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0843 - Die Frühträumer

Titel: 0843 - Die Frühträumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pflicht tun. Außerdem weiß TAT besser, was für uns gut ist."
    Er versuchte, etwas zu erwidern, aber sie schnitt ihm mit einer energischen Geste das Wort ab.
    Ruhig und gezielt führte sie die Arbeiten durch, die TAT ihr aufgegeben hatte. Kad erkannte, daß es sinnlos war, mit ihr zu diskutieren, und daß es nun nur darauf ankam, die im Computer gespeicherten Informationen zu löschen. Auch er begann daher damit, die Forschungsarbeiten der Laren zu vernichten.
    Als sie etwa fünf Minuten gearbeitet hatten, heulten Alarmsirenen auf. Ein Bildschirm erhellte sich über ihnen. Ein Lare erschien im Bild. Er blickte jedoch nicht ins Objektiv, sondern zur Seite, so daß die beiden Frühträumer sein Gesicht nur im Profil sahen und er nicht bemerkte, mit wem er sprach.
    „Eine Katastrophe", schrie der Lare. „Die Wandung droht einzubrechen. Es sieht so aus, als entstünde ein Schwarzes Loch!"
    Jetzt endlich wandte er sich ihnen zu. Seine Augen weiteten sich.
    „Die Dakkarzone droht zusammenzubrechen", fuhr er mit stockender Stimme fort. Dann begriff er und schrie: „Verdammt, was macht ihr im Computerraum?"
    „Wir löschen die gespeicherten Informationen", antwortete Sig freundlich.
    „Dafür bringe ich euch um", brüllte der Lare außer sich vor Zorn. Er sprang auf und eilte davon, ohne das Bildgerät auszuschalten. Zwei andere Laren erschienen auf dem Bildschirm. Erregt blickten sie in das Objektiv.
    „Er scheint damit nicht einverstanden zu sein", sagte Sig.
    Kad lachte über ihre naive Feststellung. Er hatte bereits mit Laren zu tun gehabt und wußte recht gut, was ihre Aktion für die Laren bedeutete.
    „Wir machen weiter." Er setzte die Arbeit fort, ohne sich um die drohende Gefahr zu kümmern. Sig zögerte kurz und schloß sich ihm dann an. Nach etwa drei Minuten hatten sie ihr Werk vollendet. Der Computer enthielt keine verwertbaren Informationen mehr.
    Sie hörten die Schritte heranstürmender Laren.
    Laute Kommandos ertönten.
    Gelassen drehte Kad sich um. Er griff nach der Hand Sigs und flüsterte ihr zu: „Wir verschwinden gleich."
    Er sah, daß etwa zwanzig Laren nahten.
    Über ihren Köpfen schwebten Kampfmaschinen. Kad erinnerte sich daran, daß er solche Geräte einmal in einem Film gesehen hatte.
    Aus einem der Roboter schoß ein nadelfeiner Energiestrahl.
    Er traf Kad an der Schulter, verletzte ihn jedoch nicht.
    Der Frühträumer legte seine Hand erstaunt auf die Einschlagstelle. Sie fühlte sich warm an. Dann blickte er die Laren an und konzentrierte sich auf sie. Die Laren stürzten bewußtlos zu Boden. Die Roboter aber griffen weiter an.
    Kad sprang. Er riß seine Begleiterin mit. Sie verschwanden aus dem Computerraum.
    Comor-Vaarden rannte in das Forschungsgebäude. Minuten nur hatte der Lare vom Raumhafen, auf dem das Raumschiff von Stoga gelandet war, bis hierher gebraucht. Dabei hatte er versäumt, die Alarmpfeife seines Chronometers abzuschalten.
    Das holte er jetzt nach.
    Vor dem nach oben gepolten Anti-gravschacht trat ihm ein hoher Abwehroffizier entgegen.
    „Sie sind im Computerraum", berichtete er. „Zwei halbnackte Zgmahkonen. Ich weiß nicht, ob sie noch leben. Die Roboter schießen nicht mehr."
    Zusammen mit dem Offizier schwebte Comor-Vaarden nach oben. Er hatte die schlimmsten Befürchtungen und war für Sekunden nicht in der Lage, etwas zu sagen.
    Als er den Computerraum betrat, erhoben sich die ersten der von den Frühträumern ausgeschalteten Laren vom Boden.
    Sie waren alle noch benommen. Hilflos drehten sie sich im Kreis. Die Roboter schwebten dicht unter der Decke.
    An der gegenüberliegenden Seite des Raumes zeigten schwere Brandschäden am Computer an, daß die Roboter die Eindringlinge verfehlt hatten.
    „Wo sind sie?" fragte Comor-Vaar-den.
    „Ich weiß nicht", antwortete der Offizier. Er eilte zur nächsten Tür, öffnete sie und blickte in den Raum dahinter. Dann kehrte er verstört zu dem Politiker zurück.
    „Sie sind verschwunden", berichtete er. „Sie sind auf irgendeine Weise geflüchtet. Wenn die Roboter sie zerstrahlt hätten, dann hätten wir Spuren finden müssen."
    „Zeigen Sie mir die Aufzeichnung der Roboter." Comor-Vaarden besichtigte den Computerraum und stellte fest, daß der Schaden unermeßlich war. Währenddessen trafen weitere ranghohe Offiziere und Politiker ein.
    „Der Film", rief der Offizier, dem Comor-Vaarden zuerst begegnet war. Er schaltete ein noch intaktes Videogerät ein. Der Bildschirm erhellte sich, und ein dreidimensionales

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