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0830 - Die vierte Inkarnation

Titel: 0830 - Die vierte Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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großes, offenstehendes Tor auf. Gahlmann flog darauf zu. Zu spät erkannte er, daß es im Raum dahinter von anderen Wesen wimmelte.
    Er prallte gegen einen großen Mann, der sofort Zugriff und ihn mit beiden Händen festhielt.
    Gahlmann reagierte in blinder Panik. Er riß den Mund auf und biß den anderen in den Oberarm.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte unmittelbar neben dem Eingang von Lagerraum 23 gestanden, als völlig überraschend Preux Gahlmann hereingestürmt und gegen ihn geprallt war. Obwohl Rhodan vorher nie persönlich mit diesem Raumfahrer zusammengetroffen war, hatte er ihn sofort erkannt, denn nach der Erkrankung des Hangaringenieurs hatte man ihm Fotos gezeigt.
    Die Beeinflussung durch die vierte Inkarnation hatte Rhodans körperliche Reaktionen kaum vermindert, so daß er Gahlmann sofort festgehalten hatte.
    Dieser hatte ebenso unerwartet wie wild reagiert und Rhodan in den Arm gebissen. Unter dem Eindruck des Schmerzes hätte Rhodan den Kranken fast losgelassen, doch dann griff er fester zu und drückte Gahlmanns Oberkörper nach hinten. Der Solgeborene versuchte, sich aus dem Griff zu befreien.
    Er pfiff und zischte und schnappte nach Rhodans Armen.
    Rhodan versetzte ihm einen gezielten Schlag hinter das Ohr und fühlte, daß der andere in seinen Armen schlaff wurde. Behutsam ließ er Gahlmann auf den Boden sinken. Er rieb sich den schmerzenden Arm. Wegen der Verletzung brauchte er sich keine Sorgen zu machen, denn als Zellaktivatorträger war er vor Krankheiten geschützt.
    „Wie kommt dieser Mann hierher?" fragte er verwirrt.
    Bevor die Mutanten, an die diese Frage gerichtet war, antworten konnten, meldete sich BULLOC mit seiner weithin hallenden Stimme.
    „Sperrt diesen Mann sofort ein!" befahl er. „Seine Mentalimpulse sind die eines Tieres. Er ist es nicht wert, der vierten Inkarnation zu dienen."
    Rhodans Verwirrung wuchs.
    Bedeuteten diese Worte nicht, daß BULLOC außerstande war, den Kranken auf paranormalem Weg zu kontrollieren?
    Gahlmann war immun schoß es Rhodan durch den Kopf.
    Doch davon konnten sie nicht profitieren, denn in seinem augenblicklichen Zustand konnte Gahlmann nichts gegen BULLOC unternehmen.
    Während Rhodan noch über diesen ungewöhnlichen Fall nachdachte, kamen Fellmer Lloyd und Baiton Wyt, hoben Gahlmann auf und trugen ihn in einen Nebenraum, den sie von außen verschlossen.
    In diesem Augenblick meldete sich Atlan über Interkom aus der Zentrale der SOL. Er hatte sich dorthin begeben, nachdem sie SZ-1 vor einer halben Stunde wieder mit dem übrigen Schiff verbunden worden war.
    BULLOC kontrollierte jetzt die gesamte SOL mit ihren über zehntausend Besatzungsmitgliedern.
    „Eine Flotte der Choolks nähert sich der SOL", gab der Arkonide bekannt. „Gerade hat sich Puukar über Funk gemeldet und die Herausgabe der Inkarnation gefordert. Andernfalls werden seine Schiffe die SOL angreifen."
    Rhodan hatte das Gefühl, in einen Abgrund zu stürzen. Was er befürchtet hatte, war nun eingetreten.
    Und er war nicht in der Lage, irgend etwas zu unternehmen!
    Allein BULLOC traf an Bord der SOL wichtige Entscheidungen.
    Es war unvorstellbar, daß die Inkarnation sich freiwillig den Choolks stellen würde.
    „Ich spüre die Anwesenheit dieser verachtungswürdigen Söldner der Kaiserin von Therm", donnerte BULLOC. „Ich verlache sie! Sie werden meine Macht zu spüren bekommen, wenn sie sich näher an dieses Schiff heranwagen sollten."
    Rhodan begab sich zum Interkomanschluß.
    „Wieviele Schiffe sind es?" erkundigte er sich bei Atlan.
    „Ein paar hundert", lautete die Antwort. „Wir haben gegen diese Übermacht keine Chance, Perry.
    Außerdem hat Puukar seine Einheiten strategisch so geschickt verteilt, daß eine Flucht nicht in Frage kommt."
    Rhodan blickte in Richtung der leuchtenden Sphäre.
    „Was jetzt, BULLOC?" fragte er. „Die Choolks werden so nahe herankommen, daß sie unser Schiff vernichten können, aber niemals so nahe, daß du sie beeinflussen kannst."
    Zunächst erhielt er keine Antwort.
    Zweifellos war die Inkarnation ratlos. Unter anderen Umständen hätte Rhodan Triumph empfunden, aber jetzt bedeutete die Schwäche der Inkarnation unter Umständen den Tod für ihn und alle anderen lebenden Wesen an Bord der SOL.
    „Ich kenne diese Brut der Kaiserin von Therm", wurde er durch BULLOCs Stimme in seinen Gedanken unterbrochen. „Sie werden meine Macht zu spüren bekommen."
    „Puukar ist ein großer Kämpfer", entgegnete Rhodan. „Niemand darf ihn

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