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0842 - Tor in die Unendlichkeit

Titel: 0842 - Tor in die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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1stören."
    Fruxinolt lächelte düster.
    „Das ist die Frage", sagte er nachdenklich. „Vorläufig bin ich mir noch nicht darüber klar, wen ich mehr hasse - die Laren oder die GAVÖK. Deshalb weiß ich auch noch nicht, wem ich lieber schaden würde."
    Er blickte seinen Offizier forschend an.
    „Die Laren werden sich mit einem Paukenschlag verabschieden", sagte er. „Halten Sie es für möglich, daß sie der GAVÖK aus diesem Grund eine Falle gestellt haben?"
    „Für möglich schon", antwortete der Offizier. „Nur weiß ich nicht, was für die GAVÖK gefährlich sein soll, wenn sie mit einer Flotte in der Nähe des Schwarzen Loches auftaucht."
    „Das ist mir auch nicht klar", erwiderte Fruxinolt. „Vielleicht finden wir das noch heraus."
    „Ich würde gern wissen, was wir tun, wenn die Laren schon durch den Dimensionstunnel geflogen sind."
    Fruxinolt preßte die Lippen zusammen und ging zu seinem Sessel. Er setzte sich und hieb mit der Faust auf das Kontrollpult.
    „Das weiß ich auch nicht, verdammt", sagte er.
    „Vielleicht sollten wir sämtliche Einheiten, die uns noch verblieben sind, vor dem Schwarzen Loch versammeln, um den Laren den Rückweg zu versperren."
    Er blickte auf die Ortungsschirme. Sie erfaßten kein einziges Raumschiff. Die GERIMOR war allein.
    Fruxinolt war ratlos.
    „Wenn die Laren doch noch irgendwo sind", sagte er.
    „Dann haben sie sich verdammt gut versteckt."
    Zur gleichen Zeit befand sich die ALHAMBRA etwa einhundert-zwanzig Lichtjahre von der Hektikzone entfernt.
    Sie hatte ebenfalls den Ortungsschutz einer Sonne aufgesucht.
    Im Gegensatz zu Fruxinolt wußte die Schiffsführung dieses Raumschiffs, daß die Laren sich noch nicht aus der Milchstraße zurückgezogen hatten.
    In der Hauptleitzentrale befanden sich außer Coden Gonz und seinen Offizieren noch Kershyll Vanne, Anson Argyris und Ronald Tekener, der mit dem Bewußtsein von Tako Kakuta ausgerüstet war.
    Der Ortungsleitstand überwachte das Gebiet des Schwarzen Loches. Zugleich hatten die Ortungsoffiziere aber auch die larische Flotte erfaßt.
    „Sie warten einfach nur ab", sagte Coden Gonz, als Roctin Par sich zu ihnen gesellte.
    „Hotrenor-Taak hat den Braten gerochen", erwiderte der Lare.
    „Wir müssen uns etwas einfallen lassen, oder er wird die Flotte überhaupt nicht mehr in den Dimensionstunnel einfliegen lassen."
    „Das hört sich gut an", bemerkte Vario-500 ironisch. „Ein konkreter Vorschlag wäre allerdings noch besser gewesen."
    Roctin Par zuckte mit den Schultern.
    „Wenn ich wüßte, wie wir ihn dazu veranlassen können, den Startbefehl zu geben, dann würde ich es tun."
    Ronald Tekener blickte Kershyll Vanne an.
    „Wir warten auf eine Idee", sagte er auffordernd.
    Der 7-D-Mann schob die Hände in die Hosentaschen und hob die Schultern.
    „Vorläufig habe ich noch keine", erwiderte er.
    „Wir müssen warten", sagte Coden Gonz. „Hotrenor-Taak macht es ebenso. Er wartet darauf, daß wir etwas unternehmen und damit einen Fehler machen."
    „Also schön. Warten wir", entschied Tekener.
    Volther Throynbee lehnte sich erschöpft im Sessel des Kommandanten zurück. Sein Gesicht war schweißüberströmt, und das schwarze Haar klebte ihm eng am Schädel.
    „Ich hätte nicht gedacht, daß es so anstrengend ist, ein Raumschiff durch die Energiewirbel der Dunkelwolke zu führen", gestand er. „Ich bin geschafft."
    Der Kommandant lächelte. Er legte Throynbee anerkennend die Hand auf die Schulter, zog sie jedoch sofort zurück, als habe er sich verbrannt, als der Schwarzhaarige ihn verweisend anblickte.
    „Das war einfach großartig", sagte er. „Kein Vincraner hätte es besser machen können. Wir hatten kaum Erschütterungen. Nich'ts an Bord ist beschädigt worden. Die positronischen und elektronischen Systeme sind in ihrer Leistung nicht beeinträchtigt worden. Das soll Ihnen erst einmal jemand nachmachen."
    „Es ist nicht notwendig, daß irgend jemand es versucht", antwortete Throynbee. „Mir genügt es, daß ich es kann."
    Er erhob sich und blickte auf die Bildschirme.
    Der Frachter hatte die freie Galaxis erreicht. Jetzt hätte er voll beschleunigen und die Hektikzone ansteuern können. Doch Throynbee fühlte sich so ausgelaugt, daß er unbedingt eine Ruhepause einlegen mußte. Und da er nicht wollte, daß der Raumer sich dem kritischen Gebiet näherte, während er schlief, befahl er dem Kommandanten, auf eine Warteposition im Ortungsschutz einer nahen Sonne zu gehen.
    „Ich werde nur etwa

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