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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herauszuhören. Er hatte für ihn noch nie besondere Sympathie empfinden können. Jorkan-Thau war womöglich noch ehrgeiziger als sein Vorgänger Kenor-Waat, den Hotrenor-Taak wegen seiner Eigenmächtigkeiten abgesetzt hatte.
    Er hatte diesen Schritt inzwischen längst bereut. Denn der junge Jorkan-Thau befolgte zwar alle seine Befehle widerspruchslos, doch schien es manchmal so, als verfolge er bei allem seine eigenen Pläne.
    Bisher war es allerdings noch nicht gelungen, ihm irgendwelche Unbotmäßigkeiten nachzuweisen.
    Hotrenor-Taak sah deshalb keinen Grund, ihm mehr zu mißtrauen als den anderen, die offen Stellung gegen ihn bezogen hatten. Jeder von ihnen war ein potentieller Verräter. Doch immerhin - wollte man die Gefährlichkeit eines Mannes daran messen, wie gut er sich verstellen konnte, so war Jorkan-Thau der gefährlichste von allen.
    „Ich vertraue in dieser Beziehung ganz auf Sie Jorkan-Thau", sagte Hotrenor-Taak. „Machen Sie nur so weiter. Ich überlasse alles Ihnen, was das Fest der Urquelle betrifft.
    Dann bin ich entlastet und kann mich anderen Problemen widmen."
    „Was kann in diesen Tagen für einen Laren wichtiger sein als das Fest der Urquelle?" fragte Jorkan-Thau scheinheilig.
    „Nun, Probleme, die unsere Existenz betreffen", sagte Hotrenor-Taak. „Zum Beispiel das Black Hole.
    Aber diese Meinung teilen Sie wohl nicht mit mir. Sie gehören doch auch zum Kreis jener Offiziere, die es mißbilligen, daß ich Truppen aus der Milchstraße abziehe und nach hier verlege."
    „Es gibt bei allen Entscheidungen ein Für und Wider, und ein gesundes Maß an Kritik sollte einem Offizier des Führungsstabs zugebilligt werden", erwiderte Jorkan-Thau.
    „Seien Sie nicht gleich eingeschnappt", meinte Hotrenor-Taak. „Ein Kritiker wie Sie darf ebenfalls nicht das Privileg der Unantastbarkeit für sich in Anspruch nehmen.
    Aber lassen wir das. Darüber können wir nach dem Fest diskutieren. Die Exkursion war jedenfalls sehr aufschlußreich."
    „Aber sie haben erst einen Bruchteil besichtigt", wandte Jorkan-Thau ein. „Wollen Sie die Inspektion so schnell abbrechen?"
    „Ich habe genug gesehen", erwiderte Hotrenor-Taak. „Jetzt werde ich mich anderen Verpflichtungen widmen. Ich möchte bei den Keloskern nach dem Rechten sehen."
    „Wie Sie meinen, Verkünder", sagte Jorkan-Thau. „Soll ich Sie begleiten?"
    Hotrenor-Taak winkte ab.
    „Sie werden hier dringender gebraucht, Jorkan-Thau", sagte er, erwiderte den militärischen Gruß seines Stellvertreters und ging davon.
    Er schlug die Richtung ein, in der die Quartiere der Kelosker lagen. Auf dem Weg dorthin wurden ihm einige Male Huldigungen dargebracht, doch wirkten diese nicht sonderlich enthusiastisch. Hotrenor-Taak hatte vielmehr den Eindruck, als entledigten sich die Hochrufer nur einer lästigen Pflicht.
    Als er zum dreigeteilten Gebäudekomplex der Kelosker kam, stellte er überrascht fest, daß das Gelände von bewaffneten Posten umstellt war.
    „Wer hat das befohlen?" fragte Hotrenor-Taak den Wachhabenden. „Jorkan-Thau, Verkünder."
    „Mit welcher Begründung?"
    „Der Kommandant befürchtet, daß die Kelosker durch ihr Auftauchen das Fest der Urquelle stören könnten. Er hat uns aufgetragen, daß keiner von ihnen den Arbeitsbereich verläßt."
    „Ziehen Sie die Posten sofort wieder ab!" befahl Hotrenor-Taak.
    Er war wegen dieser Eigenmächtigkeit auf seinen Stellvertreter wütend. Seine Handlungsweise war zwar legal, doch Hotrenor-Taak glaubte, daß unter den gegebenen Umständen mehr dahintersteckte.
     
    *
     
    Als Tallmark erfuhr, daß Hotrenor-Taak zu Besuch kam, da war es, als stürze eine Welt für ihn ein.
    Kershyll Vannes Zustand hatte sich noch immer nicht geändert. Nach wie vor war er eine halb entstofflichte Erscheinung. Der Versuch, Kontakt mit ihm aufzunehmen, war Tallmark mißlungen.
    Bisher hatten die Kelosker Glück gehabt. Bis auf den Attentäter waren sie von den Laren in Ruhe gelassen worden. Hotrenor-Taaks Auftauchen verhieß jedoch nichts Gutes. Er würde sich bestimmt nicht so leicht abschütteln lassen wie sein Stellvertreter.
    Tallmark trug Llamkart und Sorgk auf, sich mit dem halb entstofflichten Vanne in dem Raum einzuschließen und eine Szene zu stellen, die den Anschein erwecken sollte, daß Vanne das Opfer eines „Arbeitsunfalls" war.
    Er überließ sie sich selbst und ging Hotrenor-Taak entgegen. Tallmark fing den Verkünder der Hetosonen am Eingang ab und führte ihn in ein Besprechungszimmer.
    „Nanu,

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