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0844 - Tödliches Amsterdam

0844 - Tödliches Amsterdam

Titel: 0844 - Tödliches Amsterdam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rannen, als sollte der in Stücke gerissen werden.
    Jolanda sprach nicht. Sie blieb stumm. Und es war gerade diese Sprachlosigkeit, die den im Fluß steckenden und gefesselten Rob Exxon beinahe verzweifeln ließ.
    Er wollte helfen, er mußte helfen, aber er kam nicht an Jolanda heran, die in ihren Fesseln pendelte und auf die hungrigen Gestalten wartete. Sie schlichen näher und näher. Die Arme ausgestreckt, die Klauen bereits griffbereit, denn sie wollten unter ihren zupackenden Fingern das warme Fleisch fühlen.
    Nicht Jolanda stöhnte, sondern ihr Partner. Die Hilflosigkeit brachte Rob Exxon beinahe um, obwohl er noch immer voller Verzweiflung nach einem Ausweg suchte.
    Das erste Wesen griff zu!
    Die Finger verhakten sich im Stoff der Kleidung. Ein Ruck, und der Stoff riß.
    Ein grunzendes Geräusch drang an die Ohren des Gefesselten. Das Untier freute sich darauf, die Haut des Opfers zu sehen.
    Andere machten weiter.
    In der Wand steckten dabei die Skelette mit der grünen Haut. Sie waren zwar aus ihr hervorgetreten, aber wieder zurückgeklettert, als wollten sie den anderen den Vortritt lassen.
    Sie drängten um die Gefesselte.
    Sie faßten sie an, sie prüften die Haut, das Fleisch, sie strichen über den Körper hinweg, und Rob hörte das verzweifelte Schluchzen seiner Partnerin.
    Er wünschte sich, daß man ihn angreifen und töten würde, nur sollten sie Jolanda in Ruhe lassen.
    Gab es noch eine Chance?
    Er schloß die Augen.
    Rob wollte nicht mehr hinschauen, er schämte sich, aber mit dem Schließen der Augen blitzte gleichzeitig eine Idee durch seinen Kopf.
    Ja, so konnte es klappen.
    So mußte es klappen.
    Und er versuchte es…
    ***
    Wir standen da, wir waren frei, wir schauten von der Seite her auf einen Vorgang, den wir zunächst nicht fassen konnten, weil er einfach zu schlimm war.
    Natürlich hatten wir damit gerechnet, den Tunnel zu erreichen. Ich kannte ihn, für Suko war er neu, aber ich hatte ihn nicht so in Erinnerung, wie ich ihn jetzt zu sehen bekam.
    Auf der Oberfläche des Totenflusses schwebte ein Kopf. Beim ersten Hinsehen sah es zumindest so aus, aber Robs Schädel hätte sinken müssen, wenn man ihn tatsächlich auf die Oberfläche gelegt hätte. Er war also noch mit seinem Körper verbunden. Wahrscheinlich saß oder kniete der Einäugige in der schlammigen Brühe. Die Augen jedenfalls hielt er geschlossen, uns sah er nicht.
    Wie die Ratten aus ihren Löchern waren sie aus den Wänden gekrochen.
    Widerliche Gestalten, zweibeinige Monstren, halb verwest, mit langen, zottigen Haaren, und ich erinnerte mich daran, was mir diese Amöbe mitgeteilt hatte.
    Es waren ihre Diener.
    Es waren die Urmenschen, die noch aus einer Mischung zwischen Mensch und einem Affen bestanden, in der Evolution nicht so weit fortgeschritten waren und einzig und allein ihren Urtrieben gehorchten und auch der Magie, die ihnen eingegeben worden war.
    ES war ihr Herr und Meister.
    Und ES mußte ihnen auch befohlen haben, sich die gefesselte Jolanda zu holen.
    Sie befand sich in einer schlimmen Lage. Sie hing an einem Strick, der an einem Haken in der Decke befestigt worden war. Wer sie in diese Lage gebracht hatte, wußten wir nicht, es war auch nicht wichtig, eigentlich zählte nur, daß wir es schafften, die leise stöhnende und wimmernde Frau vor den bösen Gestalten zu retten. Ich konnte ihre Zahl nicht genau feststellen, weil sie sich vor der blonden Frau drängelten.
    Von ihrer alten Kampfeskraft war nicht mehr viel übriggeblieben. Gar nichts, eigentlich, denn Jolanda Lamaire war völlig hilflos ihren Mördern ausgeliefert.
    Sie hatten sie bereits angefaßt.
    Hände hatten nach ihr gegriffen und es geschafft, ihr die Kleidung in Fetzen zu reißen. Der Stoff hing wie eine dünne Haut von ihrem Körper herab, sie war so gut wie nackt, und die Wilden hatten ihren Spaß. Einige waren mit Knüppeln bewaffnet, damit schlugen sie gegen den Körper.
    Relativ leicht, als wollten sie noch prüfen, wie widerstandsfähig er sich letztendlich zeigte.
    Ohne uns zuvor abgesprochen zu haben, taten Suko und ich das gleiche.
    Wir zogen unsere Waffen.
    »Jetzt!«
    Schüsse peitschten auf. Echos huschten über den schmutzigen Totenfluß, wetterten gegen die Wände, aus denen Hände und halbe Körper hervorschauten.
    Einige andere Skelettgestalten, die ihren Schutz verlassen hatten, zogen sich wieder in den Körper der Amöbe zurück, nicht so die halbverwesten und leider lebenden Urmenschen.
    Sie bekamen die Kugeln.
    Wir hörten

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