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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ernsthaft Kopfzerbrechen bereiten.
    Bestimmt haben Sie schon etliche solcher Putschversuche hinter sich gebracht. Sie werden auch diesen heil überstehen."
    „Jetzt ist nicht der Augenblick für Schmeicheleien", erwiderte Hotrenor-Taak. „Glauben Sie mir, ich schätze die Lage richtig ein. Wäre sie nicht so ernst, hätte ich mich wohl kaum an Sie gewandt."
    „Wieso gerade ich - ein Fremder?" fragte Vanne. „Abgesehen davon bin ich kein Kämpfer, sondern ein Forscher."
    „Vor allem aber ein 7-D-Mann!" sagte Hotrenor-Taak. „Machen Sie mir nichts vor, Vanne. Glauben Sie, ich hätte vergessen, wofür die Kelosker Sie auf Perry Rhodans Raumschiff, der SOL, programmiert haben? Sie sollten dort den Tod ihrer Artgenossen rächen. Und Rache ist Kampf. Sie sind der richtige Mann für mich, Vanne. Oder wollen Sie mich nicht unterstützen?"
    „Das ist es nicht ..." Vanne biß sich auf die Lippen. Auf seiner Stirn perlten kleine Schweißtropfen.
    Hotrenor-Taak blickte sich in dem Raum um. Plötzlich fixierte er eine Stelle des Bodens neben der Tür.
    Er kam interessiert näher. Dort war ein dunkler Fleck, der Boden war teilweise geschmolzen.
    „Was ist das?" fragte der Lare.
    „Es sind die Spuren eines Attentats auf Vanne", sagte Tallmark schnell, weil er nicht wußte, ob seine Artgenossen Zeit gehabt hatten, Vanne über diesen Vorfall aufzuklären. Und dann schilderte er dem Laren, was passiert war.
    „Interessant", sagte Hotrenor-Taak und wandte sich wieder Vanne zu. „Der Anschlag auf Ihr Leben müßte Ihnen eigentlich den Ernst der Lage aufgezeigt haben. Jetzt haben Sie sogar ein persönliches Motiv, mit mir zusammenzuarbeiten."
    „Was erwarten Sie sich eigentlich von mir?" fragte Vanne.
    „Ich gebe Ihnen völlig freie Hand", erklärte Hotrenor-Taak.
    „Ich denke es mir so, daß Sie mich zum Fest der Urquelle begleiten. Bleiben Sie in meiner Nähe, beobachten Sie, und handeln Sie, wenn Sie es für nötig erachten.
    Im Vertrauen, ich kenne weder die Namen der Verschwörer, noch ihre genauen Pläne. Aber in Ihrem Schutz fühle ich mich sicher. Es geht nämlich auch um Ihr Leben, Vanne."
    „Ich dachte, Fremde hätten keinen Zutritt zur Festkuppel", wandte Vanne ein.
    „Ich besorge Ihnen eine Sondergenehmigung. Auch werden Sie eine Maske tragen, so daß Sie kaum auffallen sollten. Ich gebe Ihnen noch rechtzeitig Bescheid, Vanne. Bleiben Sie bis dahin in Ihrem Quartier."
    Damit ging Hotrenor-Taak.
    „O Schreck!" sagte Vanne, als er mit den Keloskern allein war, und ließ sich in eine der klobigen Sitzgelegenheiten sinken.
    „Was Hotrenor-Taak von mir verlangt, ist glatter Selbstmord. Er hält mich noch immer für einen 7-D-Mann, dabei hat ES die anderen Bewußtseine aus mir herausgesogen. Ich bin völlig hilflos."
    „Hauptsache, Sie sind wieder zurück, Vanne", tröstete Tallmark ihn. „Seien wir froh, daß Hotrenor-Taak Sie nicht in halb entstofflichtem Zustand gesehen hat. Denn dann wäre alles nur noch schlimmer."
    „Es sieht auch so nicht gerade rosig aus", meinte Vanne niedergeschlagen. „Gegenüber dem, was ich vorher war, komme ich mir jetzt wie ein Idiot vor. Ich bin der reinste Tor."
    „Lassen Sie das Ihre Feinde nur nicht wissen", riet Sorgk.
    „Die kann ich zur Not noch täuschen. Aber ES kennt meine Schwäche. Und das ist es, was ich wirklich fürchte, eine neuerliche Attacke von ES."
     
    8.
     
    Kershyll Vanne hatte förmlich Blut geschwitzt, als Hotrenor-Taak so plötzlich auftauchte. Dabei hatte er sich erst wenige Minuten zuvor im Einsteinraum manifestieren können und kaum Zeit gehabt, sich auf die neue Situation einzustellen.
    Ohne die anderen Bewußtseine fühlte er sich auf einmal allen Gefahren der feindlichen Umwelt schutzlos ausgeliefert.
    War er zusammen mit den anderen Bewußtseinen mehr als nur die Summe von diesen gewesen, so kam er sich nun um vieles geringer vor als der verbliebene Rest nach ihrer Subtraktion.
    Er mußte sich erst wieder daran gewöhnen, nicht mehr als nur Kershyll Vanne zu sein.
    Inzwischen hatte er sich einigermaßen gesammelt. Er konnte wieder klarer denken, wenn auch nur in eingeschränktem Maße. Aber als dann Hotrenor-Taaks Bote kam und den Beginn des Fests der Urquelle verkündete, war Vanne nicht mehr unvorbereitet.
    Tallmark hatte ihm von der Warnung Jorkan-Thaus erzählt, die eindeutig an seine Adresse gerichtet war. Die Frage drängte sich ihm zwangsläufig auf, ob Hotrenor-Taaks Stellvertreter in das Komplott verstrickt war. Er würde auf ihn

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