Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
zu einem Durcheinander.
    Mandy wußte genau, daß sie es nicht mehr trennen konnte. Ihr Leben hatte sich radikal geändert. Sie stand unter einem Schutz, etwas Mächtiges, Uraltes hatte von ihr Besitz ergriffen, und sie würde sich auch vor ihren Feinden nicht mehr fürchten.
    In ihrer Umgebung war sie zu dem geworden, was auch die Katzengöttin zur damaligen Zeit gewesen war. Zu einer mächtigen Herrscherin. Der Geist würde sie begleiten. Sie brachte ihn mit nach London, wo sich ihre Welt befand.
    Mandy seufzte auf, als die Bilder der Erinnerung zerflossen und die Realität zurückkehrte. Noch immer hockte sie in diesem alten Pausenhaus, umgeben von den Schatten der Nacht, und sie wußte, daß sich ihre Sinne verändert hatten.
    Etwas war schärfer geworden. Sie konnte die Geräusche sehr gut ausmachen. Sie hörte überdeutlich, was sich in der Umgebung abspielte.
    Allein war sie nicht.
    Ratten bevölkerten die Umgebung. Mäuse waren ebenfalls da. Sie nahm auch den Geruch der anderen Katzen war, die umherstreunten. Seltsamerweise kamen sie nicht zu ihr, obwohl sie die Tiere liebte. Auf ihrer Lichtung im Wald war die schwarze Katze immer wieder erschienen und hatte sich auf Mandys nacktem Körper wohl gefühlt.
    Jetzt aber blieben die Tiere in einer respektvollen Entfernung. Sie hörte sie wohl, das Miauen oder Fauchen klang in ihren Ohren anders als in denen der übrigen Menschen.
    Mandy gab sich keinen Illusionen hin. Sie war zu einem Teil der anderen Welt geworden, dieser neuen Welt, in der es andere Gesetze gab. Die Mystik einer uralten Zeit, als die Götter noch über die Menschen herrschten, war für sie zur Wahrheit geworden, und sie fürchtete sich vor dieser Wahrheit nicht.
    Mandy Friedman nahm eine andere Sitzhaltung ein. Sie drehte sich auf der schmalen Bank und streckte die Beine weit vor. Mit den Hacken berührte sie den Boden, und sie hatte den Eindruck, als wären aus ihren Beinen Pfoten geworden.
    So starrte sie ins Dunkel.
    Aber in der unmittelbaren Nähe und neben ihr auf dem Boden existierte ein Schatten, der noch dunkler war als die Umgebung. Seine Umrisse hoben sich scharf ab, und sie zeigten sehr deutlich den Körper einer Katze mit hochgestellten Ohren.
    Mandy lächelte, denn jetzt wußte sie, daß der Geist der Katzengöttin bei ihr war, ihren Schutz übernommen und sie nicht verlassen hatte. Nach wie vor konnte sie sich auf ihn verlassen und deshalb auf die eigene Stärke vertrauen.
    Mandy streckte die Arme aus. Sie war voller Kraft, sie hatte sich wunderbar erholt, in ihrem Körper steckte die alte Energie, die auch in dieser Zeit Bestand hatte.
    Sie stand auf.
    Der Schatten bewegte sich ebenfalls. Er glitt auf den schmalen Ausgang des kleinen Hauses zu, als wollte er ihr den Weg zeigen, aber Mandy ging noch nicht.
    Sie hatte etwas gehört, das ihr gar nicht gefiel.
    Jemand bewegte sich in ihrer Nähe.
    Nicht nur das, er schlich auch auf das kleine Haus zu. Er kam näher, je mehr Zeit verging.
    Ein Fremder.
    Oder einer, der Bescheid wußte.
    Mandy Friedman verzog den Mund, als bestünden die Lippen aus Gummi. Und so zeigte sie ein katzenhaftes Grinsen, wobei die Zähne schimmerten. Grüne Augen funkelten wie geschliffenes Glas, und Mandy beobachtete, wie der Schatten sie verließ.
    Er hatte sich aufgelöst, er ging vor, aber er würde trotzdem in ihrer Nähe bleiben und den Feind aufspüren.
    Nein, Sorgen machte sie sich keine.
    Deshalb folgte sie dem Schatten der Katzengöttin auch…
    ***
    Auch Conan war durch die Nacht geschlichen. Er hatte sein Schwert mitgenommen, denn er fühlte sich in die Welt des Fantasyhelden versetzt. Die drei Bullen hatten in seinen Augen eine lächerliche Figur gemacht. Sie ahnten und wußten nicht, wie der Hase lief. Sie waren irgendwie von der Rolle.
    Sie wollten einfach nicht glauben, was sie mit den eigenen Augen sahen. Dabei war es so einfach, so lächerlich simpel. Sie brauchten nur den Spuren zu folgen, dem großen Schatten der Bestie, dann würden sie ans Ziel gelangen.
    Aber hatten sie ihm geglaubt?
    Der Spitzel glaubte nicht daran. Selbst Fitty Jones war skeptisch gewesen. Immerhin hatte er sich dazu herabgelassen, mit ihm zu reden, was letztendlich auch als positiv eingestuft werden konnte.
    So ganz mißtrauisch waren sie also nicht.
    Es hatte zwei Tote gegeben.
    Beide waren schrecklich zugerichtet gewesen. Die Bullen standen vor einem Rätsel, wie überall zu lesen war, nicht aber Conan. Er wußte genau, wie die Dinge standen, und er wußte vor

Weitere Kostenlose Bücher