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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ballard!
    Professor Kull nickte. »Hole es dir. Deine Opfer befinden sich nach wie vor im Laboratorium.«
    Die Vampirnixe drehte sich um und tauchte unter, und während ihr schlanker Körper durch das Becken glitt, fragte Robert McEveely: »Was für Pläne hast du mit Arness, Bannister und Ballard?«
    »Wieso?«
    »Melissa wird sie zu Vampiren machen.«
    Kull grinste. »Ist mir recht.«
    »Soll ich mich anschließend um die Opfer kümmern?«
    »Nein. Wozu? Sobald sie Blutsauger sind, lassen wir sie frei. Arness und Bannister werden nach Langley zurückkehren und dafür sorgen, daß dort die Vampirseuche grassiert. Und Tony Ballard wird sich nach London begeben und dort mit der Blutjagd beginnen. Sie werden mir nie wieder in die Quere kommen. Ihre Interessen werden sich auf ein anderes Gebiet verlagern. Sie werden auch keine Feinde der Hölle mehr sein. Ich denke da vor allem an Tony Ballard. Er wird tückisch über seine ehemaligen Freunde herfallen, und wenn du dir weitere Verbündete zulegen möchtest, kannst du getrost auch an den einstigen Dämonenjäger denken.«
    ***
    Melissa passierte die Schwimmbeckenschleuse und kehrte zur Kanalgabelung zurück. Dort schwenkte sie nach links ab und schwamm auf jene Schleuse zu, durch die sie ins Laboratorium und in der weiteren Folge in jenen großen Glasbehälter gelangte, in dem sie nach der Operation, die man an ihr vorgenommen hatte, erwacht war.
    Abermals wurde sie von Lichtsensoren abgetastet und von Unterwasserkameras auf Monitore übertragen. Dann hob sich das dicke Schott und ließ sie durch.
    Hier fühlte sie sich wohler als im Schwimmbecken. Das kam zum einen daher, weil nirgendwo Scheinwerfer strahlten, zum anderen aber auch daher, daß sie sich nun in einer chemischmagischen Lösung befand, die sie von außen her nährte.
    Noch ein Schott…
    Dann krümmte sich der Kanal, stieg senkrecht hoch… Melissa bewegte die große Flosse und stieg langsam hoch.
    Sie tauchte im Glaszylinder auf - und erschrak.
    Der Raum hatte sich verändert. Viele der technischen Geräte waren kaputtgeschlagen worden, als hätte es einen Kampf gegeben. Melissa sah auch den Cyborg, der dastand, als wäre er zu Eis erstarrt.
    Sie streckte sich, wollte den Gefäßrand erreichen. Die drei Männer hingen nicht mehr am Metallrohr, aber die Handschellen umschlossen noch immer ihre Gelenke. Sie würden für Melissa eine leichte Beute sein.
    Die Vampirnixe bewegte die Beine. Ihr Kopf durchstieß die Oberfläche, ohne daß es einer der drei bemerkte. Die chemisch-magische Flüssigkeit rann perlend an ihr ab. Ihr dunkles Haar klebte an ihrem Kopf, und in ihren Augen erschien ein gieriges Leuchten.
    Wieder machte sie eine rasche Bewegung mit den Beinen, und nun ragte schon ihr nackter Oberkörper aus der Flüssigkeit. Lautlos wie ein Todesschatten schob sie sich über den Metallrand des Glasbehälters.
    ***
    Carrasco gehorchte. Er blieb stehen und hob die Hände. Dann lauschte er und vernahm schleifende Schritte, die sich ihm näherten. Aber wenn er sich nicht irrte, hatte er es nicht nur mit einem Mann, sondern mit zweien zu tun.
    Etwas Hartes preßte sich gegen seine Wirbelsäule. Er versteifte. Wenn der Mann jetzt abdrückte, mußte Malas bleiben, wo ihn die Vampirnixe hingebracht hatte.
    Der Schamane hob die Hände etwas höher, und er ließ sie zittern. Die Manner sollten denken, er hätte schreckliche Angst vor ihnen.
    »Los! Umdrehen!« wurde ihm befohlen.
    Er kam dem Befehl umgehend nach, aber ganz langsam, damit die Waffe nicht losging.
    Er blickte in die Gesichter zweier Weißer, die ihn scharf musterten. Sie waren mit Schnellfeuergewehren bewaffnet, und sie sahen so aus, als würde es ihnen nicht das geringste ausmachen, von ihren Waffen Gebrauch zu machen.
    »Ich hoffe, Sie werden mich nicht erschießen«, sagte Carrasco heiser. »Schließlich habe ich nichts verbrochen.«
    »Du schleichst hier heimlich durch die Gegend…«
    »Heimlich«, sagte der Schamane und lächelte hilflos. »Ich wußte ja nicht, daß sich jemand auf dieser Insel befindet.«
    »Sie ist Privatbesitz.«
    »Die ganze Insel?«
    »So groß ist sie ja nicht.«
    »Das… das konnte ich nicht wissen. Wem gehört sie denn?«
    »Schon mal von Cristos Narichos gehört?«
    »Nein. Es klingt griechisch.«
    »Es ist ein griechischer Name, du Holzkopf. Narichos ist einer der reichsten Reeder Griechenlands.«
    »Und auf seine Insel habe ich mich verirrt?« sagte der Schamane. »Ich hoffe, er wird mir das nachsehen.«
    »Erst muß

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