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0837 - Taran kehrt zurück

0837 - Taran kehrt zurück

Titel: 0837 - Taran kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Strahlpeitsche zu. Die schwarzen Flammen hüllten Zamorra ein, der sofort bewusstlos zusammenbrach. Nicole konnte sich gerade noch zur Seite werfen, ehe der nächste Schlag auch sie traf. Dann feuerte sie den Blaster ab.
    Der Laserstrahl durchschlug den Meegh glatt und richtete noch hinter ihm Verwüstung an. Die Tapete geriet in Brand. Die Spinnenkreatur gab einen schrillen, durchdringenden Schrei von sich und sank zusammen. Nicole jagte zwei weitere Laserstrahlen in seinen Körper und seinen Kopf.
    Dann regte sich das Wesen nicht mehr.
    Es zerfiel in einem rasenden Vorgang zu einer Wolke amorphen Staubes, die im ganzen Zimmer verwehte.
    Da lag nur noch die Peitsche. Nicole hob sie auf. Sie kannte diese und andere Handwaffen der Schattenkreaturen. Zamorra und sie hatten mit ihnen Bekanntschaft gemacht, als sie das erste Mal auf Meeghs trafen, damals an der holländischen Küste bei Callantsoog, und dann in einer anderen Dimension, in der die Unheimlichen sich angesiedelt hatten. Okay, es gab bei dieser Strahlpeitsche Unterschiede zu den damaligen, aber das war normal. Immerhin waren fast drei Jahrzehnte darüber vergangen. Da wird so manches weiterentwickelt.
    Und wir sehen immernoch so jung aus wie damals , durchfuhr es sie. Bei Zamorra war das normal; er war ein Auserwählter , der ohnehin viel langsamer alterte als normale Menschen, und dessen Alterungsprozess nur wenige Jahre später durch das Wasser der Quelle des Lebens endgültig gestoppt wurde wie auch bei Nicole.
    Sie starrte den noch lebenden Meegh an. Trug er ein technisches Gerät, mit dem er den Schattenschirm erzeugen konnte? Falls ja, konnte sie ihm das Ding abnehmen.
    Aber so, wie er da lag, konnte sie nichts dergleichen entdecken. Und ihn zu berühren, abzutasten und eventuell sogar herumzudrehen - davor scheute sie zurück. Sie hatte an sich nichts gegen Spinnen. Die waren eine recht nützliche Spezies, fingen lästige Fliegen und andere Insekten weg. Aber sie mussten nicht unbedingt größer als eine geballte Faust sein. Und erst recht musste es kein Hybridwesen wie dieses sein… Da packte sie doch der Ekel.
    Hinzu kam, dass sie sich dazu für ihre Begriffe zu nahe an den Meegh heranbewegen musste. Sie kam unweigerlich in seine Reichweite. Sie hatte zwar die Strahlwaffe, aber wenn er überraschend zuschlug, war sie praktisch erledigt. Dann brauchte er nur noch mit ihr in die Meegh-Dimension zu verschwinden…
    Sie fragte sich, warum er das nicht ohnehin längst getan hatte.
    Meegh Nummer 2 mochte durchaus auf diese Weise hier in der Tür erschienen sein. Das konnte erklären, warum Taran nicht wenigstens einen Panikschrei von sich gegeben hatte.
    Dieser Feigling! Er muss doch die Kampfgeräusche mitbekommen haben! Warum ist er nicht hierher gekommen um uns zu helfen ?, fragte Nicole sich verdrossen.
    Wo zwei Meeghs sind, können auch drei oder noch mehr sein! Und hatte der Hinzukömmling nicht etwas von »zahlreich genug« gesagt, bevor er angriff?
    Sie richtete den Blaster wieder auf Choogh. »Wo waren wir stehen geblieben?«
    »Also, ich liege«, erwiderte er.
    »Ach, man hält sich wohl für besonders witzig! Na gut, ohne deinen rechten Arm gefällst du mir bestimmt besser.« Ihr Zeigefinger berührte den Strahlkontakt der Waffe. Der Projektionsdorn in der Mündung glomm wieder rötlich auf.
    »Nicht!«, schrie der Meegh. »Ich kooperiere! Ich hab's doch schon versprochen!«
    »Dann erzähl mal.« Die Waffe weiter auf ihn gerichtete, kauerte sie sich neben Zamorra und untersuchte ihn. Er war bewusstlos, schien aber nicht verletzt zu sein. Die schwarzen Flammen der Peitsche wirkten vorwiegend auf die Schmerznerven ein, und um diese rasenden Schmerzen zu stoppen, hatte sein Gehirn einfach ›abgeschaltet‹.
    »Wir suchen.«
    »Ja, das hast du schon gesagt. Was sucht ihr? Den Platz an der Sonne? Den silbernen Zahnstocher von Fritz Lakritz?«
    »Ich weiß nicht, was diese Begriffe bedeuten.«
    »Was sucht ihr?«, wiederholte Nicole lauter.
    »Ein Raumschiff«, sagte Choogh.
    »Hier, in Roswell?« Fast hätte Nicole schallend aufgelacht.
    »In AREA 51. Aber ohne Hilfe kommen wir nicht hinein. Es ist abgeschirmt. Selbst gegen uns. Sie verwenden eine Technik, die teilweise besser ist als jene, die wir selbst verwenden. Wir wollen diese Technik auswerten und verwenden.«
    »Klauen wollt ihr sie.« Sie entsann sich der Chibb, jener silberhäutigen Außerirdischen, von denen sie seit einer kleinen Ewigkeit nichts mehr gehört und gesehen hatten. Es

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