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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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achtgeben müssen.
    Vanne erinnerte sich auch der Andeutungen, die der greise Keran-Haat gemacht hatte. Und ihm fiel auch die Frage des Arztes ein, der wissen wollte, ob Keran-Haat etwas von einer Verschwörung oder Intrige gesagt hätte.
    Langsam ergab das alles für Vanne einen Sinn, aber es wies nur darauf hin, daß tatsächlich eine Verschwörung gegen Hotrenor-Taak im Gange war. Es sagte jedoch nichts über Art und Umfang des Komplotts aus. Die Hintergründe blieben im dunkeln.
    Als vollwertiges Konzept hätte Vanne gewußt, wie er vorzugehen hätte. Für einen 7-D-Mann gab es genug Ansatzpunkte. Aber so war er in seinen Möglichkeiten eingeschränkt.
    Er mußte sich wieder auf seine Fähigkeiten als Geheimdienstmann der aphilischen Erdregierung besinnen.
    Doch er war kein Aphiliker mehr, und er mußte hier unter völlig fremdartigen Bedingungen vorgehen.
    Soweit war Vanne mit seinen Überlegungen angelangt, als er Hotrenor-Taak erreichte. Der Verkünder der Hetosonen hatte seine rote Uniform gegen ein togaähnliches Gewand aus fluoreszierendem Material vertauscht. Alle höheren Offiziere in seiner Begleitung trugen ein solches Gewand, ebenso wie die Wissenschaftler. In Hotrenor-Taaks Gefolge befanden sich etwa fünfzig Laren, unter ihnen natürlich auch Jorkan-Thau.
    „Kershyll Vanne wird unser Ehrengast sein", erklärte er und winkte den Terraner an seine Seite. Die Laren fanden sich kommentarlos damit ab. „Ich nehme an, Sie haben inzwischen genug über das Fest der Urquelle gehört, Vanne, um zu wissen, welche Bedeutung es für uns hat.
    Aber es dient nicht nur der Besinnung, sondern gibt uns einmal in fünf Jahren unserer Zeitrechnung auch Gelegenheit zur Ausgelassenheit. So ernst und nüchtern, wie wir die übrige Zeit scheinen, sind wir nämlich gar nicht. Aber das zeigen wir nur, wenn wir unter uns sind."
    Vanne hätte beinahe gesagt, daß dies „fast menschliche" Züge an den Laren seien, doch verkniff er sich diese Bemerkung noch rechtzeitig, weil es Hotrenor-Taak zweifellos als Beleidigung aufgefaßt hätte.
    „Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf", schaltete sich Jorkan-Thau ein. „Vanne hatte ein überaus interessantes Gespräch mit Unserem Licht. Unter anderem stellte Keran-Haat ihn mit sich selbst auf eine Stufe. Doch Vanne erkannte das nicht an, sondern bezichtigte Unser Licht der Spionage ..."
    „Genug", fuhr Hotrenor-Taak dazwischen. „Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen den Befehl gegeben zu haben, den Auserwählten überwachen zu lassen."
    „Das sehe ich als meine Pflicht an", erwiderte Jorkan-Thau. „Wie sich zeigt, hat es sich gelohnt."
    „Warum haben Sie mir nicht früher Bericht erstattet?" sagte Hotrenor-Taak aufgebracht. „Wollen Sie, daß ich das Fest platzen lasse, indem ich Keran-Haat einer Überprüfung unterziehe?"
    „Ich dachte natürlich in keiner Weise an den Auserwählten ..."
    „Vergessen wir die Angelegenheit!" sagte Hotrenor-Taak abschließend. Jorkan-Thau zog sich zurück.
    Kershyll Vanne atmete auf. Ihm war klar, daß Jorkan-Thau versucht hatte, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Das machte ihn nur noch verdächtiger.
    „Ich glaube, ich sollte Ihren Stellvertreter im Auge behalten", sagte Vanne zu Hotrenor-Taak, um ihn nicht auf den Gedanken kommen zu lassen, ihn über das Gespräch mit Keran-Haat auszufragen.
    Aber Hotrenor-Taak dachte ohnehin nicht daran.
    „Sie haben freie Hand, Vanne", raunte er. „Wenn Sie Waffen oder technische Ausrüstung brauchen, sagen Sie es nur. Sie bekommen von mir jede Unterstützung."
    „Ich bin mir selbst genug", log Vanne. Hotrenor-Taak nickte zufrieden.
    Über dem Leuchtenden Meer wurde ein Feuerwerk abgebrannt.
    Die Luft war von heillosem Stimmengewirr erfüllt, Musikinstrumente erklangen in wüstem Durcheinander.
    Überall waren Laren in phantastischen Kostümen zu sehen.
    Die Prozession des Führungsstabs mit Hotrenor-Taak an der Spitze erreichte die Festkuppel, um die sich eine riesige Menge geschart hatte. Hotrenor-Taak entzündete vor dem Eingang eine Strahlenflamme, woraufhin eine Energiebarriere in der Kuppel zusammenbrach und den Eingang freigab.
    Mit diesem symbolischen Akt, den Vanne als das „Entzünden des Lebenslichts", deutete, war das Fest der Urquelle eröffnet. Hotrenor-Taak betrat die Kuppel als erster. Gleich hinter dem Eingang befand sich eine Galerie mit phantasievollen Gesichtsmasken.
    „Wundern Sie sich nicht über die Primitivität dieser Masken, die schon unsere Vorfahren bei den Festen der

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