Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0850 - Weltensterben

0850 - Weltensterben

Titel: 0850 - Weltensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
des Antriebs ist identisch mit der eines Kreuzers der DYNASTIE DER EWIGEN.«
    »Was?« Cairo schnappte nach Luft.
    Ted schloss die Augen. Er brauchte ein paar Sekunden länger, um die Worte des Cyborgs zu begreifen.
    »Das gibt es doch nicht«, stöhnte Al Cairo. »Heute haben wir wohl wirklich einen ganz besonderen Glückstag! Erst der Spider, und jetzt schießen wir auch noch einen eigenen Kreuzer ab… ich fasse es nicht!«
    Mit geballter Faust hieb er auf das Kontrollpult.
    Ted lehnte sich zurück. »Al, ich glaube nicht, dass es eines eurer Raumschiffe war.«
    »Wie kommst du darauf? Die Signatur…«
    Ted hob abwehrend die Hand. »Belieben der Herr vielleicht auch mal an eine Spiegelwelt zu denken? Dann sieht die Sache schon ganz anders aus.«
    »Spiegelwelt? Glaubst du das wirklich?«
    »Ich vermute es.«
    »Ich hoffe, du weißt, was deine Vermutung bedeutet, Ted.«
    Der nickte.
    »Diese Spiegelwelt hat aufgehört zu existieren«, sagte er. »Und vielleicht sterben die anderen Spiegelwelten auch…«
    ***
    Lucifuge Rofocale tobte in seinem Zorn.
    So nah war er seinem Ziel gewesen! So verdammt nah!
    Und nun - gab es dieses Ziel nicht mehr.
    Die Amulette waren zerstört. Nur das von Zamorra existierte noch! Aber das war noch das kleinste der Probleme.
    Ohne die sechs Amulette konnte er leben. Er hatte es früher gekonnt, als er sie noch nicht besaß, warum also sollte er es jetzt nicht können? Schlimmer war das andere: Die Spiegelwelten gab es nicht mehr!
    Unzählige von ihnen hatte es gegeben. Ein gigantischer Machtbereich für den Erzdämon, über alle diese Welten zu herrschen.
    Aber das ging jetzt nicht mehr. Die Welten starben. Alle, eine wie die andere. Nichts von ihnen blieb übrig.
    Lucifuge Rofocale brüllte vor Wut. Das Schicksal hatte sich gegen ihn verschworen. Die Macht blieb ihm versagt. Sein großer Plan starb mit den Welten. Im letzten Moment hatte sich alles gegen ihn gewandt. Er blieb, was er war: LUZIFERs Ministerpräsident. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
    Das reichte ihm schon lange nicht mehr.
    Alles war umsonst, So nah am Ziel, und jetzt war es so unerreichbar fern…
    »Zamorra!«, tobte er. »Dafür werde ich dich vernichten! Auf eine Weise, die dich wünschen lässt, du wärest nie geboren worden! Du wirst sterben, wie noch niemand vor dir gestorben ist! Mein ist die Rache!«
    Aber das änderte an den Fakten auch nichts mehr.
    Lucifuge Rofocales Macht war geschwunden, noch ehe sie entstehen konnte.
    ***
    Zamorra erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit. Er tastete nach seinem Amulett. Es war noch vorhanden.
    »Taran?«, fragte er.
    Es kam keine Antwort.
    War Taran tot? Oder war er vom Geschehen so geschockt, dass er vorerst stumm geworden war?
    »Heh!«, sprach Nicole ihn an. »Wenn man wach wird, fragt man erst mal: ›Wo bin ich?‹, und dann ›Was ist passiert?‹«
    »Weiß ich doch beides«, brummte er. »Aber wer sind Sie, schöne Frau?«
    »Dämliche Frage«, erwiderte sie. »Bist du in Ordnung?«
    »Im Ernst: Wer sind Sie?«, wiederholte er seine Frage.
    Sie sah ihn an. »Lass den Quatsch!«
    »Warum beantworten Sie meine Frage nicht? Mein Name ist Zamorra. Und Ihrer?«
    »Du meinst das ernst, wie?« Sie schüttelte langsam den Kopf. »Das hat gerade noch gefehlt, dass du das Gedächtnis verloren hast! Kennst du mich wirklich nicht mehr?«
    Er griff nach ihr, zog sie auf sich herunter und küsste sie intensiv. Dann, als er sie wieder losließ, lächelte er. »Jetzt erinnere ich mich. Du bist Cathy Villeneuve.«
    Nicole seufzte. »Und du bist ein Spinner! Mich so zu erschrecken! Das zahle ich dir heim, irgendwann, wenn du nicht mehr daran denkst.«
    »Aber wenn du doch wie Cathy küsst…«
    »Du fängst dir gleich eine! Wer zum Teufel ist diese Cathy Villeneuve?«
    Er grinste. »Ich habe sie gerade erfunden. Aber mal im Ernst«, fügte er hinzu, »was ist mit Taran? Er schweigt sich aus. Hat er das Amulett wieder verlassen?«
    »Oh!«, staunte Nicole. »Hat er sich wieder darin verkrochen? Er verschwand, als der Amulettkampf losging. Mehr weiß ich auch nicht. Oder einer von euch?« Sie sah in die Runde.
    Unterdessen erhob sich Zamorra vom Boden. Von Shirona und den Amuletten war nichts mehr zu sehen. Die hatte es wohl total erwischt.
    »Wir können Taran nicht erfassen«, sagte Monica Peters.
    Fooly kam heran und wies auf das Amulett. »Da ist er drin«, behauptete er. »Was ihr anderen nicht könnt, ich kann es mit meiner Drachenmagie. Ich spüre ihn. Aber er ist ziemlich

Weitere Kostenlose Bücher