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0844 - Tödliches Amsterdam

0844 - Tödliches Amsterdam

Titel: 0844 - Tödliches Amsterdam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schickte.
    Seine Waffe war so scharf, daß sie die Diener der Amöbe regelrecht zerhieb.
    Jedes Wesen starb.
    Der Einäugige hatte gewonnen! Er war der Sieger! Er hatte Jolanda das Leben gerettet, und er drehte sich zu ihr um. Rob schaute in ein entsetztes, starres und verquollenes Gesicht. Er konnte nicht mal lächeln, und Jolanda war nicht in der Lage, etwas zu sagen. Sie war zu ausgelaugt und fertig.
    Noch einmal hob er seine Waffe.
    Wieder schlug er zu.
    Diesmal traf er den Strick. Jolanda spürte den Ruck, dann sackte sie zusammen. Sie konnte sich nicht halten, die Beine hatten einfach keine Kraft mehr.
    Er hob sie auf.
    Und sie merkte zugleich, wie sie seinem Griff entwich. Denn genau in diesem Augenblick war die kurze, aber tiefe Schlafphase vorbei, und Rob Exxon erwachte wieder…
    ***
    Ein gütiges und himmlisches Schicksal mußte diesem Mann den Schlaf gegeben haben, denn wir wären nicht in der Lage gewesen, Jolanda zu retten. Wir hatten genug mit den Gestalten zu tun, die aus der Wand hinter und neben uns gekrochen waren, um uns endlich zu vernichten. Hineinzuzerren in den Tod, als Leichen innerhalb des Totenflusses schwimmen zu lassen oder uns einfach ihre Krallen in den Leib zu stoßen, wie sie es bei der älteren Frau getan hatten.
    Nur konnten wir uns wehren.
    Ich hielt zwei Hände fest, Suko ebenfalls. Dabei stemmten wir uns beide mit den Hacken ab, um eine größtmögliche Standfestigkeit zu erreichen.
    Und wir zerrten an den Klauen, unsere Kraft war stärker als der Widerstand dieser hungrigen Leichen. Wir wuchteten sie aus der Wand heraus und schleuderten sie in die Brühe.
    Endlich hatten wir freie Bahn, die vor allen Dingen mein Freund Suko nutzte.
    Magie gegen Magie!
    Nur mit der Dämonenpeitsche war es möglich. Selten zuvor hatte ich Suko die Waffe so schnell ziehen sehen. Er schlug ebenso schnell den Kreis, und drei Riemen rutschten hervor.
    Ich hatte für einen Moment nicht achtgegeben. Über mir waren zwei Hände aus der Wand gedrungen, hatten sich gesenkt und griffen in meine Haare.
    Es schmerzte, als ich mich drehte und es mir dabei gelang, ihren Griffen zu entkommen.
    Dann hörte ich das mir bekannte Geräusch. Dieses Klatschen, wenn die Riemen der Peitsche gegen die Ziele hämmerten und sie dann zerstörten.
    So war es auch hier.
    Die Kraft der Peitsche fegte alles zur Seite, was sich in unserer Nähe aus der Wand herausstreckte. Ich roch den stinkenden Rauch, die Klauen fielen in qualmenden Fetzen zu Boden, und was immer sich noch in dieser Wand befinden mochte, es zog sich zurück. Es zeigte sich nicht mehr, die Furcht war zu groß.
    Aber aus dem Fluß kletterten sie.
    Suko ließ sie kommen.
    Ich hörte ihn scharf lachen. Sein Gesicht war zu einer wilden Maske erstarrt, er hatte den rechten Arm angehoben und gab den beiden hungrigen Leichen sogar noch Gelegenheit, sich mit beiden Klauen abzustemmen.
    Erst dann schlug er zu.
    Er traf sie gemeinsam mit einem Schlag. Da fächerten die Riemen auseinander, die Gestalten krachten zusammen, sie fielen zurück und tauchten in die Brühe ein.
    Es waren die letzten gewesen.
    Beide suchten wir nach irgendwelchen Feinden, doch es gab nur vier Personen in dem Tunnel.
    Jolanda, Rob, Suko und mich!
    Aber hatten wir deshalb gewonnen?
    Ich wollte noch nicht daran glauben, denn der Alte Feind existierte noch immer. Er lauerte, er hielt uns umschlossen, denn wir befanden uns leider mitten in ihm…
    ***
    Rob Exxon weinte!
    Suko und ich hatten ihn aus der stinkenden Brühe hervorgeholt und auch von den Fesseln befreit. Er saß zusammen mit Jolanda dort, wo sie einmal als Gefesselte gehangen hatte. Rob hatte ihr seine Jacke übergestreift, auch wenn sie naß war und stank, sie sollte nicht mehr so bloß sein. Der Kopf lag an Robs Schulter, und wir beide wollten das Paar nicht stören, sollten sie es genießen, dem Tod vorerst entwischt zu sein.
    Vorerst, denn noch war nichts entschieden, und Suko dachte ebenso.
    Nichts entschieden…
    Wir erinnerten uns an die ungewöhnliche Reise, und noch immer waren wir Gefangene dieses unseligen Fluchs einer sehr fernen Vergangenheit.
    Noch immer mußten wir der Macht und der Kraft eines Luzifers Tribut zollen, denn diese Welt um uns herum war nicht tot.
    Alles war ein Stück von ihm.
    Der Fluß, die Wände, die Decke und sogar das Licht, das aus den Spalten und Rissen hervorstrahlte und so wenig mit dem Licht zu tun hatte, auf das wir uns verließen.
    Es war ein anderes, es war auch eine andere Helligkeit, es war

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