Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erlosch abermals der Energieschirm, zwei Hulkoos betraten den Raum und öffneten die Schlösser der Stahlfesseln. Ein dritter überwachte die Aktion mit entsicherter Strahlwaffe. Puukar allerdings blieb gefesselt. Tobend vor Wut und Enttäuschung schimpfte er hinter den Hulkoos her, die schnell wieder verschwanden und die Energie-barriere einschalteten.
    „Viel nützt es uns nicht", stellte Gucky fest, „aber wir können uns wenigstens um Ronald Hennes kümmern ..."
    „Darx-Vernschion hat schnell reagiert", stellte Weran Putzag fest, und in seiner Stimme klang ein wenig Hoffnung mit.
     
    *
     
    „Kontakt mit Normalfunk von der Station", meldete jemand über Interkom.
    Atlan, der angezogen auf seinem Bett lag, sprang auf.
    „Mentro Kosum und seine Begleiter?"
    „Hulkoos! Soll ich reagieren?"
    „Warten Sie, ich komme ..."
    Es dauerte immerhin einige Minuten, bis Atlan die Kommandozentrale und damit den Funkraum erreichte. Unterwegs teilte ihm einer der Meßtechniker mit, daß in dem Energieschirm, der die Station einschloß, eine schmale Lücke entstanden sei.
    Darum also Funkkontakt! dachte Atlan. Und Hulkoos! Unsere Vermutung stimmt...
    Warum aber meldete sich Mentro Kosum nicht? Oder Ras Tschubai?
    Der Mann in der Funkzentrale deutete auf einen kleinen Bildschirm.
    „Das ist er! Er will mit Ihnen sprechen ..."
    Atlan sah in das Gesicht eines Hulkoos. Er zwang sich zur Ruhe, als er sich vor die Ge-räte setzte, die eigene Kamera einschaltete und sagte: „Ich bin Atlan, Kommandant dieses Schiffes. Sie wünschten mich zu sprechen?"
    „Darx-Vernschion", stellte sich der Kommandant der Hulkoos vor. „Ich habe Ihre Leute gefangengenommen, um eine gute Ausgangsbasis für die kommenden Verhandlungen zu haben. Wir benötigen Ihr Schiff."
    Atlan versuchte, in dem fremden Gesicht zu lesen, aber es war ihm nicht möglich. Er mußte Zeit gewinnen.
    „Wollen Sie mir nicht erklären, was eigentlich los ist? Haben Sie nicht selbst ein Schiff? Wie geht es meinen Leuten?"
    „Gut, keine Sorge. Es geschieht ihnen nichts, wenn Sie vernünftig sind. Unser Schiff hat einen Antriebsschaden, wir sitzen auf der Station fest. Auch der Hyperfunk ist ausgefallen, ebenso sämtliche Sender der Station. Ich benutze ein tragbares Normalgerät aus dem Schiff. Sie werden einsehen, daß ich alles tun muß, mich und meine Mannschaft aus der Klemme zu befreien. Mir ist jedes Mittel recht."
    „Jedes Mittel lehne ich ab! Aber ich biete Ihnen trotzdem Hilfe an. Geben Sie die Gefan-genen heraus, dann werde ich mit meinen eigenen Geräten ein Notsignal mit Ihrer Positi-on abstrahlen. Ich garantiere Ihnen den Erfolg."
    „Erfolg? Ja, die Choolks werden kommen und uns erledigen."
    „Nein, es werden Hulkoos kommen!"
    „Und warum nehmen Sie uns nicht an Bord und bringen uns zu einem Planeten der na-hen Galaxis Barxöft?"
    Atlan warf einen Blick seitwärts auf den großen Panoramaschirm, den er durch die geöffnete Tür hindurch sehen konnte. Links von der nahen Station schimmerte „Blauauge".
    Die Hulkoos nannten diese Galaxis also „Barxöft" ...
    „Es geht aus Platzmangel nicht", lehnte Atlan das Ansinnen ab. „Ich schicke Ihnen eins Ihrer Schiffe, das ist alles, was ich für Sie tun kann."
    „Es ist nicht genug!" Darx-Vernschion lehnte sich zurück und schien zu überlegen.
    Dann machte er einen neuen Vorstoß: „Ich werde die Gefangenen nicht freilassen und den Energieschirm auch nicht abschalten. Sie können inzwischen über Hyperfunk ein Notsignal abstrahlen. Wenn unsere Schiffe erscheinen, verhandeln wir weiter."
    „Abgelehnt", sagte Atlan kühl. „Wenn Sie mir nicht vertrauen, dann können Sie bis an Ihr Lebensende in der Station bleiben. Es ist viel zu riskant für uns, hier zu warten, bis Ihre Flotte erscheint."
    „Noch etwas", spielte der Hulkoo einen weiteren Trumpf aus. „Wir haben Ihre Mutanten kaltgestellt. Dieser kleine Teleporter mit dem braunen Pelz kann Ihnen keine Hilfe mehr sein, der andere auch nicht. Unsere neuartige Waffe ist hervorragend."
    „Wenn den beiden etwas passiert", warnte Atlan mit gleichbleibend ruhiger Stimme, „kann ich für nichts mehr garantieren. Mit Hilfe von meiner Seite aus jedenfalls brauchen Sie dann nicht mehr zu rechnen."
    „Ich glaube, wir helfen uns besser selbst", erwiderte Darx-Vernschion und unterbrach die Verbindung ohne Ankündigung.
    Die Strukturlücke im Energieschirm schloß sich wieder.
    Inzwischen war auch Bully unterrichtet worden. Er hatte den Rest der Unterhaltung mit

Weitere Kostenlose Bücher