Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
085 - Hexensabbat

085 - Hexensabbat

Titel: 085 - Hexensabbat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
ein
Hexer?«
    »Wenn man mit
Reverend Dhunan spricht, sieht man die Parallelen,
Edward. Auch George Whyller starb, ohne daß jemand
Hand an ihn legte. Der Geistliche konnte aufgrund von Whyllers Hinweisen die Aussage machen, daß in der Hand eines Meisters ein persönlicher
Gegenstand des Toten gewesen ist. Das hat bei mir Alarm ausgelöst, Edward.
Gehen wir von dem Gedanken aus, daß Lord Shanny eine
Rolle in dem Film spielt - ob eine kleinere oder größere, das lassen wir mal
ausgeklammert - dann bedeutet das: Shanny hatte
Gelegenheit, von Tabbert...« In diesem Augenblick zuckte Larry zusammen. »Jetzt
habe ich es .« Er sprang vom Stuhl und warf einen Blick
auf seine Uhr. »Ich werde jemand einen Besuch abstatten«, sagte er mit schwerer
Stimme. » Shanny , hatte Gelegenheit, Tabbert etwas
wegzunehmen .« X-RAY-3 erzählte den Zwischenfall mit
der angeblich verlorenen Brieftasche.
    Higgins
schluckte. Er griff sich an den Kragen. »Mir wird langsam unheimlich, Larry.
Auch Sie waren eine knappe Stunde im Hause Shannys .
Könnte er nicht auch . ..«
    »Ich habe
schon daran gedacht. Es ist nicht ausgeschlossen«, murmelte X- RAY-3. »Aber ich
fühle mich im Moment noch pudelwohl. Vielleicht hat man von mir noch keine
Hexenpuppe angefertigt .«
    Hätte ein
Außenstehender dieses Gespräch belauschen können, Zweifel wären ihm gekommen,
ob diese beiden Männer noch ihre fünf Sinne beisammen hatten. Sie unterhielten
sich über Schwarze Magie, Hexenkult und Zauberei wie
andere über die Sportergebnisse vom letzten Sonntag.
    »Wahrscheinlich
betrachtet man mich noch als einen ganz kleinen Fisch«, führte Larry seine
Überlegungen leise weiter aus. »Ich war fast eine Stunde bei Shanny . Den Großteil dieser Zeit habe ich bewußtlos
zugebracht. Es ist anzunehmen, daß man mich gefilzt hat, um über meine Person
Klarheit zu haben. Ich hatte einen Ausweis dabei, aus dem eindeutig zu
entnehmen ist, daß ich journalistisch tätig bin. Shanny und seine eventuellen Helfershelfer könnten also der Meinung sein, daß ich über
die Kindesentführungen neugierig geworden bin, daß ich mich Tabbert anschloß,
weil er mit dem Fall betraut war. Die anderen könnten sich gut denken, daß mich
nur die Kidnappings interessierten, daß Tabbert jedoch kaum etwas über seine
Vermutung, es könnte sich um etwas Außergewöhnliches handeln, gesprochen hat.
Vorerst muß man also der Meinung sein, daß ich im Gegenteil zu Tabbert nicht
die geringste Gefahr darstelle. Man müßte wissen, was für einen persönlichen
Gegenstand man dem Inspektor weggenommen und ob er es noch vor seinem Tod
bemerkt hat .«
    »Das Letztere
glaube ich nicht. Dann hätte Tabbert etwas darüber verlauten lassen. Es hat ihn
selbst blitzartig getroffen. Er ahnte nicht, was da auf ihn zukam .«
    Larry Brent
untersuchte seine persönlichen Utensilien, kontrollierte seine Geldbörse und
auch die Brieftasche bis in den letzten Winkel.
    Er dachte
verzweifelt darüber nach, was ihm fehlte. Aber er kam nicht darauf.
    »Ich finde
nichts! Aber das braucht nicht zu bedeuten, daß mir nichts fehlt. Wenn unsere
Überlegungen richtig sind, Edward, dann wäre es sträflicher Leichtsinn, würden
wir erst abwarten, bis noch etwas geschieht. Ich statte dem Lord einen Besuch ab!
Vielleicht lädt er mich zu einem guten Glas Whisky ein .«
    »Ich begleite
Sie«, sagte Higgins sofort.
    Larry
schüttelte den Kopf. »Das wäre falsch. Sie sind der einzige, der eingeweiht
ist, der die Dinge in die Hand nehmen kann, wenn mir etwas zustoßen sollte .«
    Sie
besprachen Details. X-RAY-3 erbat sich vollkommene Handlungsfreiheit bis zum
Morgengrauen. »Wenn ich bis dahin nicht zurück sein sollte, müssen Sie davon
ausgehen, daß es im Haus von Lord Shanny nicht mit
rechten Dingen zugeht, Edward. In diesem Fall wäre es angebracht, mit einer
schlagkräftigen Mannschaft anzurücken und das Haus mitten im Wald auf den Kopf
zu stellen. Im Moment können wir nur einen Verdacht äußern. Aber wenn ich nicht
zur angegebenen Zeit zurück bin, dann bieten sich Ihnen rechtliche
Möglichkeiten, in das Haus einzudringen. Jeder Richter wird Ihnen einen
Hausdurchsuchungsbefehl ausschreiben .«
    »Okay, Larry.
Ich glaube, es ist wirklich das Beste. Ich habe allerdings kein gutes Gefühl .«
    X-RAY-3
verabschiedete sich. »Ich habe schon manche haarsträubende Geschichte heil
überstanden, Edward. Und wenn ich nicht Luzifer persönlich im Haus der Shannys begegne, dann werde ich mit dem Lord und der Lady
ganz

Weitere Kostenlose Bücher