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0855 - Kalis Würgertruppe

0855 - Kalis Würgertruppe

Titel: 0855 - Kalis Würgertruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch kein Arzt, der dies so einfach hätte feststellen können. Aber ein Arzt war wichtig. Ich brauchte ein Telefon. Es stand auf dem Schreibtisch hinter mir, und ich wollte in die Höhe schnellen, als mich ein bösartig klingendes Geräusch davon abhielt.
    Es war ein Zischen.
    Dabei kam es mir vor, als wäre es von einer Schlange ausgestoßen worden, und in den nächsten beiden Sekunden blieb ich noch in der alten Haltung.
    Dann aber drehte ich mich.
    Langsam zuerst und mich dabei in die Höhe schraubend. Ich sah zum Schreibtisch hin, denn von dort hatte mich das verfluchte Geräusch erreicht, und ich sah auch, daß dort eine Veränderung eingetreten war, die ich kaum glauben konnte.
    Sie hing mit der Figur zusammen.
    Beim Eintreten hatte ich sie mit meinem Blick nur kurz gestreift und auch nur an der Rückseite.
    Jetzt sah ich sie besser.
    Lebensgroß, schaurig und furchtbar stand sie geduckt auf dem Schreibtisch. Sie stank nach Blut und Moder. Ein Geruch, der eben typisch war für die Todesgöttin Kali…
    ***
    Es blieb Suko keine Zeit mehr, sich noch großartig einen Plan zu überlegen. Er mußte sofort handeln, und es ging dabei auch nicht um ihn allein, sondern auch um die Frau.
    Um sie vor allen Dingen.
    Deshalb kümmerte sich Suko auch zuerst um Carol. Sie schrie auf, als er sie mit einem Stoß auf den Boden katapultierte.
    »Deckung, Carol!« brüllte er nur. »Gehen Sie in Deckung!« Dann mußte er sich um die Würger kümmern.
    Die kümmerten sich um nichts. Es war ihnen egal, was sich ihnen noch in den Weg stellte, sie räumten es zur Seite. Ein Tisch fiel um, ein Stuhl ebenfalls, da kippte ein Monitor zur Seite, und mit einem gewaltigen Sprung in die Höhe und gleichzeitig nach vorn wuchs eine der Gestalten vor Suko in die Höhe.
    Der Inspektor ließ sich fallen.
    Auch der Würger fiel. Er hielt dabei die Arme leicht gestreckt.
    Zwischen seinen Händen drehte er die Schlinge, als wollte er üben, ob sie auch um Sukos Hals paßte.
    Zwei Füße wirbelten dem Angreifer entgegen. Suko erwischte ihn am Bauch. Der Würger geriet aus der Sprungrichtung und kippte zur Seite. Er prallte gegen einen am Boden befestigten Schneidetisch, was ihm aber nichts ausmachte, denn sofort war er wieder auf den Beinen und bewegte flink die Hände.
    Suko schlug ihm auf den Kopf.
    Der Würger sackte in die Knie. Dabei wollte er nach Sukos Beinen greifen, aber ein harter Tritt wuchtete ihn hoch.
    Der Inspektor sprang über einen Stuhl hinweg, packte ihn dann und hämmerte ihn dem zweiten Würger um die Ohren, der daraufhin quer durch den Raum segelte und sich erst mal nicht blicken ließ.
    Suko hatte noch in Erinnerung, wie sich einer aus dieser Würgertruppe vor Carols Haustür aufgelöst hatte, als sein Körper plötzlich aus Schlangen bestand.
    Suko wollte seine Beretta nicht einsetzen. Es gab andere Mittel, die Dämonenpeitsche.
    Als er die zog, stand der erste wieder auf den Beinen. Schmerzen spürte er nicht. Sein Körper bewegte sich geschmeidig, schon schlangengleich, als befände er sich im Stadium der Verwandlung.
    Das wollte Suko nicht abstreiten, und er reagierte deshalb noch schneller.
    Er riß die Dämonenpeitsche hervor. Der Kreis war blitzschnell geschlagen, die Riemen rutschten hervor, Suko war in dieser Sekunde kampfbereit, und er hätte auch nicht länger warten dürfen, denn der Würger sprang ihn an, um die Seidenschlinge um Sukos Hals zu zerren.
    Der Schlag erwischte den Würger trotzdem. Die drei Riemen klatschten gegen die Arme, berührten auch die Schlinge, und es sah für einen Moment so aus, als wollten sie sich um das Lasso wickeln.
    Der Angreifer schrie.
    Es waren spitze Schreie, und er hielt dabei den Blick nach unten gerichtet, so konnte er zuschauen, wie seine Hände und auch die Arme als zuckende Stücke zu Boden fielen und dort verfaulten.
    Auch der Körper bestand plötzlich aus einem wabernden Gewimmel. Die Schlangen waren zurückgekehrt. Kali hatte ihre Diener gezeichnet, und sie gab ihnen keinen Schutz mehr, wenn sie verloren hatten.
    Suko brauchte sich um diese Gestalt nicht mehr zu kümmern. Der zweite war wichtiger.
    Wo steckte er?
    Auf der Stelle drehte sich der Inspektor herum. Er dachte auch an Carol Deep. Im ersten Moment sah er weder sie noch den Diener der Todesgöttin, aber sie waren da, er hatte sie nicht aus dem Raum laufen sehen. Sie mußten irgendwo sein.
    Suko hastete auf das Fenster zu. Er zerrte das schwarze Rollo nach oben. Licht flutete in den Raum und veränderte dessen

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