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0830 - Die vierte Inkarnation

Titel: 0830 - Die vierte Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterschätzen. Wir haben erlebt, wozu er fähig ist. Er wird dieses Schiff angreifen und zerstören."
    „Puukar drängt auf eine Entscheidung", sprach Atlan dazwischen. „Ich fürchte, Perry, daß wir nicht mehr viel Zeit haben."
    Danach machte sich erneut BULLOC bemerkbar: „Alle Besatzungsmitglieder, Perry Rhodan ausgenommen, verlassen diesen Raum."
    Während die Mutanten diesem Befehl widerspruchslos nachkamen, dachte Rhodan über den Sinn der Anordnung nach. Warum wollte BULLOC allein mit ihm sein? Plante diese mysteriöse Wesenheit eine neue Teufelei?
    Rhodan wußte, daß er keine Möglichkeiten zu einer Gegenwehr besaß. Er mußte tun, was die vierte Inkarnation von ihm verlangte.
    Der Gedanke, mit ihr allein in diesem Raum zu sein, bereitete ihm Furcht. Er fragte sich, ob er dem starken mentalen Druck standhalten konnte. Tschubai und Fellmer Lloyd, die als letzte hinausgingen, schlossen die Tür hinter sich.
    „Schalte den Interkom ab!" befahl BULLOC.
    Er will allein mit mir reden! dachte Rhodan überrascht. Er löschte alle Verbindungen nach draußen, so daß keines der Worte, die nun gesprochen werden sollten, außerhalb des Lagerraums hörbar sein würde.
    „Komm näher!" rief BULLOC.
    Zögernd näherte Rhodan sich der Sphäre. Das Leuchten in ihrem Innern hatte nachgelassen, und die menschliche Gestalt, die Rhodan darin erblickt hatte, schien sich aufzulösen. Vielleicht war das bei der Inkarnation ein Zeichen von Nachdenklichkeit. Obwohl Rhodan noch ein paar Schritte von dem seltsamen Gebilde entfernt war, empfand er dessen Nähe wie die körperliche Berührung durch etwas ungemein Ekelhaftes.
    Seine instinktive Abneigung war so stark, daß er unwillkürlich stehenblieb, trotz des ausdrücklichen Befehls der Inkarnation, noch näher zu ihr zu kommen.
    BULLOC jedoch schien zufrieden zu sein.
    Seine Stimme klang gedämpft, als er sagte: „Du mußt mit diesem Puukar verhandeln!"
    „Das tue ich gern", sagte Rhodan hastig. „Schon um dieses Schiff zu retten."
    „Es geht nicht um dieses Schiff", verwies BULLOC ihn ärgerlich. „Ich würde persönlich mit diesen Söldnern verhandeln, aber das liegt unter meiner Würde. Die vierte Inkarnation BARDIOCs spricht nicht mit einem Choolk."' Rhodans Gedanken arbeiteten fieberhaft. Er wußte, daß er nicht dazu imstande sein würde, Verhandlungen gegen die Interessen BULLOCs zu führen, daran würde ihn die innere Sperre hindern.
    Wie sollte er unter diesen Umständen das Schiff und seine Besatzung nach zwei Seiten schützen?
    Es war eine unlösbare Aufgabe. Trotzdem mußte er es versuchen. Verhandlungen ergaben zumindest einen Zeitgewinn.
    „Damit wir uns richtig verstehen", fuhr BULLOC fort. „Es kommt nur darauf an, die Choolks und ihren größenwahnsinnigen Anführer so nahe heranzulocken, daß ich sie unter meine Kontrolle bringen kann."
    Rhodan verstand. Er sollte dafür sorgen, daß Puukar in die Falle ging, die BULLOC vorbereitete.
    Rhodan würde nicht fähig sein, Puukar zu warnen. Der Choolk war jedoch sicher klug genug, das Spiel zu durchschauen. Wie würde er dann reagieren?
    Die Situation war ausweglos! dachte Rhodan verzweifelt.
    Entweder sie blieben in der Gewalt BULLOCs oder sie wurden beim Angriff der Choolks auf BULLOC ebenfalls vernichtet.
    „Ich verlasse mich auf dein Verhandlungsgeschick, das du ganz in meine Dienste stellen wirst", sagte BULLOC.
    Rhodan empfand dies als Aufforderung zum Aufbruch und wandte sich ab.
    „Halt!" rief die Inkarnation. „Du wirst hier im Lagerraum bleiben. Es gibt eine technische Möglichkeit, die Funkverbindung über diesen Raum herzustellen."
    Rhodan wollte das bestreiten, aber er war nicht fähig, BULLOC zu belü-gen.
    „Ja", gab er zu. „Das läßt sich ohne Schwierigkeiten arrangieren."
    Er schaltete die Interkomverbindung wieder ein und meldete der Zentrale seine Wünsche. Wenig später kehrten die Mutanten in den Lagerraum zurück und brachten ein transportables Hyperfunkgerät mit.
    Nachdem die Verbindung zum Flaggschiff der Choolks hergestellt war, konnte Rhodan das Gesicht des jungen Kriegsführers auf dem Bildschirmteil sehen.
    „Puukar!" rief er aus. „Dies ist eine schreckliche Lage, in der wir uns wiedersehen."
    „Was willst du?" fragte Puukar grob. Er machte einen unglaublich konzentrierten Eindruck. Rhodan glaubte die Entschlossenheit zum Kampf aus diesem fremden Gesicht herauslesen zu können. Kein Zweifel, Puukar war hier, um die Inkarnation zu vernichten - um welchen Preis auch

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