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0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht vorstellen kann.« Fitty schüttelte selbst den Kopf. »Diese Hafen-Katzen sind zwar nicht unbedingt meine Freundinnen, aber derartige Taten traue ich denen einfach nicht zu. Da könnt ihr sagen, was ihr wollt.«
    Aus seiner Sicht mochte er recht haben, wir aber wollten letztendlich alles abchecken. Zeit genug stand uns ja zur Verfügung.
    Wir mußten weg von den Gleisen, die auf unebenes Schottergelände führte.
    »Nach links?« fragte ich.
    Fitty nickte.
    »Wo kommen wir dann hin?«
    »In eine Gegend, wo auch viel rangiert wird. Da stehen einige Container. Tagsüber wimmelt es dort von Arbeitern. In der Nacht ist es sehr ruhig und finster. Sollten wir dort nichts finden, fahren wir wieder in die Nähe der Kanal-Ratten und…«
    Der Schrei war nicht zu überhören.
    Gellend, wütend und gleichzeitig ängstlich. Irgendwo vor uns hatte ihn ein Mann ausgestoßen, und niemand brauchte uns zu sagen, daß sich dieser Mensch in allerhöchster Gefahr befand…
    ***
    ES griff an!
    Conan hatte in der Dunkelheit nicht genau erkennen können, wer ihm da aus dem Eingang entgegengesprungen war. Jedenfalls war es eine Gestalt auf zwei Beinen, sehr gestreckt, und trotz des menschenähnlichen Aussehens hatte sie etwas Tierisches an sich.
    Sie schrie und fauchte. Laute, wie sie auch ein Tiger abgeben konnte, und plötzlich war sie bei ihm.
    Conan hatte noch sein Schwert in die Höhe reißen wollen, es war ihm nicht mehr gelungen. Etwas traf mit ungeheurer Wucht seine rechte Schulter und riß dort die Kleidung auseinander, als bestünde sie nur aus dünnem Papier.
    Es blieb nicht bei der Kleidung, denn die Krallen waren wie Messer. Sie bohrten sich in seine Haut, dann in das Fleisch, hinterließen nicht nur Wunden, sondern auch einen wahnsinnigen Schmerz, der ihn in seiner Not schreien ließ wie nie zuvor im Leben.
    Er stand noch immer auf den Beinen, hielt auch sein Schwert fest, aber es gelang ihm nicht mehr, den Arm zu bewegen. Das Blut rann an seiner Haut entlang auf das Handgelenk zu, und vor seine Augen hatte sich ein Schleier gelegt.
    So konnte Conan seinen Gegner nicht genau erkennen. Er glaubte aber, ein Schattengesicht mit dem Ausdruck einer Katze zu erkennen.
    Wieder packten die Krallen zu. Sie bohrten sich in ihn hinein, sie rissen ihn herum, sie schleuderten ihn zu Boden, und er prallte mit dem Bauch zuerst auf, dann mit dem Gesicht. Seine Zähne brachen wie Glas, über seinem Rücken hörte er ein Fauchen. War seine letzte Sekunde gekommen? Er würde es nicht schaffen, sich aus den Klauen dieser Bestie zu befreien. Er dachte an die Opfer und auch daran, daß er in den folgenden Sekunden ebenso zerrissen werden würde.
    Wieder schlugen die Pranken zu. Sie zerstörten die Kleidung auf seinem Rücken, sie zerrissen seine Haut, dann drehte ihn eine unheimliche Kraft um, so daß er auf dem Rücken lag.
    Über ihm schwamm die Fratze der Bestie.
    Katze, Mensch?
    Er wußte es nicht, er sah dann das Gebiß, und er bekam auch mit, wie die Zähne auf seine Kehle zielten, um dort den tödlichen Biß anzusetzen.
    Da geschah das Wunder!
    Licht überflutete ihn plötzlich, und der Körper der Bestie schnellte hoch…
    ***
    Keiner von uns wußte genau, wo dieser Schrei aufgeklungen war. Wir kannten nur die Richtung, mehr nicht. Ich hatte das Fernlicht eingeschaltet, um mehr zu sehen. Es zerstörte die Dunkelheit und machte die Nacht zum Tag mit seinem kalten, weißen Schein, der über alles hinwegfloß, was sich als Hindernis in den Weg stellte.
    Fitty Jones hatte von Containern gesprochen. Wir sahen sie im Schatten der gewaltigen Hebekräne.
    Ich hatte Gas gegeben. Der Rover holperte über die Unebenheiten des Bodens hinweg. Die Reifen jaulten einige Male auf wie gequälte Kreaturen. Da ging einiges an Profil verloren, was mir in diesen Augenblicken egal war.
    Zudem hörte ich die Schreie des neben mir sitzenden Fitty Jones, der die Hände zu Fäusten geballt hatte und gegen die Verkleidung am Armaturenbrett trommelte.
    »Das ist sie. Das ist die Bestie! Wir kriegen sie! Wir holen sie uns, verdammt!«
    Er sah sie noch nicht. Erst mußte ich einer quer auf dem Boden liegenden Röhre ausweichen, als dann auch das Fernlicht schwenkte und uns ein Bild zeigte, das selbst bei Suko und mir für einen Moment das Entsetzen einfrieren ließ.
    Da lag jemand auf dem Boden.
    Ein Mensch, das konnten wir genau erkennen. Aber die Gestalt über und auf ihm war nicht so genau zu identifizieren. Es konnte ebenfalls ein Mensch sein, oder war es ein

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