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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfolgreich geheim halten konnten?"
    „Es wird so aussehen, als hätten sie sich selbst befreit. Wir sind seit ewigen Zeiten in dieser Station und kennen jeden Winkel. Ich kenne auch das Gefängnis. Es grenzt sehr dicht an unseren abgeschirmten Bezirk. Wir brauchen nur einen einzigen Generator abzu-schalten, um die Sperre zu beseitigen. Auch die Energiebarriere vor dem Gefängnis läßt sich leicht deaktivieren. Die entsprechenden Schaltstellen sind nicht einmal bewacht. Ü-berhaupt scheinen sich die Hulkoos sehr sicher zu fühlen. Man hat die Gefangenenwärter längst abgezogen."
    „Um so besser!" freute sich Jarzmir, dem jede Art von Abwechslung willkommen war.
    „Fangen wir gleich an...?"
    „Einer bleibt hier, um die ganze Aktion zu beobachten und im Notfall eingreifen zu können. Ich schlage Pollez vor."
    „Einverstanden!" rief Jarzmir begeistert.
    „Ich beuge mich der Mehrheit", meinte Pollez ohne großes Bedauern. „Keinen Augenblick werde ich euch unbeobachtet lassen."
    Die beiden Bautoks bewaffneten sich, gaben Pollez noch ein paar gute Ratschläge und marschierten los. Sie verließen ihre ihnen so vertraute Grünanlage und begaben sich in die kahlen und nüchtern eingerichteten Außenbezirke ihres Refugiums. Da in der ganzen Station bis auf einige Ausnahmen in allen Sektoren eine atembare Atmosphäre vorhanden war, verzichteten sie auf das Anlegen von Schutzanzügen. Je weniger sie zu schleppen hatten, desto besser für sie.
    Endlich erreichten sie die Grenzen der Hydroponik und nahmen über den auf schwächs-te Leistung eingestellten Telekom Verbindung mit Pollez auf.
    „Wie sieht es aus?" fragte Chelzamin.
    „Keine Hulkoos auf der anderen Seite, ihr könnt die Sperre dort beruhigt ausschalten.
    Bis zum Gefängnis ist es dann nicht mehr weit."
    „Was ist mit Darx-Vernschion?"
    „Ist in seiner Zentrale, hat aber keine Zeit, sich um die Vorgänge in der Station zu küm-mern. Er hat gerade mit dem Kommandanten des Schiffes der Terraner verhandelt und berät nun mit seinen Leuten."
    „Niemand bei den Bildschirmen?"
    „Ein Hulkoo, aber der schläft."
    „Fein, daß die so faul sind ... gut, behalte uns im Auge."
    Jarzmir deaktivierte die Energiesperre und ließ eine Metalltür in die Verschalung gleiten. Vorsichtig betraten dann die beiden Bautoks den Teil der Station, den sie seit dem Eintref-fen der Hulkoos gemieden hatten. Sie befanden sich somit in Feindesland.
    Der Korridor führte in gerader Linie zu dem Gefängnis.
     
    *
     
    Gucky hielt den Kopf des alten Mannes in seinem Schoß und las in seinen Gedanken die Sehnsucht nach dem sandigen Boden eines Planeten, auf dem Gras und Bäume wuchsen und über dessen Landschaft sich ein klarer, blauer Himmel spannte.
    Es war ihm unmöglich, ein Wort des Trostes zu finden.
    Als Ronald Hennes das Bewußtsein verlor, betteten sie ihn auf Weran Putzags Raumanzug, den dieser abgelegt hatte, damit er weich lag. Es ging nun zweifellos mit ihm zu Ende.
    Plötzlich richtete sich der Mausbiber auf. Man konnte förmlich sehen, wie er die Ohren spitzte.
    „Was hast du?" fragte Ras Tschubai. „Kommt jemand?"
    „Ich empfange Impulse, ganz schwach nur - aber bekannt. Sie stammen nicht von den Hulkoos."
    „Hulkoos...!" stöhnte der immer noch gefesselte Puukar.
    „Keine Hulkoos? Jemand der Unsrigen?"
    „Nein! Fremde!"
    Ras stellte keine weiteren Fragen mehr.
    Sollte sich wirklich außer ihnen und den Hulkoos noch jemand in der Station aufhalten, von dem sie nichts wußten? Und wenn ja, wer war es?
    Freund oder Feind?
    „Wir bereiten uns besser auf eine unangenehme Überraschung vor", riet Mentro Kosum. „Aber noch ist die Energiesperre da ..."
    Gucky bedeutete den anderen, jetzt ruhig zu sein und nicht mehr zu sprechen. Er mußte sich ungemein konzentrieren, um überhaupt etwas empfangen zu können.
    Trotzdem wa-ren es bis jetzt nur Emotionen, die er aufnahm, und sie waren keineswegs unfreundlich.
    Allmählich nur wurden aus den Emotionen klare Begriffe.
    Im gleichen Augenblick erlosch die Energiebarriere.
    Delia Benjam stieß einen spitzen Schrei aus, als sie die Bautoks erblickte, aber Weran Putzag hielt ihr geistesgegenwärtig den Mund zu.
    Das Aussehen eines Fremdwesens hatte nichts zu bedeuten.
    Chelzamin machte beruhigende Bewegungen mit den Händen, und Gucky empfing nun deutlich seine Gedanken. Die Echsen kamen, um sie zu befreien. Allerdings stellten sie erst jetzt zu ihrer Bestürzung fest, daß sie einen wichtigen Gegenstand vergessen hatten: ihren

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