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0846 - Die Flucht des Laren

Titel: 0846 - Die Flucht des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Diskussion, Daroque."
    Da die Entscheidung gefällt war, hatte es ohnehin keinen Zweck mehr, ihm zu erklären zu versuchen, daß der akonische Kommandant unter dem Einfluß des Blues gehandelt hatte.
    Es stand mir eigentlich auch gar nicht zu. Ich war kein Offizier und sogar mehr Wissenschaftler als Soldat.
    Allerdings hatte ich mich bei einigen heiklen Einsätzen besonders hervorgetan, so daß Terc auf mich aufmerksam geworden war.
    Er hatte mich zu seinem persönlichen Berater gemacht.
    Er hörte jedoch nur dann auf mich, wenn ihm mein Rat nicht zuviel Courage abforderte. Und wenn ich ihm zu unbequem wurde, konnte er mich jederzeit wieder absetzen.
    Ich nahm mir dennoch kein Blatt vor den Mund.
    „Sie sind kein guter Diplomat, Daroque", war Tercs Lieblingsausspruch, mit dem er mich in die Schranken zu weisen hoffte. „Männer wie Sie untergraben die GAVÖK."
    Das sagte er auch jetzt und fügte hinzu: „Yonth-Paero hat eine Besprechung einberufen. Ich möchte, daß Sie dabei sind. Begleiten Sie mich zur PHELL OR GARATH."
    Ich erfuhr, daß der Grund der Besprechung der vierte Planet war, auf dem die Überschweren gelandet waren. Sollte man den Planeten genauer untersuchen, oder seine Koordinaten einfach an einen GAVÖK-Stützpunkt weiterleiten?
    Was für eine Frage! Man hätte die Koordinaten auf jeden Fall durchgeben und auf weitere Befehle warten können. Warum also überhaupt diese zeitraubende Konferenz?
    Ich erfuhr es bald darauf. Das heißt, es wurde natürlich nicht ausgesprochen, aber ich erkannte die Absicht, die dahintersteckte. Natürlich ging alles wieder von Zotarc aus.
    Außer dem Bluesführer, dem Oberbefehlshaber Peralt von Yonth-Paero und Terc als Vertreter der Arkoniden waren noch je ein Berater zugelassen. Zotarcs Intimus hieß Geroz, ein undurchsichtiger Bursche.
    Yonth-Paeros rechte Hand mit dem klingenden Namen Horsinth von Horres-Aucla war so farb- und ideenlos wie sein Vorgesetzter.
    „Ich schlage vor", sagte Zotarc nach kurzer Einleitung, „daß die Akonen ein Schiff zum vierten Planeten entsenden.
    Es ist schließlich Yonth-Paeros Verdienst, daß wir das Schiff der Überschweren im Handstreich genommen haben. Folglich steht es auch den Akonen zu, das Rätsel des vierten Planeten zu lösen.
    Wenn sich dort ein Stützpunkt der Überschweren befindet, was ich mit großer Wahrscheinlichkeit annehme, dann soll es den Akonen überlassen sein, ihn zu finden und unschädlich zu machen."
    Ich fragte mich, ob Zotarc nur ein weiteres Schiff einer anderen Macht aus der Patrouille eliminieren wollte, oder ob ihm dieser Einsatz zu gefährlich war. Jedenfalls hatte er Yonth-Paero einen schmackhaften Köder ausgelegt.
    Zum Glück kam es nicht mehr dazu, daß Zotarc unsere Patrouille durch die Abstellung eines weiteren Schiffes noch mehr schwächte.
    Ich machte gerade die Bemerkung, daß ich der Meinung gewesen wäre, der Sieg über die Überschweren sei Verdienst der GAVÖK und nicht der eines bestimmten Volkes.
    Doch meine Worte gingen in einer Meldung aus der Funkzentrale unter.
    „Raumschiff in Not! Wir empfangen terranische Notsignale.
    Der Sender wurde noch nicht lokalisiert, befindet sich jedoch in einer Entfernung von etwa zwei Lichtjahren."
    Die Bergung eines in Not geratenen Raumschiffs war natürlich vorrangig. Zu unseren Aufgaben gehörte es auch, Verbündeten beizustehen. In Fällen wie diesem war jedoch auch zu bedenken, daß es sich um eine Falle der Überschweren handeln konnte.
    Die Wahrscheinlichkeit war aber gering. Denn nach dem Abzug der Laren aus der Milchstraße zerfiel die Streitmacht ihrer Söldner, der Überschweren.
    Die Besprechung über eine Erforschung des vierten Planeten wurde abgebrochen. Bevor Terc und ich auf unser Schiff zurückkehrten, stellte ich an Zotarc die Frage: „Was ist mit unserem Gefangenen, dem verwilderten Überschweren? Er müßte doch die Verhältnisse auf dem vierten Planeten kennen."
    „Trookan ist unansprechbar", erwiderte der Blue.
    „Trookan? Ist das sein Name?"
    „Wir können es nur vermuten", antwortete Zotarc unwirsch.
    „Mehr war nämlich nicht aus ihm herauszubringen."
    „Bei den weiteren Verhören werden hoffentlich auch wir Arkoniden vertreten sein."
    Zotarc brauste auf.
    „Halten Sie mich nicht mit solchen Nebensächlichkeiten auf, Daroque. Sie zögern damit die Rettungsaktion nur hinaus."
    Meine Fragen hatten den Blue sichtlich nervös gemacht.
    Warum? Hatte er mit Trookan vielleicht etwas Besonderes vor? Oder hielt er ihn für

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