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0830 - Die vierte Inkarnation

Titel: 0830 - Die vierte Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkte BARDIOCs.
    Für BULLOC jedoch gab es keine Hindernisse. Seine PSI-Kräfte waren absolut.
    Die Inkarnation drehte sich langsam um die eigene Achse.
    Der ganze Vorgang begann sie bereits zu langweilen. Es wurde Zeit, daß sie die Inbesitznahme des Schiffes abschloß und damit zu BARDIOC flog. Größere und wichtigere Aufgaben erwarteten sie.
    BULLOC sehnte den Augenblick herbei, da er seine Kräfte endlich mit denen der wichtigsten Hilfsvölker der Kaiserin von Therm messen konnte, vielleicht sogar mit denen der Superintelligenz selbst.
    Er fühlte ganz deutlich, daß er entwicklungsfähig war. Noch war ihm das Instrumentarium seiner Macht nicht völlig vertraut.
    Er mußte sogar mit Rückschlägen rechnen, wenn er nicht aufpaßte.
    Er unterbrach seine Überlegungen und richtete seine Aufmerksamkeit in den Raum hinaus.
    Triumphierend spürte er die Annäherung weiterer Menschen. Das waren jene, die sich an Bord der beiden anderen Schiffseinheiten befanden.
    Doch da war noch etwas!
    Hinter diesem Schwall mentaler Strömungen kam etwas anderes auf BULLOC zu, etwas, das mit seinen Opfern nichts gemeinsam hatte.
    Alarmiert hielt BULLOC in seinen Bewegungen inne.
     
    6.
     
    Die ersten schwachen Ortungssignale lösten in der Zentrale des choolkschen Flaggschiffs einen Begeisterungstaumel aus. Lediglich Puukar blieb kühl und gelassen. Er veränderte die Einstellung einiger Kontrollbildschirme und zog die Sprechhülse des Bordfunks zu sich heran.
    „Wir haben noch nichts gewonnen", dämpfte er den Triumph seiner Artgenossen. „Vor allem müssen wir jetzt vorsichtiger operieren. Wenn unsere Informationen richtig sind, befindet sich die Inkarnation in Gefangenschaft der Menschen. Das ist eine einmalige Chance, diesen Vasall BARDIOCs zu vernichten.
    Trotzdem dürfen wir nicht blindlings auf unser Ziel losfliegen."
    Seine beherrschte Art verfehlte ihren Eindruck nicht. Die Offiziere umringten ihn und erwarteten seine Befehle.
    Puukar sah sie nachdenklich an. Er konnte ihren Kampfeseifer verstehen. Sie hatten Dutzende von Welten gesehen, auf denen die Kleinen Majestäten BARDIOCs geherrscht hatten.
    Der unter dem Einfluß des Kriegskristalls Geborene hätte am liebsten ebenfalls sofort zugeschlagen.
    Er spürte das warme Pulsieren des Pruuhls auf seiner Brust. Der Stein verlieh ihm Kraft und Entschlossenheit.
    Puukar war für den Kampf geboren, aber er war kein Narr.
    „Wir wissen nicht, in welchem Zustand sich die Inkarnation befindet", sagte er zu seinen Offizieren. „Es ist möglich, daß die Terraner einen Weg gefunden haben, sich vor den mentalen Impulsen dieses Wesens zu schützen.
    Dieser Schutz muß nicht unbedingt auch für uns wirken. Schon aus diesem Grund müssen wir behutsam vorgehen. Ich will nicht, daß wir aus Leichtsinn in eine Falle geraten."
    Deschko, der stellvertretende Kommandant des Flaggschiffs, fragte: „Wie werden wir vorgehen?"
    „Die Flotte bleibt vorläufig in diesem Sektor stehen", entschied Puukar. „Das Flaggschiff setzt den Flug allein fort. Wir werden die Umgebung der SOL auf mentale Störungen hin untersuchen."
    „Vielleicht sind die Terraner nicht damit einverstanden, daß wir die Inkarnation vernichten!" wandte jemand ein.
    Puukar machte eine Handbewegung, die deutlich zeigte, daß diese Überlegung kein Diskussionspunkt für ihn war.
    Ein paar Minuten später flog das Flaggschiff der Choolks aus dem Pulk der anderen Einheiten hervor und näherte sich dem Raumsektor, wo die SOL stehen mußte.
    Wenig später spürten die Besatzungsmitglieder des Saturnschiffs die ersten Impulse der Inkarnation.
    Deschko gab einen Laut des Erschreckens von sich.
    „Nur ruhig!" sagte Puukar gepreßt. „Ich spüre es ebenfalls."
    „Die Strömungen sind unerwartet stark", sagte einer der Offiziere. „Wir sind noch so weit entfernt, daß wir keinen erfolgversprechenden Angriff starten können."
    Puukar starrte finster auf die Kontrollen. Er hatte nicht damit gerechnet, daß die Inkarnation noch über derartige paranormale Kräfte verfügte. Eigentlich war es unvorstellbar, daß der verhaßte Gegner sich in der Gewalt der Menschen befand und sich trotzdem auf diese Weise entfalten konnte.
    Der Kriegsführer der Choolks stoppte den Flug des Flaggschiffes. Er brauchte Zeit zum Nachdenken.
    „Wir sollten Funkverbindung mit Perry Rhodan aufnehmen", schlug Deschko vor. „Er muß uns eine Erklärung geben."
    Puukar winkte ab.
    Er hatte einen bestimmten Verdacht, wagte aber noch nicht, ihn seinen

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