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0839 - Das letzte Duell

0839 - Das letzte Duell

Titel: 0839 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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wir nun?«, fragte sie und blickte Zamorra an. Auch der Parapsychologe sah nicht gerade begeistert aus.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Uns die Köpfe zerbrechen, was sonst?«, antwortete er. »Irgendwie müssen wir dort hinein.«
    Sie begannen zu überlegen…
    ***
    Einige Stunden zuvor
    Als er die Worte seines Spiegelwelt-Doppelgängers vernahm, verzog Tendyke die Lippen zu einem grimmigen Lächeln. »Sei dir da mal nicht zu sicher. Was bezweckst du mit der ganzen Aktion hier?«
    »Was glaubst du denn?«, gab Seneca zurück und ließ ein kurzes hartes Lachen hören. »In diesem Universum ist nur Platz für einen von uns.«
    Tendyke zog eine Augenbraue hoch. »Du wirst wohl kaum diese Anlage aus dem Boden gestampft haben, nur um mich aus dem Weg zu räumen.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Seneca. »Der Stützpunkt wurde von mir ursprünglich als Notfallquartier und unterirdisches Forschungszentrum errichtet. Dummerweise gelang es deinen Freunden damals, dich zu befreien, bevor die Arbeiten endgültig abgeschlossen werden konnten.«
    Bei dem Begriff Forschungszentrum wurde Tendyke sofort hellhörig. »Und was wolltest du hier unten erforschen?«
    »Als ich damals entdeckte, dass es mich auf eine andere Welt verschlagen hatte, versuchte ich zunächst alles, um herauszufinden, wie ich meine Heimkehr ermöglichen könnte«, antwortete Seneca. »Später gelangte ich ja tatsächlich zurück, wie du dich erinnern wirst.«
    Das konnte Tendyke in der Tat. Die Ereignisse um die »Operation Höllensturm«, in denen neben dem Spiegelwelt-Zamorra auch Seneca eine tragende Rolle gespielt hatte, standen ihm noch deutlich vor Augen.
    Seneca sprach weiter. »Später kehrte ich von euch unbemerkt zurück und konzentrierte meine Arbeiten auf ein anderes Ziel.«
    »Welches?«, fragte Tendyke. Was immer Seneca hier für eine Teufelei im Schilde führte, ihm musste Einhalt geboten werden. Die nächsten Worte jagten dem Konzernchef einen Schauer über den Rücken.
    »Innerhalb dieser Anlage sollte ein permanenter Durchgang zwischen unseren beiden Welten geschaffen werden!«
    Tendyke entgleisten die Gesichtszüge. »Wozu? Was hast du vor?«
    Er konnte sich die Antwort zwar denken, doch es konnte nicht schaden, den anderen gründlich auszuhorchen. Je mehr er redete, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass Seneca einen seiner Schwachpunkte verriet.
    »Stell dich nicht dumm«, antwortete der Spiegelwelt-Doppelgänger. »Natürlich um meine Männer in großem Maßstab auf diese Welt zu schleusen und die Macht zu übernehmen.«
    »Da hast du dir ja eine Menge vorgenommen«, merkte Tendyke trocken an. »Du hast dir schon einmal eine blutige Nase geholt.«
    »Damals war ich unvorbereitet«, erinnerte Seneca. »Heute sind die Karten anders verteilt. Du hast keine Chance gegen mich, Double.«
    »Wir werden sehen«, antwortete Tendyke. »Noch bin ich nicht tot.« Er überlegte einen Moment. »Was hat es mit diesem Nebel auf sich?«
    Wieder war das harte Lachen aus den Lautsprechern zu hören.
    »Der hat dir ganz schön zu schaffen gemacht, nicht wahr, Double?«, höhnte Seneca. »Dhyarra-Magie!«
    »Was?«
    »Der Nebel wird erzeugt und gesteuert durch Dhyarra-Magie!«
    Aus seiner Zeit auf der Spiegelwelt wusste Tendyke natürlich, das sein Doppelgänger Geschäfte mit der DYNASTIE DER EWIGEN machte, welche die Sternensteine unter anderem für ihre Raumschiffantriebe benutzte. Wenn Seneca nun einen Weg gefunden hatte, die Energie der Psi-Kristalle für sich selbst nutzbar zu machen, war die Lage ernster, als bisher angenommen.
    »Da bist du sprachlos, scheint mir«, höhnte der Doppelgänger weiter. »Du wirst schon noch früh genug herausfinden, was für Überraschungen ich für dich habe.«
    Ohne-Tendykes Antwort abzuwarten, trennte Seneca die Akustikverbindung.
    Die Gedanken des Konzernchefs jagten sich, aber noch bevor er das geistige Chaos ordnen konnte, bauten sich Linda Tucker und Tom Delaney vor ihm auf, die dem Gespräch bis jetzt schweigend gefolgt waren.
    »Also schön«, begann die Blondine, »was war das für ein Gerede von Magie und anderen Welten? Was geht hier vor?«
    »Das würde ich allerdings auch gerne wissen«, legte Tom nach. »Wer war der Kerl? Er klang fast wie Sie! Ihr Bruder?«
    »Beruhigt euch erst mal!«, bat Tendyke und machte eine beschwichtigende Geste. »Ja, ich kenne den Kerl. Man könnte sagen, er ist ein entfernter Verwandter…«
    »Und was will er von Ihnen?«, wollte Linda wissen.
    Tendyke sah

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