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0848 - Die letzte Bastion

Titel: 0848 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Voraussichtliche Ankunftszeit - etwa zwei Minuten!"
    „Er wird einen Überschweren festnehmen müssen. Bereite ihn darauf vor!"
    „Vorbereitung läuft!" lautete die Antwort. „Du brauchst nur den entsprechenden Befehl zu geben."
    Der Lare atmete auf. Inzwischen war Zuffraq noch zorniger geworden.
    „Was starrst du mich an?" schrie er. „Öffne das Paket! Zeig mir, was du darin versteckt hast!"
    „Ich verlange Detrolanc zu sprechen", antwortete Hotrenor-Taak. „Er wird dich in deine Schranken weisen."
    „Detrolanc ist beschäftigt!" wütete der Unterführer. „Er hat mir Vollmacht gegeben diesen Fall zu untersuchen."
    „Ohne Zweifel wird er die Vollmacht sofort zurückziehen, wenn er erfährt, wie einer seiner Unterlinge mit dem Verkünder der Hetosonen umspringt."
    Zuffraq trat noch einen Schritt näher. Er war so voller Zorn und Haß, daß der Lare sich ernsthaft bedroht fühlte. Wie leicht konnte der Mann in seinem Übereifer den Auslöser betätigen!
    „Halt!" donnerte Hotrenor-Taak ihm entgegen. „Einem Wahnsinnigen muß man den Willen lassen, wenn er bewaffnet ist! Du wirst für dein Handeln zur Rechenschaft gezogen werden, Mann! Jetzt tritt zurück, damit ich das Paket öffnen kann!"
    Der Überschwere gehorchte unwillkürlich. Neugierig richtete er den Blick auf das Paket, an dem Hotrenor-Taak jetzt zu hantieren begann. Der Lare stellte sich mit Absicht ungeschickt an.
    „Schneller!" drängte Zuffraq.
    Hotrenor-Taak richtete sich auf. Er hatte ein Geräusch gehört.
    „Da kommt einer, der deine Geduld auf weniger lange Probe stellen wird", sagte er und wies in den schwach erleuchteten Gang hinein.
    Zuffraq wandte sich um. In diesem Augenblick hätte der Lare ihn überwältigen können. Aber er ließ die Gelegenheit ungenützt verstreichen. Aus dem halbdunklen Gang kam ihm Hilfe.
    „Hoffentlich funktioniert das!" formulierte er lautlos.
    „Es wird funktionieren", antwortete Messerschmidt.
    Babbochs eiförmige Gestalt glitt aus dem Gang. Die vielen Tentakel hingen schlaff herab. Zuffraq trat beiseite, um den Roboter passieren zu lassen.
    „Öffne das Paket dort!" befahl er barsch.
    Babboch hielt über dem Paket an. Aber er machte keine Anstalten, dem Befehl zu folgen.
    „Worauf wartest du?" herrschte Zuffraq ihn an.
    „Wem gehört dieser Behälter?" lautete Babbochs Gegenfrage.
    „Das ist gleichgültig!" schrie der Unterführer. „Öffne ihn!"
    Da sagte Hotrenor-Taak: „Ich bin froh, daß es außer mir noch einen gibt, der seinen Verstand bewahrt hat. Babboch, dieser Mann beleidigt die Würde des Verkünders der Hetosonen in unerträglichem Maße.
    Nimm ihn fest!"
    „Was ...?"
    Zuffraq war so perplex, daß er nicht dazu kam, sich zu wehren. Allerdings mußte man auf der anderen Seite auch Babboch zugute halten, daß er wahrhaft blitzschnell reagierte.
    Einer der schlaffen Tentakel schoß vorwärts, packte die schußbereite Waffe des Unterführers und entwand sie seiner Hand.
    Eine Zehntelsekunde später sah Zuffraq die gefährliche, glimmende Mündung auf sich selbst gerichtet.
    Er wurde blaß vor Schreck.
    „Das ist... das darf nicht... Babboch, bist du übergeschnappt?!" stammelte er.
    „Es bedarf keiner Frage, wer hier übergeschnappt ist", antwortete Hotrenor-Taak mit schneidender Stimme.
    „Babboch - weißt du einen sicheren Platz für diesen Mann? Abseits von den vielbegangenen Wegen?"
    „Ich weiß mehrere solche, Herr", erklärte der Robot.
    „Führe uns zum nächstgelegenen", befahl ihm der Lare.
    „Dieser Verrückte muß auf dem schnellsten Weg aus dem Verkehr gezogen werden. Er ist eine Gefahr für den gesamten Stützpunkt."
    „Halt!" schrie da Zuffraq schrill vor Angst. „Benachrichtigt Detrolanc! Er soll über diesen Fall entscheiden."
    Der Lare lächelte.
    „Detrolanc ist beschäftigt", sagte er. „Er hat keine Zeit, mit dir zu sprechen."
    Zehn Minuten später war Zuffraq in einer leeren Felsenkammer untergebracht. Das schwere Metallschott besaß eine elektronische Verriegelung. Die Kammer lag abseits in einem langen und vielfach gewundenen Seitengang, der so aussah, als sei er seit Monaten schon nicht mehr betreten worden. Hotrenor-Taak postierte Babboch vor dem Schott und schärfte ihm ein, den Unterführer auf keinen Fall entkommen zu lassen.
    „Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich den Kommandanten von diesem Vorfall in Kenntnis setzen", sagte er, um das Gewissen des Roboters - falls er einen entsprechenden Monitor hatte - zu beruhigen.
    Dann kehrte er

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