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0829 - Die List des Terraners

Titel: 0829 - Die List des Terraners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Katastrophe so. Von der Inkarnation selbst war nichts zu sehen, sie mußte sich im Innern ihrer Behausung aufhalten.
    Seit wir in die Atmosphäre dieses Planeten eingedrungen waren, fühlten alle Menschen an Bord die Nähe der fremden Wesenheit. Das war vorher nur Bjo Breiskoll möglich gewesen.
    Mir waren derartige Wahrnehmungen natürlich unmöglich, aber ich registrierte das Unbehagen, das die Terraner angesichts ihrer Empfindungen beherrschte. Einige von ihnen machten einen Eindruck auf mich, als wären sie am liebsten auf der Stelle umgekehrt.
    „Da sind Varben!" unterbrach Alaska Saedelaeres Stimme plötzlich die Stille. Der Transmittergeschädigte hatte einen anderen Bildschirm der Außenbeobachtung im Auge behalten.
    Ich richtete meine Aufmerksamkeit in die angegebene Richtung. Auch Atlan trat nun vor diesen Bildschirm.
    „Sie scheinen tot zu sein!" vermutete er. Die Kamera der Außenbeobachtung schwenkte herum, so daß ein langer Abschnitt der Bandstraße draußen in der Wüste sichtbar wurde. Der Arkonide stieß eine Verwünschung aus.
    „Die Straße ist von toten oder bewußtlosen Varben bepflastert!" stieß er wütend hervor.
    „Wahrscheinlich ist die Inkarnation dafür verantwortlich."
    „Sollen wir umkehren?" fragte Mentro Kosum. Atlan dachte einen Augenblick nach, dann schüttelte er den Kopf.
    „Je eher diese seltsame Lebensform von dieser Welt verschwindet, desto besser für die Varben. Wir setzen das Unternehmen so fort, wie es geplant war."
    „Jemand sollte sich um diese Unglücklichen dort draußen kümmern", schlug Alaska vor.
    „Wenn sie nicht tot sind, brauchen sie unsere Hilfe. Wir haben genügend Besatzungsmitglieder an Bord, um die Inkarnation aus ihrer Wohnkugel zu holen und gleichzeitig nach diesen Varben zu sehen."
    „Einverstanden!" sagte Atlan.
    Douc Langur trat einen Schritt vor.
    „Das könnten Louisyan und ich übernehmen", schlug er vor. „Wir sehen uns die Varben an und versuchen herauszufinden, ob wir irgend etwas für sie tun können."
    Auch diesmal stimmte der Arkonide sofort zu.
    Er schien sogar erleichtert zu sein, daß er uns auf diese Weise von der Inkarnation fernhalten konnte.
    Konsum setzte das Landemanöver fort, und ein paar Minuten später setzten die Teller der Landebeine des Schiffes im Sand auf.
    Der Schutzschirm der KARIBU war eingeschaltet, denn man wollte zunächst eine Zeitlang die Umgebung beobachten, um vor unliebsamen Überraschungen sicher zu sein.
    Die Bordwaffen waren besetzt und einsatzbereit, aber es sah nicht so aus, als würden wir sie benötigen. Draußen in der Wüste blieb alles ruhig.
    Ab und zu bewegte sich einer der auf der Straße liegenden Varben, so daß ich zu der Überzeugung gelangte, daß sie alle noch lebten, jedoch sehr geschwächt waren.
    „Wir schicken jetzt ein Vorauskommando in das Gebäude der Inkarnation", sagte Atlan nach einer einstündigen, ereignislosen Wartezeit.
    Es war ausgemacht, daß Alaska Saedelaere und Bjo Breiskoll diese Aufgabe übernahmen. Sie sollten den Kontakt zur Inkarnation herstellen und die Details der Rettungsaktion besprechen. Niemand an Bord der KARIBU hatte eine genaue Vorstellung davon, wie man die rätselhafte Wesenheit überhaupt an Bord schaffen konnte. Während Alaska und der rotbraungefleckte Katzer ihre Schutzanzüge und Ausrüstungsgürtel anlegten, wandte Atlan sich an uns.
    „Sie können ebenfalls das Schiff verlassen und sich um die Varben kümmern", erklärte er.
    Langur, der seit seinem Aufenthalt im Stammnest einigermaßen über die Bedürfnisse der Varben unterrichtet war, fragte: „Kann ich alles mitnehmen, was wir vielleicht brauchen, um den Varben zu helfen?"
    „Natürlich", stimmte Atlan zu. „Sie haben ja den Roboter. Er kann die Ausrüstungspakete tragen.
    Nötigenfalls können Sie über Funk Nachschub anfordern."
    „Kommen Sie, Louisyan!" pfiff Langur dem Kypo-Ingenieur zu. „Wir wollen unsere Sachen zusammensuchen, dann steigen wir aus."
    Ich hatte nicht den Eindruck, daß Louisyan besonders begeistert war, aber er nickte mir zu, und wir folgten dem Forscher der Kaiserin von Therm aus der Zentrale.
    Louisyan legte seinen Schutzanzug mit den dazugehörigen Aggregaten an, während Douc Langur eine Liste jener Gegenstände zusammenstellte, von denen er annahm, daß wir sie benötigen würden. Als Louisyan mich mit den ersten Ausrüstungspacken belud, hatten der Transmittergeschädigte und Bjo Breiskoll die KARIBU bereits verlassen.
    Auf dem Bildschirm im Lagerraum

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