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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ES wieder. Er hatte das Gefühl, auf einmal wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen.
    War es möglich, daß er das Kräftemessen gegen ES fürs erste doch noch für sich entschieden hatte?
    Es schien fast so.
    Vanne verspürte dennoch keinen Triumph.
    Er fühlte nur eine innere Leere, die die abberufenen Bewußtseine in ihm hinterlassen hatten.
     
    7.
     
    Der Konspirator hatte ein ausgezeichnetes Versteck. Hier, in der Unterkunft des Auserwählten, würde ihn niemand entdecken.
    Denn dies war für die Laren nicht nur ein geheiligter Ort, seine Verbündeten hatten auch für ausreichende Sicherheitsmaßnahmen gesorgt. Er konnte sich völlig sicher fühlen.
    Der Verschwörer wußte, daß er seinen Verbündeten trauen konnte, denn sie verfolgten die gleichen Ziele. Und wenn sie den Plan erst verwirklicht hatten, dann würden sie alle gleichermaßen davon profitieren.
    Nur noch ein Planetentag, dann würde das Fest der Urquelle seinen Höhepunkt erreichen. Von dieser Stunde an würde ein anderer Wind in der Milchstraße wehen.
    Der Konspirator wurde aufgeschreckt, als in seinem verdunkelten Versteck eine Warnlampe aufleuchtete. Er nahm die bereitliegende Waffe an sich und brachte sie in Anschlag. Trotz aller getroffenen Vorkehrungen blieb er vorsichtig. Hotrenor-Taak war ein Gegner, den man nicht unterschätzen durfte.
    Der Konspirator entspannte sich erst, als die Warnlampe erlosch, und das Freizeichen aufflammte.
    Er drückte einen Knopf. Die Geheimtür ging auf. An dem hellen Viereck stand Pontek-Gool, der Arzt, der den greisen Keran-Haat betreute.
    „Sie sind da", sagte der Mediziner nur.
    „Ich komme", erwiderte der Konspirator und verließ sein Versteck. Hinter ihm glitt die Geheimtür zu.
    Der Konspirator bog in einen Seitengang ab, in dem drei Laren auftauchten.
    Einer von ihnen war Jorkan-Thau, der Stellvertreter des Verkünders der Hetosonen.
    Er machte Anstalten, den Raum zu betreten, in dem Keran-Haat untergebracht war. Beim Anblick des Konspirators zögerte er.
    Doch dieser ermunterte ihn durch einen Wink, den Auserwählten aufzusuchen.
    Jorkan-Thau öffnete die Tür und trat ein. Der Konspirator folgte ihm, blieb jedoch im Hintergrund, als Jorkan-Thau sich zum Medo-Bett des Auserwählten begab.
    „Keran-Haat, können Sie mich hören?" fragte er mit eindringlicher Stimme. „Geben Sie mir ein Zeichen, wenn Sie mich hören können. Ich muß mit Ihnen sprechen."
    Dem greisen Laren entrang sich ein tiefer Seufzer.
    „Was habt ihr mit Kershyll Vanne gemacht?" murmelte er. Jorkan-Thau fuhr zurück. Er wechselte mit einem seiner Begleiter einen schnellen Blick. Dieser zuckte mit den Schultern.
    „Was wissen Sie über Kershyll Vanne?" fragte Jorkan-Thau. „Hatten Sie wieder Kontakt zu ihm?"
    „Jawohl ..." Der Alte machte eine Pause zum Atemholen. „Er lebt. Er ist frei ..."
    „Was soll das!" brauste der Konspirator auf. „Ich dachte ..."
    Jorkan-Thau brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Wer seid ihr?" fragte Keran-Haat und rollte mit seinen blinden Augen. Es schien, als wolle er mit ihnen die ewige Finsternis durchdringen und seine Besucher erkennen. „Ich sehe euch nur als Schatten."
    „Wir sind Freunde", sagte Jorkan-Thau. „Wir beschützen Sie, damit Sie den größten Augenblick Ihres Lebens unbeschadet begehen können."
    „Wirklich?" fragte Keran-Haat. „Ich hatte schon geglaubt, daß das Fest der Urquelle nicht mehr stattfinden wird. Es ist eine Verschwörung gegen den Verkünder der Hetosonen im Gang ..."
    „Das Fest der Urquelle wird stattfinden", sagte Jorkan-Thau schnell. „Dieses Fest wird alle anderen übertreffen, die wir je in dieser Galaxis gefeiert haben. Es wird etwas Besonderes sein." Dabei grinste er anzüglich. „Wir lassen Sie jetzt allein, Keran-Haat."
    Jorkan-Thau wandte sich ab und ging aus dem Raum. Im Vorbeigehen trug er Pontek-Gool auf: „Betäuben Sie ihn. Er darf bis zu seinem Einsatz das Bewußtsein nicht mehr erlangen."
    Der Konspirator folgte Jorkan-Thau und seinen beiden Begleitern. Sie suchten Pontek-Gools Büro auf, wo der Arzt kurz darauf zu ihnen stieß.
    „Stimmt das, was Keran-Haat über diesen Vanne gesagt hat?" eröffnete der Konspirator das Gespräch. „Ist es wahr, daß er noch lebt?"
    „Spacron-Doog hat leider versagt", gab Jorkan-Thau zu. „Wir kennen den genauen Hergang nicht. Wir wissen auch nicht, was aus Vanne geworden ist. Aber die Tatsache, daß Spacron-Doog nicht wieder aufgetaucht ist, sagt genug aus. Wir müssen

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