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0848 - Der alte Mann verfluchte mich

0848 - Der alte Mann verfluchte mich

Titel: 0848 - Der alte Mann verfluchte mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den bewaffneten Zwergen entgegenlief.
    Obwohl den Schafen nichts passiert war, hatten sie die Unruhe gespürt und waren aufgewacht. Ich hörte ihr ängstliches Blöken wie eine schaurige Hintergrundmusik und dazwischen das Jaulen des Hundes.
    Rocky wollte sich retten. Er war kein Hund, der so schnell aufgab. Der Fluchtversuch mißlang, die Verletzung behinderte ihn einfach zu stark. Nach jedem Sprung sackte er wieder zusammen.
    Wenn Cal sich schon um sein Tier kümmerte, mußte ich mich mit den Zwergen beschäftigen.
    Der Schäfer hatte Rocky erreicht. Er riß ihn an sich, klammerte ihn fest, war dabei in die Knie gegangen und schaute mich mit einem gequälten Gesicht an, als wollte er sagen: Da siehst du, was du getan hast.
    Rockys Fell war blutverschmiert. Aus mehreren Wunden quoll die Flüssigkeit hervor. Allerdings schienen sie nicht lebensgefährlich zu sein, auch nicht zu tief. Er konnte sich noch auf den Beinen halten, und Calvin zerrte ihn auf sein Haus zu.
    »Ich kümmere mich um die Zwerge!« rief ich ihm zu.
    Er sah aus, als hätte er mich nicht verstanden. Für ihn zählte nur der treue Hund, und auch in mir war eine rasende Wut hochgestiegen. Ich sah einfach keinen Sinn für einen Mord an dem Tier.
    Die Zwerge hatten mich gesehen. Sie waren stehengeblieben. Gefährlich klein mit bösen Augen.
    Ihre kleinen Macheten schwangen sie hin und her. Die Klingen schimmerten trotz der Dunkelheit, und ihre Bösartigkeit zeichnete sich ebenfalls in ihren Gesichtern ab.
    Sie würden mir keine Chance geben. Ich ihnen auch nicht.
    Hinter mir verstummte das Jaulen des Hundes. Ich hoffte, daß mein neuer Freund seine Blockhütte erreicht und darin Schutz gefunden hatte. Ich fragte mich natürlich, was die Zwerge vorhatten, ob sie mich ebenfalls töten oder mich nur warnen wollten.
    Ich ging auf sie zu.
    Nur keine Angst zeigen. Ihnen beweisen, daß man auch wer war, wobei ich sie keineswegs unterschätzte. Wenn sie gemeinsam angriffen, war ich geliefert oder würde es zumindest schwer haben, zudem konnten sie ihre kleinen Macheten auch schleudern wie Messer, aber sie taten zunächst nichts.
    Sie ließen mich kommen.
    Ich hörte meinen Herzschlag. Über mir hing der Himmel wie ein großes Tuch, das aus verschiedenfarbigen Flecken bestand. Durch eine Lücke schimmerte klar und deutlich der Mond.
    Alte Gesichter sahen unter den Kapuzen aus wie Klumpen, wie dicke Kartoffeln, in die ein Messer Runzeln und Falten hineingeschnitten hatte. Breite Münder, grinsend verzogen, Augen, die glitzerten wie dunkle Edelsteine. Von ihnen strahlte der Geruch von Gewalt ab, aber sie griffen nicht an.
    Was sie taten, verstand ich nicht. Ich konnte für ihr Verhalten nur den Begriff »geordneter Rückzug« finden. Sie drehten sich auch nicht um, zogen sich zurück, ließen mich dabei nicht aus den Augen. Obwohl das Gelände nicht eben glatt war, stolperten sie nicht.
    Das war auch nicht Sinn der Sache.
    Alle würde ich mir nicht schnappen können, aber mit einem wollte ich kurzen Prozeß machen.
    Nun war ich es, der angriff.
    Es war mir egal, welchen Zwerg ich mir holte, einen mußte ich haben, um den Fall vorantreiben zu können. Ich brauchte ihn auch als Pfand, als Trumpf, und ich kam über die kleine Meute wie ein Riese. Ich hatte sie damit tatsächlich so sehr überrascht, daß sie zur Seite stoben. Schreiend rannten sie durcheinander. Da es keine Deckung gab, wußten sie nicht, wohin sie sich wenden sollten, und es kam soweit, daß sie sich gegenseitig umrannten.
    Ich war etwas durcheinander, als ich das Gewusel sah. So vergingen Sekunden, bis ich mich konzentriert und mich auf einen bestimmten Zwerg eingestellt hatte.
    Ich bekam ihn zu fassen.
    Zuerst holte ich ihn mit einem Tritt von den Beinen. Er schrie auf, als er meinen Fuß in seinem Rücken spürte. Der Stoß schleuderte ihn nach vorn, er kreischte noch einmal, bevor er auf den Boden fiel und bäuchlings darüber hinwegrutschte.
    Weit kam er nicht. Ich stoppte ihn, indem ich einen Fuß auf seinen Rücken stemmte, den zweiten auf seinen rechten Arm und diesem Druck gab. Anzusprechen brauchte ich ihn nicht. Er wußte auch von allein, was er zu tun hatte. Seine Hand bildete keine Faust mehr. Sie hatte sich geöffnet, und ich konnte ihm die Machete aus den Fingern treten.
    Danach bückte ich mich und riß ihn hoch.
    Er brüllte mich an. Sein Gesicht bestand nur noch aus Mund. Ich wußte auch nicht, welchen Gnom ich mir da geholt hatte. Irgendwo sahen sie alle gleich aus. Seine Kapuze

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