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0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allen Dingen, wo er zu suchen hatte.
    Deshalb war er kurz nach den Bullen ebenfalls verschwunden und in die Dunkelheit eingetaucht. Er war einer, der sich auskannte. Jeder Pflasterstein war ihm hier so bekannt, daß er ihm schon hätte einen Namen geben können. Wenn es darauf ankam, sich leicht und locker zu bewegen, war er der letzte, der dies nicht fertigbrachte. Man würde ihn ebensowenig sehen wie die Bestie, aber er würde sehen, und darauf kam es ihm einzig und allein an.
    Zwei Typen aus der Gang der Kanal-Ratten waren umgebracht worden. Unter den restlichen grassierte die Angst. Niemand wußte, wer die jungen Männer getötet hatte. Sie alle hatten Vermutungen, sie sprachen flüsternd über ihren Verdacht, doch niemand kam der eigentlichen Wahrheit nahe.
    Vielleicht hatten sie sogar den Schatten der Bestie gesehen. Nur war es ihnen nicht bewußt geworden, da reagierte ein Kämpfer wie Conan sicherlich anders.
    Der Hafen und seine Umgebung war nie ruhig. Auch in dieser Nacht nicht, obwohl sich eine seiner Meinung nach bleierne Stille über die Gegend gesenkt hatte.
    Es war auch nur für den zu spüren, der sich hier auskannte. Dazu gehörte Conan ja.
    Die Stille war da.
    Das Blei lag über der Umgebung. Er durchstreifte sie. Seine Füße berührten zwar den Boden, doch sie hinterließen kaum ein Geräusch. Er umging Hindernisse, er huschte geduckt an einem versteckt liegenden Parkplatz entlang, der von den Nutten mit ihren Freiern angefahren wurde. Dann ging es in den Autos zur Sache, aber dafür hatte er keinen Blick. Conan war kein Spanner, er hatte andere Aufgaben zu erledigen. Er wollte den Hafen von der Bestie befreien.
    Er lebte eben in seiner Welt. Er kam auch nicht auf den Gedanken, daß die andere Seite stärker sein könnte. Ein Conan hatte immer gewonnen und seine Feinde besiegt.
    Wo konnte der Schatten sein?
    Wenn er ihn sah, war der Weg zur Bestie nicht mehr weit. Ein paarmal hatte seine Hand bereits gezuckt, als in seiner Nähe ein pelzigen Etwas auf vier Beinen vorbeigehuscht war. Das aber war nur eine normale Katze gewesen, nicht die, die er suchte.
    Dennoch mußte sie da sein.
    Conan fand seinen Weg. Er kannte die Verstecke auf den Piers. Wenn sich die Bestie schon nicht offen zeigte, würde sie irgendwo lauern. Und wenn er alle Verstecke abgehen mußte, er würde sie irgendwann finden. Wenn nicht in dieser, dann in der nächsten Nacht.
    Immer wieder traf er auf Menschen.
    Zumeist Gestalten, die das Licht des Tages scheuten. Einige von ihnen kannte er aus der Kneipe. In der Nacht wurden die besten Geschäfte gemacht. Da drehten sich die Verhandlungen dann um das Diebesgut und die Hehlerware, die an den Mann gebracht werden mußte. Conan kümmerte sich nicht darum. Witternd setzte er seinen Weg fort.
    Die Bestie war in der Nähe. Sie mußte es einfach sein. Seine Nase hatte ihn noch nie im Stich gelassen.
    Immer wieder schaute er sich um und sorgte dafür, daß er nicht gesehen werden konnte. Es war seine Welt, sie sollte ihm ganz allein gehören, er würde es seinem großen Vorbild nachmachen und die Bestie aus dem Weg räumen.
    Sein Gesicht nahm einen ärgerlichen Zug an, als er aus dem Clubhaus die lauten Stimmen hörte. Sie feierten oft im Water Ski Club, als wüßten sie nicht, was hier geschehen war.
    Plötzlich sah er die Katze.
    Sie hockte ganz in seiner Nähe auf dem ersten von drei Containern. Sie schaute auf ihn hinab, die Augen funkelten dabei, als wollten sie ihm eine Botschaft übermitteln.
    Conan blieb stehen.
    Die Katze fauchte leise.
    Dann setzte sie mit einem Sprung vom Container auf den Boden und huschte weg.
    Er hatte zuerst nicht auf sie achten wollen, besann sich aber eines besseren, als ihm auffiel, daß die Katze zwar aus seiner unmittelbaren Nähe weggelaufen war, aber ihn weiterhin anstarrte.
    Conan ging zwei Schritte weiter.
    Die Katze lief ebenfalls vor.
    Dann wartete sie und schaute zurück, ob er ihr auch folgte. Und er kam. Der Mann hatte plötzlich das Wissen in sich, daß die Katze nicht grundlos in seiner Nähe erschienen war. Sie war so etwas wie eine Botin, die ihn ans Ziel führen wollte.
    Deshalb ging er hinter ihr her und ließ sich von ihr in die Dunkelheit führen.
    Ein finsterer Platz nahm ihn auf. Auch deshalb finster, weil in der Nähe sehr hohe Container standen, die eine Sicht in eine bestimmte Richtung unmöglich machten.
    Gehen und schauen.
    Abwarten, auf der Hut sein - und das plötzliche Spüren der nahen Gefahr.
    Er schlich weiter. Die Katze

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