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0859 - Höllenliebe

0859 - Höllenliebe

Titel: 0859 - Höllenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dinge, noch nicht zu erkennen, aber Gegenstände, die sich nicht bewegten, obwohl sie bewegt wurden.
    Es war für den Abbé unwichtig. Es zeigte nur die äußere Hülle. Andere Dinge interessierten ihn mehr, denn er wußte genau, daß der Würfel auf den Punkt kommen würde.
    Und dann…
    Bloch war ehrlich genug, um sich davor zu fürchten. Er atmete jetzt heftiger. Seine Augen waren geschlossen. Die Lider zuckten, ein Zeichen, wie groß die Spannung in ihm war.
    Noch immer war die Umgebung nur schattenhaft zu erkennen, aber die Bilder klärten sich allmählich, und zugleich war die Drohung wieder vorhanden.
    Dieses Gefühl einer auf ihn zuströmenden Kälte, die ihn innerlich verkrampfen ließ. Sein Magen überzog sich mit einer dünnen Eiskruste. In der Kehle steckten ebenfalls kleine Körper, die wie Säure auf seiner Haut brannten.
    Autos. Dächer, Karosserie, Räder…
    So huschten die Bilder plötzlich an seinem geistigen Auge vorbei. Und die Gefahr blieb. Eben dieser böse Schatten, der einfach über allem thronte. Er war der wahre Herrscher in diesem verfluchten Spiel. Er würde alles unter seiner Kontrolle halten, und er war auch stärker als der Abbé, das gestand er sich selbst ein.
    Wann konnte er ihn sehen? Wollte er ihn überhaupt sehen? Hing es mit dem Gesicht zusammen.
    Viele Fragen, keine Antwort. Doch er kriegte eine Antwort, und die entsetzte ihn.
    Plötzlich verschwanden alle anderen Bilder aus seiner Umgebung. Er konnte sich auf ein einziges konzentrieren. Er schaute auch hin, wegsehen gelang ihm nicht, und er sah ein Bündel, das einmal ein Mensch gewesen war. Ein zusammengerolltes Etwas, das seinen Platz auf dem Boden dicht an der Wand gefunden hatte und sich nie mehr erheben würde.
    Pierre!
    Der Abbé fror innerlich ein. Dann schnellte er plötzlich in die Höhe, während aus seinem Mund ein entsetzter Schreidrang…
    Vor der Sitzbank blieb Bloch stehen. Er kam sich vor wie betrunken. Die Umgebung schwankte, was nichts mit den Wellen des Meeres zu tun hatte.
    Er war zu schnell aufgestanden. Zudem hielt ihn der Eindruck des Erlebten wie eine Klammer fest.
    Pierre war tot!
    Es gab keine andere Alternative. So wie er ausgesehen hatte, mußte er einfach tot gewesen sein. Wie hingeschlagen hatte er auf dem Boden gelegen, und Bloch schüttelte sich, während sich seine Augen allmählich mit Tränen füllten.
    Sein Verdacht war zur Tatsache geworden. Der unheimliche Killer befand sich an Bord. Ein Opfer hatte er sich bereits geholt. Bloch ging davon aus, daß er sich damit nicht zufriedengeben würde. Er würde sich ein zweites Opfer holen. Es lag auf der Hand, wer es war. Dieses Wesen hatte mit dem großen Aufräumen begonnen, und der Abbé fragte sich, was er jetzt noch tun konnte.
    Nichts, gar nichts…
    Warten. Warten auf das Böse, warten auf den Mörder, der sich mit ihm beschäftigen würde.
    Pierre konnte niemand mehr helfen. Er war ein gut ausgebildeter und kräftiger junger Mann gewesen, der sich nicht so einfach ins Bockshorn jagen ließ. Aber gegen diesen Feind war er auch nicht angekommen, der war einfach zu stark für ihn gewesen, und sicherlich verfügte er über übermenschliche Kräfte.
    Zeit genug hatte er ja gehabt. Er hatte sich in seiner Welt vorbereiten können. Da war er dann entstanden und hatte es nun geschafft, die Kraft so zu potenzieren, daß er irdische Gesetze und Regeln nicht mehr zu beachten brauchte.
    Wer war er?
    Ein Dämon?
    Das sicherlich, aber nur bedingt. Der Abbé hatte schon des öfteren seine Ausstrahlung gespürt, und die war anders gewesen als bei einem echten Dämon.
    Bloch mußte sich ehrlich eingestehen, daß er mit diesem Bild nicht zurechtkam. Irgendwas hatte ihn wahnsinnig an dem Fremden gestört, als hätten sich in ihm zwei Welten getroffen. Sowohl die positive als auch die negative.
    Der Templer war ein Mann der Tat, aber mit diesem unheimlichen Phänomen kam auch er nicht zurecht.
    Noch immer stand er vor seinem Sitz, den Blick auf den Würfel gesenkt. Er konnte in ihn hineinschauen und sah, daß sich dort die hellen Streifen bewegten.
    Noch waren sie nicht ausgeschaltet. Möglicherweise warteten sie darauf, ihm eine erneute Botschaft zu übermitteln, aber die verspürte er auch so. Etwas kam auf ihn zu. Wahrscheinlich registrierte es der Abbé nur, weil er noch immer in Kontakt mit dem Würfel stand. Nachdem er ihn für einen Moment aus den Händen gelegt hatte, war dieses Gefühl verschwunden.
    Er konnte sich wieder auf eine sichtbare Umgebung

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