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0835 - Im Kreisel der Angst

0835 - Im Kreisel der Angst

Titel: 0835 - Im Kreisel der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anfangen? Es gab natürlich einige Spekulationen. Erst vor kurzem hatte ich es mit einem japanischen Konzern zu tun gehabt, der Männer angeheuert hatte, die Tote als Versuchsobjekte einsetzten. Daß es sich bei diesen drei Typen wiederholen würde, daran wollte ich nicht glauben.
    Die Spuren blieben nicht nur, sie führten auch in einem rechten Winkel ab.
    Als ich sie mit den Blicken so gut wie möglich verfolgte, sah ich ein flaches Gebäude, das ziemlich allein stand und nicht noch von anderen umrahmt war.
    Wie alle hier in dieser Gegend würde es ebenfalls leerstehen. Daran vorbeigehen wollte ich nicht.
    Ich brauchte es nicht mal als einen sechsten Sinn anzusehen, daß sich dort gewisse Dinge abspielten, die auch für mich von allerhöchstem Interesse waren.
    Hinter den Fenstern, die zu mir gewandt waren, schimmerte nicht der geringste Lichtschein. In der klaren Nachtluft wirkte der Bau wie eine seitlich auf den Boden gerammte Faust.
    Ich ging nicht weiter.
    Eine Bewegung hatte mich gestört. Nur mehr schattenhaft zu sehen, aber ich hatte doch mitbekommen, wie sich die Tür öffnete. Nur intervallweise, als hätte die Person, die hinter der Tür lauerte, große Mühe, sie überhaupt aufzuziehen.
    Ich wartete ab, blieb aber nicht in voller Größe stehen, sondern ging in die Hocke, um ein möglichst kleines Ziel zu bieten.
    Jemand schob sich durch die Tür.
    Deutlich hob sich die Gestalt von der hellen Schneefläche ab, und sie hatte auch Mühe, sich voranzukämpfen. Sie ging einmal nach rechts, dann wieder nach links, sie rutschte, aber sie fing sich wieder, und ich konnte sehr genau sehen, daß die Kapuze, die eigentlich auf ihren Kopf gehört hätte, nach hinten gerutscht war.
    Der Kopf lag frei - und das Haar.
    Kurzes Haar.
    Das einer Frau!
    Und das Haar, das ich kannte, denn unter anderem hatte ich mit dieser Person gekämpft. Es war die junge Frau, die von den anderen beiden Männern Amy gerufen worden war.
    Sie kam auf mich zu.
    Noch immer hatte sie sich nicht gefangen. Sie ging weiterhin breitbeinig und sehr langsam. Ihre Füße schleiften durch den pappigen Schnee wie ein schmaler Schieber. Sie hielt die Arme hoch, aber immer wieder sanken sie nach unten.
    Mit ihr stimmte etwas nicht. Amy kam mir persönlich vor, als wäre sie verletzt worden.
    Ich ging ihr entgegen und erkannte dabei, daß sie es auf mich nicht abgesehen hatte. Gesehen haben mußte sie mich, in meiner vollen Größe war ich auf der Schneefläche nicht zu übersehen, aber sie kümmerte sich einfach nicht um mich.
    Dafür ich mich um sie.
    Die Distanz zwischen uns schmolz rasch. Bald hörte ich sie atmen.
    War das ein normales Atmen?
    Nein, mir drang da ein Keuchen entgegen, vermischt mit röchelnden und stöhnenden Lauten.
    Was immer Amy auch mir angetan hatte, in diesem Fall brauchte sie meine Hilfe, und die würde ich ihr gewähren.
    Es waren nur wenige Schritte, die uns trennten. Amy hatte mich ebenfalls entdeckt. Noch immer wirkte sie angeschlagen. Die wenigen Schritte hier draußen und auch die frische Luft hatten ihr keine Erholung gegeben. Sie blieb stehen und riß ihren Mund weit auf. Eine anstrengende Geste.
    Sie keuchte, würgte zugleich, zuckte. Ich sah die bleiche Haut, auf die sich der Schweiß gelegt hatte.
    Mit den Füßen scharrte sie über den Boden. Sie wühlte den Schnee auf, und unter ihren Sohlen entstanden dunkle Flecken.
    Klar, sie benötigte meine Hilfe, aber ich war auch vorsichtig, als ich mich ihr näherte. Etwas stimmte mit ihr nicht, war völlig anders gelaufen.
    Es war auch kein Atmen mehr, und als ich sie ansprach, würgte sie noch stärker, als würde etwas in ihrer Kehle stecken, das unbedingt seinen Weg ins Freie finden mußte, aber nicht so recht konnte.
    Ich ging noch einmal in die Offensive. »Amy, bitte…«
    Sie reagierte. Ihre Augen, obwohl weit aufgerissen und bewegten sich jetzt. Die Pupillen schienen zu rollen, der Blick hakte sich an mir fest. Ich wurde fixiert. Aus ihrem Mund rann Flüssigkeit. Sie sickerte aus den Winkeln.
    »Können Sie reden, Amy?«
    Sie wollte es nicht. Selbst ein Knurren war als Antwort nicht zu hören. Statt dessen kam sie mir näher. Ihr Blick veränderte sich, er nahm einen bösen, schon nicht mehr menschlichen Ausdruck an.
    Haß strahlte mir entgegen.
    Es geschah übergangslos.
    Noch einmal ruckten die Kiefer weiter auseinander. Dann endlich geschah es.
    Aus dem Rachen schoß etwas hervor und füllte den Raum zwischen ihren Lippen.
    Ich wich unwillkürlich zurück,

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