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0842 - Der Sternensammler

0842 - Der Sternensammler

Titel: 0842 - Der Sternensammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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vorgestreckten Armen auf ihn zukam. Nur das Geräusch, das Artus vernahm, passte absolut nicht zu der Erscheinung.
    Es war das Maunzen einer Katze…
    ***
    Es war ein äußerst unangenehmes Gefühl, wenn man aus einer tiefen magischen Trance gerissen wurde. Der Sammler schwankte, fand schließlich halt an der Tischkante vor sich. Taumelnd lehnte er sich dagegen, suchte nach seiner Fassung.
    Ein hässliches Singen drang an seine Ohren - gleich darauf ein Explosionsknall. So richtig konnte er das noch nicht zuordnen, doch mit jedem Atemzug wurde sein Verstand klarer, kehrte in die Realität zurück. Die Burg wurde angegriffen! So musste es sein. Hier, tief unter der Erdoberfläche, verloren die typischen Geräusche eines Strahlenbeschusses ihre Intensität. Sie waren es nicht, die den Sammler aus der Trance geholt hatten.
    Es war die Stimme eines der Großen Drei, die in heftigem Unwillen durch sein Bewusstsein tobte. Der Sammler erkannte jetzt, wer ihn da rief. Und auch wenn er die Invasoren und ihre Anführer verachtete, so schien es ratsam, sich entsprechend demütig zu verhalten.
    »Herr, ich höre dich jetzt. Ich war in Experimente vertieft…«
    Die Stimme war so unglaublich laut, dass der Sammler sein Gesicht schmerzverzerrt zu einer Grimasse verzog. »Und während du unsinnige Versuche machst, wird dein Department aus dem All heraus in Schutt und Asche gelegt! Sie haben die magische Schutzkuppel durchstoßen. Die Stadt brennt, die Dörfer nicht minder. Tu etwas!«
    Der Sammler war mehr als nur verblüfft. »Ich habe immer geglaubt, eure Magieabwehr würde in solchen Fällen einschreiten? Warum nicht auch jetzt?« Sein Ton war beinahe schon provozierend, doch der Rufer ging nicht darauf ein; vielleicht hatte er es auch einfach überhört?
    Ein Hauch von Panik war in der Stimme des Mitglieds der Großen Drei durchaus zu erkennen.
    »Wir werden eingreifen - aber nicht sofort. Es dauert noch, bis wir die Aliens attackieren. Also musst du in der Zwischenzeit retten, was du retten kannst.«
    Aliens - seltsam, dass ein Wesen wie er diesen Begriff anwandte.
    »Gut, das werde ich tun. Aber bitte beeilt euch, denn einem massiven Angriff kann ich nicht lange Einhalt gebieten.«
    Der Sammler erhielt keine Antwort mehr. Der Große hatte sich zurückgezogen. Ungewöhnlich… doch es schien, als würden die Invasoren aus Höllentiefen Probleme damit haben, eine funktionierende Abwehr zu organisieren. Magie gegen Fremdtechnik. Bisher hatte es die Magie stets geschafft, die Oberhand zu behalten.
    Der Sammler musste also vorerst allein handeln. Unwillig sah er zu den schwebenden Sternen. Vier waren es nun, und den fünften hätte er vielleicht noch in dieser Stunde finden und zu sich holen können. Doch nun war jegliche Verbindung abgebrochen. Er würde es ein weiteres Mal versuchen müssen. Zunächst einmal jedoch galt es, zur Oberfläche zu gelangen.
    Als er die Katakomben verließ, blieb er plötzlich stehen, verharrte lauschend am Fuß der steinernen Treppe, die ihn zurück in die Burgruine bringen würde.
    Etwas störte ihn. Nur ein Gefühl… vielleicht.
    Ein flüchtiges Gefühl, die Ahnung von fremden Schwingungen, die hier nichts zu suchen hatten. Der Sammler zuckte die Schultern. Er hatte sich sicherlich geirrt.
    Bei jeder Treppenstufe, die er nun nahm, steigerte er seine Konzentration.
    Er musste schnell und hart zuschlagen, wenn er sich den Fremden widersetzen wollte. Verrückt, aber nun hoffte er inständig, dass die Truppen der Großen Drei schnell hier auf der Ruine eintrafen.
    Die Großen Drei sollten ihm helfen… auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte, als die Kreaturen aus den Schwefelklüften unter seinen Stiefeln zu zermalmen.
    Bald - lange würde es nicht mehr dauern. Die Sammlung der Sterne musste erst komplett sein.
    Dann jedoch gab es bald nur noch einen Herrscher über diese Welt.
    Ihn, den Sammler!
    ***
    Kälte, Feuchtigkeit… natürlich wieder einmal absolute Finsternis.
    Keine neue Erfahrung für Professor Zamorra, von einer Sekunde zur nächsten an einen fremden Ort versetzt zu werden. Nein, nicht neu, aber immer wieder nicht nur gefährlich, sondern auch an den Nerven zerrend.
    Den Luftstrudel hatte er nur schwach und ganz am Rande registriert. Alles war viel zu schnell gegangen, um sich über eine Reaktion Gedanken machen zu können. Er entsann sich nur, dass er in dem Moment, als der Luftwirbel ihn vollends erfasst hatte, Laertes in seine Richtung hechten sah. Zudem war da dieses scharfe

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