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0833 - Hexenliebe

0833 - Hexenliebe

Titel: 0833 - Hexenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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waren hier abgestellt worden. Auf Blech und Fenstern lag die Feuchtigkeit wie ein Filz. Dennoch schaute Suko wie ein Spanner in jedes Fahrzeug hinein, denn er konnte sich vorstellen, daß sich die nackte Frau dorthin zurückgezogen hatte.
    Er entdeckte nichts.
    Aus den kleinen Seitenfenstern des Restaurants fiel nur wenig Licht. Ebenso verhielt es sich mit den Vierecken in den beiden oberen Etagen, so daß Suko schon ziemlich an die Hauswand herantreten mußte, um ebenso im Schein zu stehen wie kurz zuvor die Frau.
    Er schaute durch die Scheibe. Er sah den Stuhl, auf dem er gesessen hatte, und auch den jetzt leeren Tisch. Im Lokal bewegten sich die Köche und die Ober wie immer, und Suko, der sich wieder umdrehte, kam sich schon etwas lächerlich vor.
    Er blieb aber in der Nähe des Fensters und schaltete seine Leuchte ein. Der Strahl glitt über den Boden, wo er allerdings keine verräterischen Spuren entdeckte. Nicht einmal Fußabdrücke zeichneten sich in dem regenweichen Untergrund ab.
    Sie hatte an dieser Stelle gestanden. Aber sie war verschwunden wie ein Phantom.
    Suko war noch nicht soweit, daß er an seinem Verstand zweifelte, aber je mehr er sich vom Erscheinen dieser Person gedanklich entfernte, um so stärker gab er auch eine Halluzination zu. Allerdings keine, die mit ihm direkt zu tun hatte, sondern eine magische Halluzination, von der anderen Seite gefördert.
    Sein Gewissen war keinesfalls beruhigt, als er sich wieder auf den Weg machte. Bis zu seiner Wohnung wollte er zu Fuß gehen. Er spielte auch mit dem Gedanken, seinem Freund John Bescheid zu sagen, ließ es dann bleiben, denn er wollte sich nicht dem Grinsen des Geisterjägers aussetzen.
    Das ungute Gefühl aber blieb…
    ***
    Suko betrat sogar sehr vorsichtig seine Wohnung, weil er damit rechnete, daß jemand auf ihn wartete, aber alles war normal. Es gab keine fast nackte Frau, die ihn empfing.
    Er drückte die Tür, hängte seine Jacke auf und durchsuchte alle Zimmer, wobei ihm nichts auffiel.
    Es war niemand eingebrochen, der eine gewisse Unordnung hinterlassen hätte.
    »Ich denke, ich muß mal Urlaub machen«, murmelte er, als er in die Küche ging und sich etwas zu trinken holte. Das Fleisch war doch etwas scharf gewesen und hatte seinen Durst gefördert. Suko mischte Wasser mit Saft und betrat den Wohnraum.
    Um diese Zeit war auch sein Freund John in der Wohnung. Er rief ihn trotzdem nicht an, denn John hatte davon gesprochen, früh ins Bett zu gehen, er wollte mal richtig durchschlafen, da ihn die letzten Tage und Nächte noch in den Knochen steckten. Ein erholsamer Schlaf kann fast so gut sein wie ein halber Urlaub. Obwohl er Johns Meinung gern gehört hätte, hatte er doch beschlossen, ihn erst am nächsten Morgen auf diesen Phänomen anzusprechen.
    Suko war zwar ein Mensch, der die Stille mochte, aber seine stille Wohnung paßte ihm an diesem Abend nicht. Zur Zerstreuung stellte er die Glotze ein und zappte die Kanäle durch. Oft wurde das gleiche Thema behandelt, denn alles, was sich momentan um die Royals herum tat, war einfach in.
    Suko drehte den Ton leiser und legte die Beine hoch. Er schaute sich einen Action-Film an, in dem der Held wirklich noch ein Held war und sich wie unverwundbar durch einen Kugelhagel bewegte, der auf ihn abgefeuert wurde.
    Es langweilte Suko, er schaltete wieder um, dachte auch daran, etwas zu lesen und hatte die fast nackte Frau beinahe wieder vergessen, als er einen Blick auf das Wohnzimmerfenster warf. Alles schien normal zu sein, die Fenster, die Dunkelheit, das wenige Licht, das aus den Straßenleuchten hochschimmerte.
    Nicht normal war das Gesicht!
    Es war die Frau von vorhin!
    ***
    Auch jetzt überstürzte Suko nichts, obwohl er innerlich hätte jubeln können. Endlich hatte er den Beweis, daß es die Person gab, daß er sich nicht geirrt hatte, und er stellte sich gleichzeitig die Frage, wie es die Person geschafft hatte, von außen durch ein Fenster im zehnten Stock zu schauen.
    Da mußte sie schon eine besondere Kletterin sein oder über andere Fähigkeiten verfügen. Suko tippte eher auf das zweite, und er drehte trotz des unerwarteten Anblicks nicht durch. Er blieb zunächst einmal in seinem Sessel hocken.
    Die Person schaute in das Zimmer. Dabei konzentrierte sie sich nicht nur auf den Inspektor, denn sie bewegte den Kopf zu verschiedenen Seiten hin, als wollte sie mit ihren Blicken alle Ecken und Winkel ausleuchten, um sich davon zu überzeugen, daß sich der Mann auch allein im Zimmer

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