    Bilden wir eine Einheit?
    Auch das weiß ich nicht, aber wir haben

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