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0846 - Die Flucht des Laren

Titel: 0846 - Die Flucht des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vermeiden, nicht nur wegen der fünfköpfigen Prospektoren-Gruppe, die dort festsaß und von der die GAVÖK-Leute den wahren Sachverhalt erfahren hätten.
    Es wäre auch ein Rückschritt in seinen Plänen gewesen. Sein Ziel, Olymp, lag in der anderen Richtung. Und war bereits nahe.
    „Die MURSOLL ist der einzige SVE-Raumer, der zurückgeblieben ist", sagte Hotrenor-Taak. „Alle anderen Wracks wurden vernichtet. Und vermutlich haben die Prospektoren auch von der Mursoll nicht viel übriggelassen."
    „Und außer Ihnen haben alle Laren den Flug durch das Black Hole mitgemacht?" fragte Terc.
    „Soviel ich weiß, bin ich der einzige ..."
    „Der Kerl lügt!" erklang da eine zirpende Stimme.
    Plötzlich tauchte ein Blue in der Begleitung eines Akonen in der Kommandozentrale auf. Ihre Eskorte blieb außerhalb des Schottes zurück.
    „Was geht hier vor, Terc?" fragte der Akone scharf.
    „Warum haben Sie uns zum Verhör des Gefangenen nicht hinzugezogen? Wollen Sie uns Informationen, die Sie von ihm bekommen, vorenthalten?"
    Terc war so eingeschüchtert, daß er zu stottern begann.
    Da trat der junge Daroque vor und sagte: „Ich habe veranlaßt, daß der Lare auf unser Schiff gebracht wird, um ihn vor der Lynchjustiz der Blues zu retten." Er deutete auf den Anführer der Blues und fügte hinzu: „Zotarc hätte bestimmt keinen Finger gerührt, um seine Leute zurückzuhalten."
    „Wozu auch", sagte der Blue haßerfüllt. „Jeder Lare hat den Tod verdient. Und auch dieser hier wird seiner gerechten Strafe nicht entgehen. Dafür sorge ich."
    Hotrenor-Taak versuchte, seine Lage zu analysieren. Wenn es nach Zotarc ging, war er so gut wie tot.
    Der Blue war in seinem Haß gegen die Laren blind.
    Terc und der Patrouillenkommandant Peralt von Yonth-Paero erweckten den Eindruck von unbeteiligten Zuschauern.
    Sie schienen keine eigene Meinung zu haben, und wenn doch, so fanden sie es nicht der Mühe wert, dafür einzustehen.
    Es sah fast so aus, daß sie es nicht wagten, dem Blue zu widersprechen - zumindest war ihnen das „Schicksal eines Laren das nicht wert.
    Das zeigte Hotrenor-Taak deutlich, wer hier wirklich der Wortführer war.
    Zotarc baute sich vor ihm auf und ließ den Linsenkopf vor seinem Gesicht pendeln.
    „Ich habe schon immer gesagt, daß es überall in der Galaxis versprengte Larengruppen geben muß", sagte er dabei.
    „Du bist der lebende Beweis dafür, Hoorg-Hampotur.
    Niemand kann mir einreden, daß du als einziger deiner Art in der Milchstraße zurückgeblieben bist.
    Es wäre doch zu unwahrscheinlich, daß der Zufall uns den letzten Laren in die Hände spielt. Wieviele von euch gibt es eigentlich noch in der Galaxis?"
    „Ich bin der einzige, der auf der ausgebrannten MURSOLL zurückblieb", antwortete Hotrenor-Taak.
    „Es wäre mir nicht entgangen, wenn ein zweiter mein Schicksal mit mir geteilt hätte."
    Der Blue bog seinen langen Hals nach hinten, um Hotrenor-Taak aus größerer Distanz betrachten zu können.
    „Ich meinte eigentlich, wie viele Laren absichtlich in der Milchstraße zurückgelassen wurden", sagte Zotarc nach einer Weile. „Um es noch deutlicher zu sagen: Ich glaube nicht, daß die Laren mit der gesamten Streitmacht aus dem eroberten Gebiet abgezogen sind. Sie müssen einen Brückenkopf hinterlassen haben. Ich möchte wissen, wie stark er ist und wo er liegt."
    Was der Blue sagte, klang logisch, strategisch richtig, und doch war er im Irrtum. Denn ein entsprechender Befehl für die Errichtung eines Brückenkopfs war von Hotrenor-Taak nie gegeben worden.
    Das hätte er jedoch nicht plausibel machen können, ohne sein Inkognito preiszugeben.
    „Ich bin ein einfacher Soldat", sagte er daher. „Ich weiß nur, daß der Verkünder der Hetosonen den Befehl gab, alle Truppen aus der Milchstraße abzuziehen."
    „Du bist also der Überzeugung, der letzte Lare in der Milchstraße zu sein, Hoorg-Hampotur?" fragte Zotarc lauernd.
    „Jawohl."
    „Gut." Der Blue schien zufrieden. Plötzlich stieß er mit seiner sieben-fingrigen Hand nach Hotrenor-Taak. „Dann mußt du die Schuld deines Volkes auf dich allein nehmen.
    Du trägst, stellvertretend für alle Laren, die Verantwortung für die Verbrechen deines Volkes. Dafür kann es nur eine Strafe geben - den Tod."
    Zotarc drehte sich wohlgefällig zu Terc und Yonth-Paero um.
    „Ich glaube, es erübrigt sich, all die Verbrechen aufzuzählen, derer sich die Laren an den Völkern der Milchstraße schuldig gemacht haben. Machen wir es also kurz. Ich

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