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0846 - Die Flucht des Laren

Titel: 0846 - Die Flucht des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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man Ihnen gesagt, daß ich das Urteil vollstrecken soll?"
    Er lachte vor sich hin. „Nach Ablauf der sieben Stunden werde ich Jagd auf den Laren machen. Und ich werde ihn stellen und töten."
    Ich war wie benommen, als ich die Kabine des Überschweren verließ. Draußen lungerte Geroz herum.
    Er machte irgendeine spöttische Bemerkung. Ich überhörte sie.
    Ich suchte Terc in seiner Kabine auf, um mit ihm unter vier Augen zu sprechen.
    Ich habe zum Kommandanten der WOLAN noch nie großes Vertrauen gehabt. Aber jetzt war er meine letzte Hoffnung. Nur deshalb vertraute ich mich ihm an.
    „Hotrenor-Taak?" sagte er ungläubig, nachdem ich geendet hatte. „Hoorg-Hampotur ist in Wirklichkeit der Verkünder der Hetosonen? Sind Sie sicher, Daroque?"
    „Absolut."
    „Warum haben Sie mir das nicht früher gesagt?"
    „Weil..." Ich konnte schlecht gestehen, daß ich eigentlich mein Wissen für mich behalten wollte. „Weil ich mir erst Gewißheit verschaffen wollte. Jetzt kann es keinen Zweifel mehr geben.
    Unser Gefangener ist Hotrenor-Taak."
    Terc erhob sich von seinem Platz und durchwanderte unruhig seine Kabine. Sieben Schritte hin, sieben Schritte zurück.
    Das wiederholte sich einige Male. Es machte mich nervös. Aber da er anscheinend nachdachte, wollte ich ihn nicht stören.
    Schließlich hielt er an und blickte zu mir. In seine Augen war ein seltsamer Ausdruck getreten, den ich zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte.
    „Wissen Sie, was das bedeutet, Daroque!" sagte er eindringlich, ließ aber gleichzeitig resignierend die Schultern sinken. „Wer weiß, vielleicht ist es bereits zu spät. Ich hätte es früher wissen müssen, dann hätte ich nicht die Blues mit ihrem Larenkiller an Bord geholt."
    Trotz seiner negativen Aussage schöpfte ich neue Hoffnung.
    „Dann wollen Sie mir helfen, Hotrenor-Taaks Leben zu retten?"
    „Was für eine Frage! Natürlich will ich ... Wie naiv Sie manchmal sind, Daroque!"
    „Ich verstehe nicht..."
    „Nun, aus Nächstenliebe setzen Sie sich für den Larenführer wohl auch nicht ein. Sie wissen, welches ungeheure Wissen er besitzt. Das müssen Sie sich überlegt haben."
    „Natürlich habe ich daran gedacht", sagte ich verwirrt.
    „Wenn dieses Wissen in die falschen Hände gerät..."
    „Eben", stimmte er eifrig zu. „Das müssen wir verhindern. Wer Hotrenor-Taak hat, der besitzt Wissen und damit Macht. Wir können unserem Volk einen großen Dienst erweisen, wenn wir uns den Laren für uns sichern.
    Hotrenor-Taak soll uns Arkoniden gehören!"
    Ich starrte ihn entgeistert an. Ich hatte keinen einzigen Augenblick daran gedacht, Hotrenor-Taak zu retten, um ihn für mein Volk zu gewinnen. Wenn schon, dann sollte sein Wissen der gesamten GAVÖK zugute kommen.
    Deshalb, weil ich befürchtete, die Akonen oder Blues könnten versuchen, ihn in ihre Gewalt zu bekommen, hatte ich mein Geheimnis für mich behalten. Aber nun stellte sich heraus, daß Terc auch nicht anders dachte.
    Es war eine bittere Erkenntnis für mich, daß die Unstimmigkeiten unter den Milchstraßenvölkern wieder aufflackerten, kaum daß die Bedrohung durch das Konzil vorbei war.
    Ich war mit Tercs Einstellung nicht einverstanden. Aber ich war bereit, alles zu akzeptieren, um Hotrenor-Taak am Leben zu erhalten.
    „Zuerst gilt es, Hotrenor-Taak vor dem Zugriff der Blues zu schützen", sagte ich. „Für Zotarc muß es so aussehen, daß das Todesurteil vollstreckt wurde.
    Wir müssen ihn täuschen. Doch können wir das Täuschungsmanöver nicht vor den Augen der Blues durchführen - und schon gar nicht in Anwesenheit des Larenkillers."
    „Doch, anders geht es nicht", sagte Terc bedauernd. „Ich kann die Blues nicht grundlos auf die FLÖN zurückschicken. Das würde sofort Zotarcs Verdacht erregen.
    Sie müssen sich etwas einfallen lassen, Daroque. Hotrenor-Taak darf nicht sterben. Er soll uns Arkoniden gehören."
    Für mich dachte ich, daß ich später immer noch versuchen konnte, Hotrenor-Taaks Wissen der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
    Jetzt galt es zuerst einmal, einen Plan zu seiner Rettung zu entwik-keln. Da die Zeit drängte, mußte ich in vielen Punkten improvisieren.
    Aber eine halbe Stunde vor der Hinrichtung war der Plan perfekt und fand auch Tercs Zustimmung.
    Die Blues waren unter einem Vorwand aus dem Korridor fortgelockt worden. Ich wartete mit schußbereitem Paralysator gegenüber der Kabine des Überschweren.
    Da kam der Alarm. Unwillkürlich zuckte ich beim Aufheulen der Sirene zusammen.
    „Der

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