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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sehen, und dann würde er Alarm schlagen, wenn ihn Gwynne nicht daran hinderte.
    Rod Askin machte den nächsten Schritt, dann ging ein Ruck durch seinen Körper. Es war soweit. Er hatte die Leichen gesehen. Nun mußte Gwynne sehr schnell sein.
    Er sprang hinter Askin und hielt ihm mit der linken Hand den Mund zu, während er mit der rechten zustach.
    Gwynne versteckte die drei Toten sorgsam. Dann schlich er auf den Niedergang zu, um Malas zu holen…
    ***
    »Schöner Mist!« brummte Noel Bannister. »Scheint so, als wären wir diesmal die großen Verlierer. Da baue ich mit großer Mühe eine Spezialabteilung auf, und dann komme ich nicht einmal richtig dazu, sie zu leiten.«
    »Ein bißchen mehr Optimismus, wenn ich bitten darf«, sagte ich rügend.
    »Wenn der Optimismus nur noch so aussieht, daß ich mich selbst belüge, finde ich ihn unangebracht«, sagte Noel. »Wir haben Mortimer Kull gegen uns - und Atax - und den Cyborg - und die Vampirnixe… Von den OdS-Agenten ganz zu schweigen. Und wir sind an dieses verdammte Rohr gefesselt. Da kannst du von mir keinen Optimismus mehr erwarten, mein Lieber. Auch du solltest den Tatsachen ins Auge sehen, Tony. Wir sitzen schlicht und einfach in der Scheiße.«
    Noel Bannister hatte recht.
    Hatte es einen Sinn, sich etwas vorzumachen?
    Ich blickte mich um. Der große Glaszylinder, in dem sich die Vampirnixe befunden hatte, war leer, aber Melissa würde in den Behälter zurückkehren.
    Es gab eine Schleuse im Boden, und ein Kanal führte von hier direkt zum Meer, wie wir von Mortimer Kull wußten. Aber für uns war das kein Fluchtweg, denn der Kanal war mit Wasser, gefüllt. Und so weit konnte kein Mensch ohne Atemgerät tauchen.
    Mein Blick fiel auf einige Drähte, die aus einem Gerät lugten, das in meiner Nähe stand.
    »Was wäre wohl, wenn es hier unten einen Kurzschluß gäbe?« fragte ich.
    »Finster wär's wahrscheinlich«, antwortete Noel Bannister. »Aber bestimmt nicht für lange Zeit. Ich möchte wetten, daß die sich für solche Fälle mit einem Notstromaggregat abgesichert haben. Und außerdem wie willst du einen Kurzschluß herstellen? Wenn du's vergessen hast - du bist an dieses Rohr gefesselt.«
    »Ich habe Beine«, erwiderte ich. »Die sind nicht gefesselt.«
    »Na schön, vielleicht schaffst du's, daß es einen Kurzschluß gibt. Und was weiter?«
    »Ich bin kein Hellseher«, sagte ich. »Man müßte mal sehen, was dann passiert.«
    »Vom Rohr kommst du trotzdem nicht los«, sagte Noel Bannister.
    »Wenn wir Glück haben, bringen sie uns in einen anderen Raum«, sagte Fred Arness.
    »Siehst du, Fred denkt schon mehr in meinem Sinn«, sagte ich zu Noel.
    »Okay, dann mach mal, Tony. Vielleicht gelingt es dir ja wirklich, damit ein Wunder einzuleiten.«
    ***
    Milburn L. Caan stand noch völlig unter dem schrecklichen Alptraumschock. Er zitterte und dachte schaudernd an den unheimlichen Sarg, in dem er fast umgekommen wäre. Bisher hatte er an Geister, Dämonen und all dieses Zeug nicht geglaubt, doch Malas hatte ihn in die Welt des Grauens entführt und ihn das Fürchten gelehrt.
    Er wollte die Statue nicht mehr besitzen.
    Es war ihm lieber, sein Leben zu behalten.
    Ängstlich betrachtete er den Jadedämon, der es geschafft hatte, mit magischer Kraft den Tresor aufzusprengen und sich zu befreien.
    Caan hatte einen Befehl erhalten. Und er hatte versprochen, zu gehorchen. Nur deshalb war er noch am Leben, und er wollte dieses Grauen auf gar keinen Fall noch einmal erleben.
    Es war selbst für den mutigsten Mann zu schrecklich. Wenn ihn die roten Alptraumteufel noch einmal geholt hätten, wäre er vor Angst wahrscheinlich verrückt geworden.
    Caan dachte an seine Komplizen. Nun gingen sie alle leer aus.
    Aber das war nicht so tragisch. Caan würde sich mit anderen Männern zusammentun und ein neues Ding drehen. Vielleicht sprang dabei noch mehr heraus.
    Caan mußte jetzt seine Männer informieren.
    Er hob die Jadefigur auf. Zuerst zögerte er, sie anzufassen, doch dann sagte er sich, daß er von Malas nichts zu befürchten hatte, solange er tat, was dieser wollte.
    Er stellte den Jadedämon in den Safe, schloß die Tür aber nicht, weil er zu spüren vermeinte, daß das dem Alptraumdämon nicht recht war.
    Ohne daß er in die Nähe des Lichtschalters kam, flammten plötzlich die Glühbirnen auf, und dann vernahm Caan Schritte auf dem Niedergang. Augenblicke später sah er Butch Gwynne.
    Der große, bullige Mann kam ihm wie gerufen. »Wir bleiben nicht länger

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