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0842 - Tor in die Unendlichkeit

Titel: 0842 - Tor in die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in einen Sessel am Funkleitstand sinken, als er es sah, um mit dem Kommandanten zu verhandeln.
    „Was soll das? Warum halten Sie uns auf?" fragte der Kommandant.
    „Ich gebe Ihnen noch zwanzig Sekunden Zeit", erklärte Tekener, ohne auf diese Frage einzugehen.
    „Wenn Sie bis dahin kein Rückkehrmanöver eingeleitet haben, vernichten wir Sie."
    „Damit würden Sie die Laren auf sich aufmerksam machen", erwiderte der Kommandant ruhig.
    „Zweifellos", Raumte Tekener ein, „aber das hilft Ihnen überhaupt nichts mehr. Außerdem erreichen Sie damit nicht das, was Sie eigentlich erreichen wollen."
    „Wir haben ein Beiboot ausgeschleust", erklärte der Kommandant. „Wenn Sie uns abschießen, wird es automatisch eine Information an die Laren abstrahlen - die Information, daß das Schwarze Loch eine Falle ist."
    Er kratzte sich an der fettig glänzenden Wange.
    „Der Witz dabei ist, daß wir nicht einmal wissen, ob es wirklich eine Falle ist. Die Laren aber werden uns glauben und nicht in das Black Hole einfliegen. Das würde bedeuten, daß Sie Ihr Unternehmen Pilgervater in den Wind schreiben können."
    „Wissen Sie eigentlich, was Sie tun?" fragte Tekener erbittert.
    Der Kommandant nickte.
    „Und ob ich das weiß", erwiderte er. „Ich handele so, wie klar denkende Menschen handeln müssen."
    „Das Unternehmen Pilgervater ist...", begann Tekener. Der Kommandant ließ ihn jedoch nicht aussprechen.
    „... ist totaler Unsinn", unterbrach er ihn. „Bei Ihnen und Ihren Freunden muß eine Schraube locker sein, sonst würden Sie nicht auf den absurden Gedanken kommen, die Menschen in eine fremde Galaxis zu führen."
    Ronald Tekener wehrte Kershyll Vanne ab, der sich einmischen wollte.
    „Wir diskutieren nicht über das Unternehmen Pilgervater", sagte er. „Sie werden sofort das tun. was wir von Ihnen fordern, oder wir schießen Sie ab."
    „Sie wissen doch, was dann passiert." Der Kommandant gab sich überrascht.
    „Sie werden nicht mehr dazu kommen, einen Hyperfunkspruch abzusetzen", erwiderte der Aktivatorträger. „Auch das Beiboot wird nicht senden. Unter den gegebenen Umständen machen wir kurzen Prozeß mit Ihnen."
    „Also gut", sagte der Kommandant einlenkend. „Ich beschleunige nicht mehr. Geben Sie mir fünf Minuten. Ich habe noch etwas zu besprechen."
    Er schaltete ab, ohne auf Tekeners Antwort zu warten.
    „Wir müssen etwas unternehmen", sagte Roctin Par.
    „Der versucht doch, uns mit einem Trick auszuspielen."
    „Der Meinung bin ich auch", stimmte Kershyll Vanne zu.
    „Tako wird mich nach drüben bringen", sagte Tekener. Er erhob sich, ging zu einem Waffenschrank und nahm einen schweren Paralysator heraus.
    „Warum nicht Gas?" fragte Roctin Par. „Damit würdest du alle auf einmal erledigen."
    „Es genügt, wenn ich die Offiziere in der Zentrale ausschalte", erwiderte Tekener.
    „Da drüben ist ein Mutant an Bord", mahnte der Lare. „Wir wissen nicht, was er kann. Wenn dein Plan nicht klappt, haben sie auch noch eine Geisel, und wir haben überhaupt nichts mehr gegen sie in der Hand."
    „Vielleicht weiß der Mutant, daß Tako bei mir ist", sagte Tekener gelassen. „Er rechnet jedoch bestimmt nicht damit, daß ich in die Zentrale komme. Er wird sich auf die Luftversorgung konzentrieren, eben weil ein Angriff auf sie leichter ist."
    Er legte einen leichten Schutzanzug an und schloß den Raumhelm. Dann teleportierte er.
    Er materialisierte in der Hauptleitzentrale des Frachters und erkannte sofort, daß er sich nicht getäuscht hatte. Alle Männer in der Zentrale trugen ebenfalls Schutzanzüge mit geschlossenen Helmen.
    Man hatte also mit einem Teleporter gerechnet und die künstliche Atmosphäre im Schiff vergiftet, um ihn auszuschalten.
    Tekener stand zwei Schritte hinter dem Kommandanten.
    Der Funkleitoffizier bemerkte ihn zuerst. Er hob den Arm und öffnete den Mund zu einem Schrei. Der Aktivatorträger löste den Paralysator aus und lähmte ihn und den Kommandanten.
    Die anderen sieben Offiziere griffen zu ihren Waffen.
    Doch Tekener hatte alle Vorteile auf seiner Seite.
    Bevor sie schießen konnten, hatte er den Paralysator schon ausgelöst. Der Reihe nach kippten sie um und stürzten auf den Boden.
    Ronald Tekener nahm einem von ihnen einen Energiestrahler ab, justierte die Waffe neu ein und verschweißte damit das Hauptschott und ein Nebenschott, so daß niemand mehr von außen in die Zentrale eindringen konnte, ohne selbst ein Schweißgerät oder eine Waffe einzusetzen.
    Er

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