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0833 - Hexenliebe

0833 - Hexenliebe

Titel: 0833 - Hexenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frau wegen seines Aussehens beobachtet hatte, nein, da mußte es schon einen anderen Grund gegeben haben.
    Er kannte ihn nicht, aber er dachte darüber nach. War die Frau jemand, die ihn kontrollieren wollte?
    Durchaus möglich. Dann aber hätte er jemand auf die Zehen treten müssen, und er konnte sich nicht erinnern, in der letzen Zeit etwas mit den Kreaturen der Finsternis, zum Beispiel, zu tun gehabt zu haben. Wie dem auch war, wenn die Informationen so spärlich blieben, wie sie jetzt waren, würde er zu keinem Ergebnis gelangen, da konnte er so lange nachdenken, wie er wollte.
    Er hatte den Teller leergegessen, tupfte seine Lippen ab und faltete die Serviette zusammen. Im Prinzip hatte er sich vorgenommen, noch etwas zu bleiben und die Atmosphäre zu genießen, das aber ließ er jetzt bleiben, denn er wollte sich draußen umschauen, um herauszufinden, ob sich die Frau noch einmal bei ihm zeigte.
    Der Kellner schwebte herbei und blieb dicht neben seinem Gast stehen. »Ich darf mich erkundigen, ob es Ihnen geschmeckt hat?«
    Suko lächelte. »Geschmeckt? Das ist untertrieben. Es war hervorragend. Bestellen Sie das bitte Ihrem Chef.«
    »Danke, das werde ich tun.«
    »Einen Augenblick noch«, sagte Suko, als sich der Kellner abwenden wollte, nun aber wieder aufmerksam wurde und sich dem Gast widmete. »Ich hätte da noch eine Frage.«
    »Gern.«
    Suko deutete auf die Scheibe. »Ich sah vor etwa einer Viertelstunde dort das Gesicht einer jungen Frau. Einer Frau, die nur wenig anhatte, die beinahe sogar nackt war. Und sie schaute durch das Fenster auf meinen Tisch.«
    Der Ober war irritiert. Er wollte nicht unhöflich sein und rettete sich in die Verlegenheit, weshalb Suko sofort nachhakte. »Ich habe mir diese Frau nicht eingebildet, vor allen Dingen nicht ihr Gesicht. Ich werde es Ihnen beschreiben.«
    »Ja, gern.«
    Der Mann hörte wirklich sehr aufmerksam zu, er gab sich auch Mühe, aber er konnte nur die Schultern heben, denn mehr erreichte Suko nicht. Die Frau war dem Ober unbekannt.
    »Sie haben Sie nie gesehen?«
    »So ist es.«
    »Auch nicht hier in der Gegend, wobei ich von dem Lokal nicht einmal sprechen möchte.«
    »So ist es.« Er räusperte sich verlegen. »Aber bitte, wenn es Sie beruhigt, kann ich mich bei meinen Kollegen erkundigen.«
    »Das wäre sehr nett.«
    »Ich werde Sie informieren.«
    Der Ober brachte den Teller und das Besteck weg. Er ließ Suko allein, und der Inspektor beobachtete, wie der Mann tatsächlich mit seinen Kollegen sprach, die sich jedoch ratlos zeigten und immer nur die Köpfe schüttelten.
    Schließlich kam der Chef selbst zu Suko. Er hatte gehört, welche Sorgen seinen Gast drückten, und er wollte natürlich genau wissen, was da nun vor sich ging.
    »Ich weiß nicht, ob Sie die Person gesehen haben, aber sie stand hinter diesem Fenster und schaute in das Lokal.«
    »Es war eine Europäerin?«
    »So ist es.«
    »Meine Mitarbeiter haben sie ja beschrieben, und ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, wer die Frau sein könnte, muß Ihnen allerdings sagen, daß sie mir völlig unbekannt ist. Ich habe sie noch nie gesehen. Ich kenne keine Dame, auf die diese Beschreibung zutrifft. Tut mir leid, ich hätte Ihnen gern geholfen.«
    »Das weiß ich.«
    Der Koch rieb sein glattrasiertes Kinn. »Und diese Frau hatte tatsächlich so gut wie nichts an?«
    Suko nickte. »So ist es.«
    »Das ist… nun ja, bei diesem Wetter ist es mehr als ungewöhnlich.«
    Dem stimmte Suko zu. »Ich habe mich gewundert, daß es so etwas überhaupt gibt. Aber die Person schien sich nichts aus der Kälte zu machen. Und geirrt habe ich mich nicht.«
    »Das glaube ich Ihnen schon. Es tut mir nur leid, daß ich Ihnen nicht helfen konnte.«
    »Nicht so schlimm. Vielleicht erscheint sie mir ja noch einmal.«
    Der Koch zwinkerte Suko zu. »Dann greifen Sie aber zu. So eine Chance sollte man sich nicht entgehen lassen.«
    »Ich tue mein Bestes.«
    Wenig später hatte Suko gezahlt und auch mit dem Trinkgeld nicht gegeizt. Der Ober brachte ihn bis zur Tür, verabschiedete ihn dort mit einigen Verbeugungen, und Suko hatte den Eindruck, in eine völlig andere Welt hineinzutreten. Er stellte den Kragen seiner Jacke hoch. Diese nasse Kälte war schon unangenehm, und wieder sollte es ihm nicht in den Sinn, daß hier ein Mensch ohne Kleidung herumlief.
    Suko wollte dorthin, wo er die Person gesehen hatte. Er bewegte sich auf die linke Seite des Hauses zu, wo es auch den Parkplatz für die Gäste gab.
    Einige Autos

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