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0842 - Tor in die Unendlichkeit

Titel: 0842 - Tor in die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schaltete den Telekom ein und rief die ALHAMBRA. Roctin Par meldete sich augenblicklich.
    „Alles okay", sagte Tekener. „Von dem Mutanten ist nichts zu sehen.
    Ich zerstöre jetzt die Funkgeräte und führe das Schiff in den Ortungsschutz der Sonne zurück."
    „Verstanden. Wir bleiben in der Nähe."
    Ronald Tekener beobachtete, daß unter einigen Funkgeräten Ruflichter aufleuchteten. Er schaltete sie nicht ein. Mit einem Energiestrahler vernichtete er die Funkgeräte des Schiffes, so daß niemand mehr eine Warnung an die Laren ausstrahlen konnte.
    Dann programmierte er einen neuen Kurs ein.
    Der Frachter verzögerte stark und beschleunigte dann wieder. Der Autopilot führte ihn in eine enge Umlaufbahn um die Sonne, in deren Schutz er vorher schon gewesen war.
    Tekener setzte sein Vernichtungswerk fort.
    An Bord gab es vier Beiboote, die mit Hyperfunkgeräten ausgerüstet waren. Tako Kakuta teleportierte mit ihm zu den Beibooten. Niemand behinderte ihn, als er auch hier die Funkgeräte zerstörte.
    Tekener wartete ständig darauf, angegriffen zu werden, er war darauf vorbereitet, daß der Mutant sich in irgendeiner Weise zeigte. Doch Throynbee blieb verborgen.
    In der Zentrale des Frachters stellte Tekener fest, daß der Kommandant kein Beiboot ausgeschleust hatte. Es gab daher auch nichts mehr, womit er die ALHAMBRA hätte unter Druck setzen können.
    Der Frachter glitt in eine stabile Umlaufbahn um die Sonne. Tekener schloß seinen Einsatz nun damit ab, daß er den Energiestrahler gegen den Hauptcomputer und gegen den Autopiloten des Raumschiffs richtete.
    Damit wurde es zum Wrack, das sich aus eigener Kraft nicht mehr retten konnte. Die Besatzung mußte warten, bis sie jemand abholte.
    Der Narbengesichtige beugte sich über den paralysierten Kommandanten, verabschiedete sich mit einer spöttischen Geste und teleportierte in die Hauptleitzentrale der ALHAMBRA zurück.
    „Geschafft", sagte er zufrieden lächelnd und öffnete seinen Raum-helm. „Das war's. Wir brauchen nicht mehr zu befürchten, daß irgendein Narr in der Hektikzone auftaucht und unsere Pläne im letzten Moment durchkreuzt."
    „Alle Anerkennung", erwiderte Roctin Par. „Das hätte nicht besser laufen können."
    „Jetzt brauchen wir nur noch etwas zu warten", bemerkte Kershyll Vanne. „Wenn in der Hektikzone alles ruhig bleibt, werden die Laren zurückkehren und in die Falle gehen."
    Eine ausgelassene Stimmung machte sich in der Zentrale breit. Auch die Offiziere zeigten sich erleichtert. Niemand hatte damit gerechnet, daß das Problem Throynbee so schnell und so glatt gelöst werden würde.
    „Ich möchte wissen, was Throynbee jetzt noch unternehmen kann", sagte Anson Argyris. „Hat er überhaupt noch eine Chance?" .„Solange die ALHAMBRA in der Nähe ist, bleibt er gefährlich", erwiderte Tekener. „Ich wäre nicht überrascht, wenn er plötzlich hier mitten zwischen uns materialisieren würde."
    „Male den Teufel nicht an die Wand", bat Roctin Par.
    Die ALHAMBRA beschleunigte und entfernte sich vom Frachter. Throynbee erschien nicht. Er trat überhaupt nicht in Erscheinung, so daß sich in der ALHAMBRA die Überzeugung durchsetzte, das Problem Throynbee sei wirklich gelöst.
    „Was machen wir denn mit dem Frachter, wenn die Laren verschwunden sind?" fragte Anson Argyris.
    „Ein Reparaturtrupp bringt den Computer wieder in Ordnung, und dann kann das Schiff aus eigener Kraft nach Gäa zurückkehren", erwiderte Tekener. „Danach werde ich mir den Kommandanten vorknöpfen und ihm sagen, daß ..."
    „Ortung", rief der Ortungsleitoffizier.
    Ronald Tekener fuhr herum. Er blickte auf die Ortungsschirme, erkannte jedoch noch nicht, was gemeint war.
    „Ein Raumschiff fliegt in die Hektikzone ein und nähert sich dem Schwarzen Loch", berichtete der Offizier. „Es ist kein SVE-Raumer."
    „Ortung", meldete der Offizier. „Wir haben ein Raumschiff geortet, das sich dem Dimensionstunnel nähert."
    Hotrenor-Taak sprang auf. Er befand sich in seiner Kabine.
    „Ich komme", rief er, schaltete das Videogerät aus und eilte zur Hauptleitzentrale, in der sich die wichtigsten seiner Offiziere bereits versammelt hatten. Erregt diskutierten sie das Ereignis.
    „Glatter Zufall", behauptete Paas-Treer. „Es ist purer Zufall, daß dieses Schiff dort ist."
    Hotrenor-Taak blickte den Mann, den er zu seinem Stellvertreter gemacht hatte, geringschätzig an. Er zeigte auf die Ortungsschirme.
    „Zufall", sagte er verächtlich. „Das ist genau das, womit

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